[OnTour] Ongaku Matsuri – zurück ins Fontanehaus

Die Ongaku Matsuri – kleine Miniconvention und Animedisco in einem. Bring and Buy, Gamesbereich, ein sehr gutes Maidcafe, Händler, Künstler und Showacts – Conventionflair im Miniformat. Besucher können 2x im Jahr, jeweils im Winter und Sommer, hier ihre Seele baumeln lassen. Zusätzlich können Cosplayer während der Wintervariante am Cosplaywettbewerb teilnehmen. Während der Sommervariante können sich alle Fans der DCM für das Finale auf der Frankfurter Buchmesse qualifizieren. Leider dieses Jahr nicht möglich, aber die Daumen für nächstes Jahr sind gedrückt.

Fand die Ongaku Matsuri lange Zeit im FEZ-Berlin statt, ging es dieses Jahr im Rahmen der Sommervariante am 13.7 zurück ins Fontanehaus. Berliner und Fans der Szene kennen das Gebäude von der Animaco bzw. MMC, welche dort jeweils wechselnd im Oktober stattfanden. Dieses Jahr verbinden sich beide Veranstalter erstmals als MEX und wechseln in die Messehallen Berlin. Zurück zur Matsuri, mit Wechsel des Veranstaltungsortes begann für Fans das große Rätselraten. Welche Räume werden genutzt? Wie wird der Verlust der DCM ausgeglichen?

Die Frage der Räume wurde kurz vor Beginn des Events beantwortet und beschränkte sich auf einen Teil des Eingangsbereiches bzw. die sich anschließenden Gänge. Mag in den Ohren einiger wenig klingen, aber reicht bei der Eventgröße völlig aus. Links vom Eingang befanden sich Maid Cafe sowie Bring and Buy und eine Umkleide für Cosplayer. Rechts ging es los mit Kasse sowie Garderobe und dem Waffencheck, dicht gefolgt von Ausstellern und einem Bereich für die Sanitäter. Den Abschluss bildete ein geteilter Raum, welche die Bühne beherbergte bzw. am Abend die Disco und auf der anderen Seite einen Bereich für Spiele sowie die gewohnte Bar.

Ich selbst stand unmittelbar vor dem Bühnenraum und nein, meine Ohren wurden nicht übermäßig belastet. Sicher, man musste ein wenig lauter sprechen, aber nicht schreien.  Einzig zum Abend hin, als die Disco startete und die Aussteller abbauten, wurde es unerträglich. Wie dem auch sei, während die Lautstärke passte, traf das auf die Luft in meinem Bereich nicht zu. Stickig, warm und belastend für den Kopf. Weiter vorn hingegen, sprich in der Nähe des Einganges, das komplette Gegenteil. Sollte die Ongaku im Fontanehaus bleiben bitte für Ausgleich sorgen. Andernfalls wird es, wenn es zur Sommerongaku entsprechend der Jahreszeit auch wirklich warm ist, für die hinteren Aussteller förmlich unerträglich.

Finanziell stellte sich die Ongaku Matsuri für mich diesmal als absoluter Reinfall heraus. Klar, zwischen Winter und Sommer gibt es erfahrungsgemäß immer Unterschiede, aber das? Es wäre nicht mal für eine Winterausgabe akzeptabel. Doch, ich möchte und werde euch damit nicht unnötig nerven. Vorbei ist vorbei, beim nächsten Mal kann es nur besser werden. Apropo, im FEZ musste man für alle Aktionen erst mal an den Ausstellern vorbei.  Vielleicht lässt sich das im Fontanehaus ebenfalls umsetzen? Beziehungsweise sind die Aussteller sicher bereit dazu mittels Aktionen Teil des Programmes zu werden, um den Besuchern weitere Gründe für einen Besuch zu liefern.

Ungeachtet dessen habe ich viele bekannte Gesichter gesehen, konnte mit einigen Leuten quatschen und wurde umarmt. Ich hatte super liebe Standnachbarn und tolle Gespräche mit denen, die sich bei mir umsahen. Menschlich gesehen hätte die Ongaku Matsuri nicht besser laufen können.

Ich hatte am Anfang die Frage aufgeworfen, wie der Wegfall der DCM ausgeglichen wird. Nun, durch noch mehr Showacts, Platz für neue Wettbewerbe und jede Menge Spaß. Unter anderem rockten junge Nachwuchssänger wie Asuna und Yukinami  die Bühne, ebenso Showgruppen wie TNT² oder aber Tänzer wie Double L. Super, dass die Ongaku allen eine Chance gibt, egal ob Anfänger, frischgegründet oder klein. Von allein sammelt sich die Bühnenerfahrung schließlich nicht.

Ich bin gespannt wie es mit der Ongaku weitergeht und ob das Fontanehaus ein dauerhaftes Heim wird. Die Anzahl der gemieteten Räume reicht für meinen Geschmack völlig. Einzig Dinge wie die Luftzirkulation könnten besser sein. Möglich wäre sicherlich auch eine Einbindung der Aussteller ins Programm bzw. ein weiterer Cosplaywettbewerb sollte die DCM nächstes Jahr wieder wegfallen. Ich für meinen Teil hätte nichts gegen ein weiteres Jahr als Aussteller.

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