Kategorie-Archiv:On Tour

On Tour – Hier findest du Berichte zu Events bzw. Conventions und Veranstaltungen, bei denen ich als Aussteller anwesend war. Ebenso findest du hier Berichte zu Events, die ich als Reporterin besucht habe.

 

[OnTour/Workshop] Mein Conjahr 2018 – 17 Reisen von groß bis klein Part 2

Während Part 1 die Monate Januar bis April abdeckte, geht es diesmal um die Monate Mai bis September. Part 3 wird dementsprechend Oktober bis Dezember behandeln. Ich wollte euch keinen ellenlangen Dauertext zumuten und habe mich daher für eine Trennung entschieden.

Mai – Mizacko

Die Mizacko ist schwierig, sehr schwierig, besonders in puncto Werbung. Die Abstände zwischen den Postings variieren, manche Infos werden erst gar nicht gepostet und im Facebookevent dominieren Besucherbeiträge. Versteht mich nicht falsch, jeder entscheidet selbst darüber wie viel Zeit er in einzelne Plattformen steckt und ich bin beiweitem kein Experte, aber gerade für regelmäßige Infos gilt die Homepage nicht als erste Anlaufstelle.

Zusätzlich ist es generell schwierig vorab mit künftigen Besuchern in Kontakt zu treten. Reaktionen erfolgen selten und wenn dann versetzt. Dafür kann jedoch der Veranstalter selbst nichts. Über die Orga für meinen Bereich kann ich mich nicht beklagen. Leider ist es als Künstler nicht möglich mehr als einen Tisch zu bekommen.  In meinen Augen sehr schade, denn nicht jedem Künstler reicht ein Tisch. Der Händlerbereich ist preislich gesehen keine Alternative. Aber, und da gibt es nichts zu meckern, die Mizacko versucht trotzdem ihren Künstlern Erweiterungen in Form von Regalen zu ermöglichen. Ist zwar angesichts der Raumgröße für den Künstlerbereich nicht viel, aber besser als nichts.

Finanziell ist die Mizacko für mich schwierig. Nicht, weil die entsprechenden Fans fehlen würden, sondern vielmehr weil die Besuchermenge eine andere ist. Besonders wenn wie dieses Jahr, mal wieder zahlreiche andere Events am gleichen Wochenende stattfinden. Die Mizacko schaut da in jeglicher Hinsicht in die Röhre.



Juni – Micoro no Demaco und Open Door Convention

Die Micoro no Demaco gilt als echter Geheimtipp in der Szene und ist klein, sehr klein. Ich sehe sie daher weniger als Convention, sondern viel mehr als Event. Sicher, Workshops, Bühnenprogramm, Händler – alles Bereiche einer klassischen Con, jedoch in anderer Größenordnung. Die Demaco (Bericht 2013) findet jedes Jahr in einem Jugendclub statt. Deren Mitarbeiter unterstützen den Hauptorganisator am Eventtag selbst.  Sehr liebenswerte Leute, zumindest die meiste Zeit. Richtung Abbau hin kann das schon mal anders aussehen.

Besucher der Demaco können sich über ausgewählte Händler, Zeichner und Fanstände freuen. Selbstredend Workshops, nicht zu vergessen Showgruppen und diverse Wettbewerbe, teilweise mit Verbindung zum örtlichen Einzelhandel. Desweiteren können die Sportflächen im Außenbereich genutzt werden. Der Eintritt ist human gestaltet. Allerdings, so lieb wie ich die Leute dort habe, gerade bei weiter Anreise und damit verbundenen Fahrkosten, lohnt sich ein Besuch in meinen Augen nicht.

Ich hatte es zwar bereits im Zuge der Mizacko angemerkt, muss es hier jedoch noch mal wiederholen: Werbung bzw. regelmäßig posten. Die Abstände zwischen einzelnen Postings sind entweder sehr groß oder quasi nicht vorhanden. Ich empfehle an der Stelle die Planungsfunktion von Facebook oder aber Teilung des Beitrages von einer anderen Plattform.

Ungeachtet dessen kann ich die Demaco vorbehaltlos gerade Eventanfängern empfehlen. Ebenso Fans aus der Nähe. Ihr habt dort definitiv die Gelegenheit ausgiebig mit den Zeichnern zu reden und der jährlich stattfindende Überraschungswettbewerb macht seinem Namen alle Ehre.



Die Open Door Convention – klein, süß und Abschlussprojekt eines Freiwilligen Kulturellen  Jahres. Nicht meines Jahres, aber dem einer wundervollen Persönlichkeit. Jeder FSJ’ler muss am Ende seines Jahres ein eigenes Projekt umsetzen. Paula nutze die Chance und verband ihr Leidenschaft für Mangas und co mit ihrer Arbeit. Die Open Door Convention kostete keinen Eintritt und bot eine Zeichnermeile, verschiedene Workshops, Vorträge, Wettbewerbe, einen kleinen Flohmarkt, eine Bastelecke und leckeres Essen. Ich selbst unterstütze Paula mit einem Workshop und als Jurymitglied für den Cosplaywettbewerb.

Aufgrund der Menge an Besuchern konnte ich sogar ausgiebig mit jedem einzelnen Schüler sprechen. Leider schaffe ich genau das sonst nicht immer. Wir sprachen über Cosplay, bisherige Näherfolge und allgemein über Hobbys. Fast schon wie Freunde bzw. einfach wie Menschen, die sich gut verstehen. Für mich mit einer der schönste Punkte kleiner Events, die eben nicht mit ihren großen Geschwistern vergleichbar sind.

Highlight war für mich jedoch der Cosplaywettbewerb selbst. Ich stand selbst jahrelang aktiv durch Showgruppen oder Cosplaywettbewerbe auf der Bühne. Mittlerweile fehlt mir die Zeit dafür und bin ins Jurylager gewechselt. Ich liebe es die Cosplays vor den Bühnenauftritten genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich liebe es bei Auftritten genauer hinzusehen und mich von neuen Serien verzaubern zu lassen. Ich liebe die Diskussionen mit meinen Mitjuroren und die Preisverleihung im Anschluss. Nicht immer zählt das aufwendigste Kostüm. Mitunter sind es gerade unauffällige Details, die in der Vorbewertung unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu Tage treten, die den Ausschlag geben. Genauso gut kann der Auftritt die ausschlaggebenden Punkte aufs Konto befördern.

Juli – Ongaku Matsuri Sommerevent + Otakus Berlin Sommerfest

Oh je, die Ongaku Matsuri – eine immer wieder stattfinde Disco mit Vorprogramm, zeigte mir dieses Jahr in ihrer Sommerausgabe eines: Es ist verdammt bescheiden keinen Helfer zu haben und immer wieder darauf hingewiesen zu werden, dass nur noch x Minuten bis zur Eröffnung sind. Wirklich keine gute Sache. Weder für die eigenen Nerven, noch für die eigene Laune oder aber die innere Ruhe. Natürlich konnte ich den Aufbau am Ende mehr oder weniger fristgerecht beenden. Abgesehen davon blieb mir speziell diese Ausgabe als besonders plapperfreudig im Gedächtnis. Also weniger das Event selbst, als vielmehr meine Standnachbarn. Extrem ungewohnt so viel zu schwatzen.



Beim Sommerfest von Otakus Berlin gab ich lediglich einen meiner Workshops zum Besten. Ich weiß, ich war hinsichtlich Workshops 2018 ausgesprochen faul und nicht wirklich aktiv. Vielleicht kann ich das 2019 wieder ändern? Wie dem auch sei, Flaschengeister sollten es werden. Süße und einzigartige Flaschengeister, ganz wie ihre Besitzer. Für erneut die Gelegenheit mit meinen Schülern quatschen zu können. Wie das Event sonst so war? Nun dazu kann ich nicht viel sagen, da mich persönlich das Rahmenprogramm nicht reizte.



September – Comicgarten Leipzig

Der Comicgarten wird jährlich von einem kleinen Team ehrenamtlich organisiert und sieht sich nicht als nicht als kommerzielles Event. Der Comicgarten möchte allen Besuchern eine schöne Zeit ermöglichen. Niemand soll ausgeschlossen werden, weil es am Geld scheitert. Ich selbst kenne den Comicgarten seit 2013 aus der Sicht des Ausstellers. Seitdem hat sich nichts geändert, denn das Konzept bleibt gleich. Comiczeichner präsentieren ihre neuesten Werke und fertigen Originalzeichnungen an. Es gibt Lesungen, Auftritte, ein Quiz und einen Cosplaywettbewerb. Cosplayer sind gern gesehene Besucher des Gartens, werden jedoch auf der Suche nach themenrelevanten Ständen enttäuscht. Programmtechnisch gibt es für die nur den Cosplaywettbewerb, welcher von wechselnden Teams organisiert wird. Direkt neben der Gaststätte, Veranstaltungsort des Comicgartens, gibt es einen Park mit tollen Kulissen.

Der Comicgarten ist ein kleines Event, bekannt unter Comicanhängern und unterschiedlich gut besucht. Als Aussteller lässt sich immer ein Ansprechpartner finden, aufgrund der Teamgröße muss jedoch mit Wartezeiten gerechnet werden. Gleiches gilt für Postings oder Werbung. Wobei im Bereich Werbung die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind. Ich selbst unterstütze den Comicgarten seit 2 Jahren im Bereich Cosplay. Weitere Unterstützer und Helfer für den Orgakreis werden immer gesucht.



Als Aussteller empfiehlt es sich nicht von sonst was für Ausnahmen auszugehen. Der Comicgarten ist, wie bereits weiter oben erwähnt, ein kleines Event mit unterschiedlichen Ausstellern und besonders abhängig von der Besuchermenge. Viel mehr eignet sich der Comicgarten für lange Gespräche mit den Zeichnern. Gleiches gilt für die anwesenden Cosplayer. Ich selbst nutzte den Comicgarten 2018 genau dafür. Durch die Organisation des Cosplaywettbewerbes stand der Verkauf für mich so oder so hinten an. Danke an der Stelle an alle Teilnehmer, unsere Jury und den Garten selbst als Austragungsort. Vielleicht gibt es 2019 eine Neuauflage.

Wahnsinn wie schnell die Monate dahinfliegen. Wir sind bereits wieder am Ende von Part 2 angelangt. In wenigen Tagen erwartet euch mit Part 3 der letzte Abschnitt aus 2018.

Wie immer hier noch ein paar Fragen als Anregung für Kommentare:

1. Jahresrückblicke – wie steht ihr generell dazu?
2. Habt ihr selbst schon mal welche verfasst / es in Zukunft vor?
3. Bevorzugt ihr kurze Beiträge mit weniger Text, aber dafür mehr Bildern?
4. Oder darf es ein längerer Text sein mit entsprechend geringerer Bilderanzahl?

[OnTour/Workshop] Mein Conjahr 2018 – 17 Reisen von groß bis klein Part 1

17 Conventions bzw. kleinere Events mit und ohne Workshops – bedeutend weniger als 2017. Ich habe mich jedoch bewusst dafür entschieden, da ich das Jahr nutzen wollte, um mich mehr auf meine Onlineshops bzw. meinen Blog konzentrieren zu können. Leider klappte beides nicht so wie gewünscht. Es war dennoch richtig sich ein wenig zurückzunehmen und dem Reisefieber zu entsagen. Lasst uns gemeinsam mein Conjahr 2018 in Worte fassen.

Februar – Animeflohmarkt Berlin

Nicht der erste Markt, jedoch der erste Flohmarkt in bewusster Verbindung mit einem Teil meines Sortimentes. Anfangs für gut befunden, stellte es  sich hinterher als unfruchtbare Verbindung heraus. Nicht, weil die Preise zu hoch gewesen wären, sondern weil die Besucher eher auf mitgebrachte Mangas und co achteten. Gut, nicht verwunderlich, da ein Flohmarkt nun mal ein Flohmarkt bleibt.
Ich glaube dennoch, dass ein Mix aus gängigen Flohmarktartikeln und eigener Firma funktionieren könnte. Dafür ist jedoch, so mein derzeitiger Eindruck, ein größerer Besucherandrang nötig und eine entsprechende Bewerbung.
Wer selbst dabei sein möchte, der Animeflohmarkt findet jährlich statt, hat eine gute Orga hinter sich und eine breite Auswahl an Tischgrößen / Standformen. Zudem wird auf ein Rahmenprogramm geachtet und stetige Neuerungen, gern durch Rückmeldungen seitens der Besucher.

März – Leipziger Buchmesse / MCC

Die LBM 2018 werde ich so schnell nicht vergessen. Ok, wer nicht? Stichwort massiver Winterbruch. Sicher, keinesfalls die erste, verschneite MCC (Manga Comic Convention) und ja, Schnee war angekündigt, aber mit der Menge rechnete niemand. Lange Zeit ging gar nichts und selbst als sich der Verkehr wieder langsam in Gang setzte, glich das Gefühl streckenweise dem Stunden zuvor. Leider schlug sich Kollege Winter in den Besucherzahlen nieder und besonders am Messesamstag wirkten die Messehallen „leer“. (Zumindest im Verhältnis zu den gewohnten Bildern.)

Ich stand dieses Jahr erstmals nicht am Rand eines einzelnen Blockes im Kreativbereich, sondern in der Mitte. Was für ein Unterschied hinsichtlich. Ich für meinen Teil habe, je nach Tischgröße und Position, einen bestimmten Grundaufbau. Den konnte ich diesmal für die Messe vergessen. Rückblickend betrachtet war und ist der letztendlich genutzte Aufbau nicht ideal gewesen. Ich baute mich schlichtweg zu. Leider bekomme ich durch das Losverfahren 2019 keine Chance diesen Eindruck zu korrigieren.

Die Messe selbst blieb insgesamt gesehen weit hinter meinen Erwartungen zurück und der zuvor positive Zuspruch durch diverse Umfragen übertrug sich nicht in die Realität. Es gab neue Größen und Motive für die Bügelbilder. Zusätzlich präsentierte (präsentiere) ich sie mittlerweile in passenden Tüten. Die Thementüten ersetzten eine andere Aktion und kamen kaum an. Selbst die sonst so geliebten Anhänger – tote Hose.

Ich werde ungeachtet dessen weitere Änderungen vornehmen, beispielsweise neue Größen / Motive bei den Bügelbildern. Die Thementüten – sie werden in der Form nicht ins Sortiment an übernommen, bieten sich jedoch als Sponsorenpreise an. Generell verschwindet das eine oder andere Produkt aus dem Consortiment. Teilweise werde ich zusätzlich einige Posten aus dem Onlinesortiment entfernen.



April – Hanami Gärten der Welt + Teltow

Die Gärten der Welt in Berlin beeindrucken immer wieder. Eingeteilt in verschiedene Bereiche, findet jeder Besucher seine persönliche Entspannungsoase. Durch den  neu gestalteten Eingang ist der Zugang von 2 Seiten möglich. Eine der Hauptattraktionen ist das jährliche Kirschblütenfest mit zahlreichen Gästen, Auftritten und Aktionen. Regionale und überregionale Aussteller präsentieren sich und ihre Produkte. Ich bekam dieses Jahr erneut die Gelegenheit Teil des Events zu sein. Was soll ich sagen? Ich liebe es. Ich liebe die Atmosphäre. Ich mag die Bandbreite unterschiedlicher Besucher. Gefühlt ist immer jemand da und selbst wenn gerade nichts zu tun ist, gibt es genug zu sehen. Einzig die Getränke- und Essenspreise sind nicht gerade ohne. Aufgrund der eher geringen Anzahl an Foodständen, sind die Warteschlangen entsprechend lang. Ich hoffe sehr, dass sich in Zukunft daran etwas ändert, da die Verpflegung zu den generellen Kritikpunkten gehört. Natürlich steht es jedem Besucher frei das Kirschblütenfest mit einem Familienpicknick zu verbinden und sich selbst zu verpflegen.



Die TV-Asashi Kirschblütenallee ist in und um Berlin ebenfalls bekannt. In dieser einzigartigen Allee stehen auf mehreren Kilometern zahlreiche Kirschblütenbäume, die jedes Jahr für einen zauberhaften Blütenregen sorgen. Gern genutzt von Cosplayern, entstehen so die faszinierendsten Motive. Leider gibt es abgesehen davon keinerlei Angebote für Cosplayer.  Keine wirkliche Einbindung ins Programm, keine entsprechenden Gäste, keine themenorientierten Aussteller (beispielsweise Perücken) – seit Jahren wird darauf nicht eingegangen. Selbstredend alles im Rahmen der örtlichen Möglichkeiten. Das Hauptaugenmerk liegt eher auf regionalen und lokalen Ausstellern. Schade, wenn man bedenkt, dass Cosplayer dort gern gesehen werden und oft genug als Fotomotive dienen.

Ebenso ungünstig: die lange Strecke zwischen beiden Marktabschnitten ohne Stände. Sinn und Zweck der Trennung: ausreichend Platz zwischen beiden Bereichen, Ruhe für die Besucher und Schonung der Natur. Dumm nur, dass ein Großteil der Cosplayer, ausgehend von der U-Bahn, zunächst gefühlt ewig laufen muss, um die wenigen, themennahen Stände zu erreichen. Seit 2 Jahren im sogenannten „Cosplayvillage“ angesiedelt, können Besucher dort Plüschtiere, Figuren oder Süßigkeiten erwerben sowie mit etwas Glück Zeichner treffen. Jedoch, wer denkt, dieser Bereich wäre gesondert gestaltet, der täuscht. Normale Stände, keine großartige Deko – nichts. Cosplayer nehmen das „Cosplayvillage“ nicht als das wahr was es sein soll. Leider verlaufen jegliche Vorschläge seitens gewillter Fans beim Veranstalter ins Leere.



Finanziell unterschiedet sich die Teltowvariante stark von den Gärten der Welt, zumindest für mich persönlich. Während ich mir in den Gärten der Welt keine große Sorge machen muss, ist Teltow zäh, sehr zäh. Kein Wunder, zum einen die Trennung der Bereiche und zum anderen sind hier wesentlich mehr Familien / Besucher unterwegs, die mit Cosplay und / oder meinem Sortiment nur bedingt etwas anfangen können.

Glückwunsch liebe Leser, die ersten Monate sind überstanden. Weiter geht es mit Teil 2 und 3. Solltet noch Fragen offen sein, dann immer raus damit. Ich werde antworten.

[OnTour/Workshop] Sakana Matsuri 2018 – Luxusproblem Platz

Die Sakana Matsuri (HP) ist eine süße, kleine Con im Metronom in Berlin Tegel, die besonders denen entgegen kommt, die sich auf großen Events eher verloren fühlen. Auf ein Gebäude beschränkt und auf 3 Ebenen verteilt, wird hier einiges geboten. Dieses Jahr gab es unter anderem ein tolles Bühnenprogramm, Karaoke, verschiedene Workshops, Händler und Zeichner, erstmalig Shirtdruck mit dem Logo der Sakana, DDR-Dance und Light Painting. Kulinarisch wurde der geneigte Besucher durch die tollen Maids und Hosts von Sweet Heaven mit süßen Leckereien versorgt, herzhaft bei den japanischen Hausfrauen oder aber via kleinen Snacks direkt über den Imbiss der Sakana selbst.

Ich selbst besuchte die Con als Aussteller und Workshopleiter. Für mich persönlich meine mittlerweile 4. Sakana Matsuri. Die Con selbst gibt es zwar seit 2014, jedoch setzte ich 1 Jahr aus, genauer gesagt 2017. Bevor ich also zur diesjährigen Ausgabe komme, hier ein kleiner Vergleich meines Standes von 2014-2016. Den Bericht zur Erstausgabe 2014 findet ihr hier.



Egal, welches Jahr, die Sakana Matsuri (FB) ist und bleibt eher klein. Zwischendrin gab es zwar Veränderungen durch die Mitnutzung des Nebengebäudes, was jedoch, so mein Eindruck nicht gut ankam und nach 2 Jahren wieder verworfen wurde. Ich empfinde jedoch diesen kleinen Rahmen genau richtig. Andernfalls müsste die Sakana, wie viele andere Cons, ständig neue Locations suchen und mit anderen Kostenaufstellungen arbeiten.

Apropos Kosten, der Eintrittspreis für den regulären Besucher belief sich dieses  Jahr auf 9 €. Ich selbst benötigte durch meinen Stand zwar keine Eintrittskarte, empfinde die 9 € dennoch als zu viel. Die Con liegt, je nachdem wo man wohnt, nicht gerade um die Ecke. Zumindest ist man als Besucher recht schnell durch und die Umgebung bietet angesichts der Jahreszeit begrenzte Zusatzoptionen (generell begrenzt). Einen Teil der Besucher schreckte genau dieser Eintrittspreis ab. Es wäre also zu überlegen, ob nächstes Jahr eine Änderung Sinn machen würde. Ich möchte jedoch dennoch nicht unerwähnt lassen, dass im Eintrittspreis ein Verzehrgutschein enthalten war. Im Vorverkauf konnte man sich sogar 2 Verzehrgutscheine sichern.

Da wir gerade bei den Preisen sind, entgegen dem Eintrittspreis an sich, konnten sich die Preise für die Speisen echt sehen lassen. Egal ob beim Maid Cafe, den japanischen Hausfrauen oder dem Imbiss der Sakana selbst empfand ich nichts davon als zu teuer. Ich mein, 1,50 € für einen Schinkenkäsetoast ist ein Witz. Immerhin befanden sich auf diesem Toast Schinken, Käse, Salat, Zwiebel und Remoulade oder was das war. Die Nudelsuppe kostete auch nur 1,50 €. Zwar handelte es sich dabei vermutlich um die bekannten Fertigpackungen, aber man konnte seine Suppe mit Lauch, Kraut, Möhren, Ei, Tofu und Gewürz aufpeppen.

Nun aber genug der Vorworte und auf zum eigentlichen Bericht. Für mich begann die Sakana am Freitag mit dem Aufbau meines Standes und der Vorbereitung des Workshopraumes. Ich habe diesmal sogar daran gedacht Vorabfotos zu machen hihi.

Wie ihr sehen könnt, hatte ich dieses Jahr reichlich Platz. Ok, 2015 und 2016 nicht weniger, aber bedingt durch den veränderten Standaufbau und die neue Platzierung, fühlte es sich anders an als sonst. Problem an der Sache: Je mehr Platz, umso mehr Optionen. Dementsprechend zog sich der Aufbau natürlich in die Länge. Ihr wisst schon,  von A nach B schubsen, dann doch wieder zurück oder ganz woanders hin. Eben das übliche Chaos. Irgendwann hatte ich es jedoch geschafft, mir letzte Infos notiert und konnte den Heimweg antreten, um am nächsten Morgen relativ ausgeschlafen wieder auf der Bildfläche zu erscheinen.

Apropos, da es mir in dem Zusammenhang auffällt und ich es für wichtig erachte, Thema Aussehen. Natürlich entscheidet jeder selbst, was er trägt, ob er sich schminkt und so manches mehr. Jedoch ist es als Händler in meinen Augen umso wichtiger diesen Gedanken zu einem gewissen Teil zu ignorieren. Ich gebe offen zu selbst bereits ungeschminkt auf einem Event gewesen zu sein, aber prickelnd ist es nicht. Es muss kein Mega-Make-Up sein, ebenso wenig ein Abendkleid oder dergleichen. Hübsch angezogen und leichtes Make-Up  – fertig. Ich fühle mich besser, strahle das entsprechend aus und vermeide so auf Fotos auszusehen wie der letzten Honk. (Von dennoch unpassenden Winkeln und so mal abgesehen.)
Erfahrungsgemäß sind die Nächte vor und während Events eher kurz, da liegt es in meiner Verantwortung dem Kunden nicht gerade, um es überspitzt auszudrücken, eine lebende Leiche vorzusetzen. Glaubt mir, der Unterschied ist gewaltig. Ist man als Aussteller zugleich Cosplayer, bietet sich eine Verbindung beider Welten an. Achtet jedoch bitte trotzdem auf eure Gesundheit. Es bringt absolut nichts, wenn ihr DAS Megacosplay auspackt, aber am Ende zusammenklappt oder euer Gepäck nicht vom Fleck bewegen könnt. (Gilt auch für Autofahrer!)

Zurück zum Event selbst und meinen Eindrücken. Ich wusste anhand der Erfahrungen der letzten Jahre, dass es schwierig werden würde und leider sollte sich dieser Eindruck bestätigen. Versteht mich nicht falsch, finanziell gesehen lief es um einiges besser als 2015-2016, jedoch ist der kleckerhafte Besucherstrom überaus anstrengend. Für mich als Verkäufer fühlt es sich so an, als würde gar nichts passieren, obwohl etwas geschah. Natürlich freute ich mich dennoch über jeden Besucher, jeden Einkauf, all die lieben Worte und die zahlreichen Komplimente sowie bewundernden Blicke. Denn, so zumindest meine Meinung, schlimmer als fehlende Einnahmen, ist nicht bemerkt zu werden. Vielen Dank an euch. Danke dafür, dass ihr mich spüren lasst auf dem richtigen Weg zu sein. Danke, dass ihr mir den Mut gebt mich zu entwickeln. Danke, dass ihr bis zum Eventende immer wieder bei mir vorbei gekommen seid.

Neben meinem Stand, durfte ich im Rahmen der Sakana Matsuri einen Workshop leiten. Leider kann ich euch keine Fotos der fertigen Exemplare zeigen, jedoch zumindest den Raum selbst. Ihr seht, reichlich Platz für nähwütige Teilnehmer. Doch, gerade jene stellten sich als Knackpunkt heraus. Wieso? 3 €. Diese bescheidene Summe war Bedingung, um teilnehmen zu können. 3 Euro, die nicht zur persönlichen Bereicherung dienten, sondern zur Anschaffung für künftiges Material. Trotzdem verscheuchte genau dieser geringe Betrag Interessenten.
Wisst ihr wie mies sich das für mich als Leiter anfühlt? Wie weh mir so was tut? Klar, nicht jeder hat Geld. Ebenso kann sich der eine oder andere selbst etwas für 3 € nicht leisten. Alles kein Ding. Aber, reinkommen und schon nach dem Material greifen, aber abhauen sobald der Preis genannt wird – ich spare mir weitere Erklärungen. Die Teilnahmegebühr wurde vorher durch die Con selbst vermeldet und von mir zusätzlich mehrfach erwähnt. Glaubt mir, kein schönes Erlebnis. Hoffentlich passiert mir genau das nicht wieder.
Selbstredend besten Dank an meinen einzigen Teilnehmer, deine Geduld und für unser schönes Dauergespräch. Ich konnte mich schon lange nicht mehr so ausführlich auf einzelne Schüler konzentrieren. Schön, dass du durchgehalten hast. Viel Freude mit deinem kleinen Freund.

Danken möchte zusätzlich meinem Helferlein Ash, eine sehr liebe Person und ganz tolles Mädel. Du hast dich tapfer geschlagen, warst ständig da, hast dich jeweils ordnungsgemäß abgemeldet und mit mir geredet. Für mich ist es Luxus, echter Luxus, einen Dauerhelfer zu haben. Ihr müsst wissen, im Normalfall ist ein Helfer nur zeitweise bei mir, eben während der Kurse oder meiner Pausen. Ich bin Ash daher allein bereits deswegen sehr dankbar. Klasse, dass du dich vor dem Abbau ebenfalls nicht gedrückt hast. Dank dir erledigte sich dieser bedeutend schneller als normalerweise. 4 Hände schaffen eben doch mehr als 2.

Mein Gesamtfazit zur Sakana Matsuri 2018:

1. Pro
– lecker Essen zu angenehmen Preisen
– viel Platz als Händler
– freie Standgestaltung
– friedliche Besucher
– vorab verstärkt Werbung durch Postings
– immer erreichbare Orga
– angenehm warme Halle für Händler
– freier Eintritt für den Standhelfer
– Konzentration auf einzelne Schüler bei Kursen
– als Händler Aufbau am Vortag möglich
– je nach Verwurzelung in der Szene, Treffpunkt für viele Bekannte

2. Kontra
– Eintrittspreis
– schnell durch
– Entfernung je nach Wohnort
– schwindende Schüler bei Kursen mit Gebühr

3. Beides
– klein und gemütlich
– alles in einem Gebäude

Ich werde die Sakana Matsuri 2018 in guter Erinnerung behalten und das aus diversen Gründen. Solltet ihr noch Fragen haben, dann ab damit in die Kommentare. Ich schwelge derweil weiter in Erinnerungen. Vielleicht bin ich nächstes Jahr wieder dabei. Bis dahin könnt ihr euch mein Standvideo ansehen oder einen coolen Conbericht über die Facebookseite der Sakana.

 

[On Tour] 8. LAME Leipzig – KIein, aber fein mit toller Orga

LAME – das ist ein kleines, aber feines Event in Leipzig, welches aller 3 Monate im CVJM stattfindet. Es wird ein kleines Programm geboten, super leckeres Essen, Karaoke, Games, ein Gruppenfoto und vieles mehr. Das Event ist besonders für Besucher geeignet, die in die Szene eintauchen wollen, ohne sich erschlagen zu fühlen. Es ist einfach klein, aber fein. Speziell die Orga empfand ich im Vorfeld als super und immer da, wenn Fragen waren. Mein positiver Eindruck von ihnen wurde während der Veranstaltung selbst noch weiter gestärkt, aber dazu später mehr. Die Besucherzahl war überschaubar, was man leider auch bemerkt hat. Ich konnte mich zwar während des Events nicht wirklich umsehen, aber wenn ich denn mal dazu kam, schien ein Großteil der Besucher im Eingangsbereich zu sein bzw. draußen. Schade, denn dadurch herrschte anderswo flaute und ich persönlich fände es schöner, wenn man das ändern könnte. Es ist äußerst schade, wenn einzelne Bereiche weniger genutzt werden wie beispielsweise der Zeichnerbereich.

Ich war am 17.01.2015 erstmals auf dem Event in der Zeichnermeile vertreten. Wobei, Zeichnerbereich wäre treffender gewesen, denn am Ende saßen wir nur zu dritt dort. Ein weiterer Künstler hätte locker Platz gehabt, da die Tische ausreichend groß waren. Ich beispielsweise hatte mit anderen Tischen gerechnet, aber die vor Ort waren echt top dank ausreichend Platz und Stauraum. Ich würde mir auch, selbst bei solch kleinen Events, auf Dauer mehr Zeichner wünschen oder aber mehr Werbung vorab für sie. Eine klarere Beschilderung wäre auch super. Ok, man konnte sich nicht verlaufen, da die Räumlichkeiten überschaubar waren, und ein Schild war da, aber ein bisschen mehr geht immer. Speziell für uns als Künstler ist es schwer und bunte Schilder waren bzw. sind schon immer ein absoluter Hingucker. Das jedoch nur als allgemeiner Hinweis für alle Veranstaltungsbereiche ohne die Veranstaltung selbst schlecht zu machen. Was mich interessieren würde: Wo war eigentlich der Workshopraum? Der ging irgendwie völlig an mir vorbei.

Für mich selbst ging der Tag als Künstlerin sehr früh los, da ich einige Zeit brauchte, um zum ZOB zu kommen und mit dem Fernbus nach Leipzig zu fahren. Die Busfahrt selbst verlief, wie immer ohne Probleme und ich konnte, etwas Schlaf nachholen. Fernbuse an sich kann ich übrigens jedem empfehlen. Man bezahlt weniger für die Fahrt und schlafen lässt es sich dort auch prima. Ich zahle auf jeden Fall lieber weniger und fahre länger, als kürzer fahren und mehr zahlen. So oder so wurde ich in Leipzig von der lieben Vivi abgeholt, damit wir uns gemeinsam zum Event durchschlagen konnten. Aber he, dadurch habe ich die geilste Hauswand überhaupt gesehen. Und nein, nen Foto gibt es nicht. Schlussendlich fanden wir den Veranstaltungsort und wurden gleich liebevoll begrüßt sowie in den Zeichnerraum geführt, zusammen mit Luna Li. Luna Li ist eine echt tolle Künstlerin, die sehr viel Geduld hat. Im Raum angekommen begann ich sofort mit dem Aufbau und wurde dabei von Vivi unterstützt. Eine echt tolle Abwechslung, denn normalerweise muss ich das alleine machen. Nach einigem Gewusel und ein paar Verwirrungen war es geschafft und mein Stand fertig eingerichtet. Ich nutzte den vorhandenen Platz natürlich aus, denn normalerweise ist das nicht möglich und die Fläche begrenzt. Kleines Wort an die Veranstaltung: Danke, dass ihr da nicht streng wart und behaltet die Tische bei. Die sind für Künstler bestens geeignet.

Mein Kompliment geht an der Stelle erneut an die Orga, besonders wie oben angedeutet an die Helfer vor Ort. Ihr wart immer sehr gut gelaunt und hattet stets ein Lächeln auf dem Gesicht. Es gibt fast nichts Schlimmeres als extrem miesepetrige Helfer. Ein fettes Lob ebenfalls an eure Fürsorge während des Events. Immer wieder kamt ihr zu uns, um zu fragen, ob wir was brauchen würden, ob es gut geht oder wir hunger haben. So erlebte ich das bisher noch auf keinem anderen Event. Ok, so viele kleine Events habe ich noch nicht als Künstlerin besucht, aber speziell Elemente wie diese bleiben im Gedächtnis. Top Versorgung eurerseits. Ich musste auf diese Weise nicht laufen und konnte das Essen nicht vergessen. Apropos Essen, euer Futter war extrem lecker und saugünstig, wenn man es mit anderen Events vergleicht. Ich hatte zwar „nur“ den Obstsalat, einen Cupcake und eine Portion der Canapes, aber very gut oder so. Kompliment also auch an das Küchenteam. Ich weiß zwar nicht, ob ihr die Preise auf Dauer halten könnt, aber an sich kann ich die Speisen nur jedem empfehlen. So, genug vom Essen, zurück zum Stand.

Punkt 13 Uhr ging es los und die ersten Besucher strömten ins Gebäude, später auch nach hinten in den Zeichnerbereich. Neben vielen neuen Gesichtern traf ich einige Freunde wieder bzw. Bekannte. Übrigens einer der tollen Nebeneffekte kleiner Events, da man sich auf den großen Events mitunter erst gar nicht findet oder aber findet, aber keine Zeit für Gespräche sind. Diese Zeit hatte ich aber diesmal, sei es mit Freunden, Kunden oder aber meinem Standhelferlein Vivi. Menschlich gesehen also absolut schicki. Besonderen Dank möchte ich an die beiden Jugendlichen richten, die immer wieder kamen und Lose kauften. Ich weiß zwar leider nicht wie ihr heißt, aber toll das es euch so gefallen hat. Insgesamt liefen die Geschäfte sehr schleppend und nicht wirklich lohnend. Ich wurde bereits während des Events den Eindruck nicht los, dass das ohnehin geringe Angebot meinerseits hätte noch geringer sein können und ich wäre vermutlich trotzdem nicht alles losgeworden. Versteht mich nicht falsch, ich erwartete keinen Riesengewinn, aber nen bissl mehr wäre schon schön gewesen. Wie dem auch sei, Einahmen hin oder her, ihr als Besucher wart trotzdem klasse und deswegen danke ich auch euch für die lieben Worte und euer Interesse. Auch wenn ihr nicht immer etwas kauftet, so konnte ich euch doch ein Lächeln ins Gesicht zaubern und euren Tag versüßen.

Cool war auch die Aktion mit dem Gruppenfoto, zudem alle rangeholt wurden die wollten. Bei jeder LAME wird ein solches gemacht. Die Teilnehmer versammeln sich dazu an der Rückseite des Gebäudes und durften einmal grinsen. Ich persönlich finde das super, denn so manches Event möchte zwar gern ein Gruppenfoto haben und führt das eventuell sogar als Programmpunkt, aber am Ende kommt es aus diversen Gründen nicht dazu. Beim Gruppenfoto kam übrigens selbst der Hauptgewinn meiner Tombola mit aufs Bild. Die Gewinner hielten das Shinyditto nach oben. Fand und finde ich immer noch cool. Bin ja mal gespannt, wie das am Ende auf dem Foto aussehen wird. Im Gedächtnis blieb mir auch ein kleines Mädchen, welche als Elsa verkleidet mit ihrem Papa da war. Die war echt so süß. Wie sich nicht traute was zu sagen, und selbst wenn sie es tat, dann so derbe unschuldig … Karies pur sag ich nur. Ebenfalls im Gedächtnis blieben die Reaktionen mancher Cosplayer auf das Schälchen mit den Gratissüßigkeiten bei mir am Stand. Die nehme ich zwar in letzter Zeit immer wieder mal mit, aber für gewöhnlich bekomme ich die süßen Reaktionen nicht mit.

Irgendwann geht selbst die schönste Zeit zu Ende, damit auch die LAME selbst. Am Abend hieß es für mich Sachen packen und langsam Richtung Heimat bewegen. Schließlich hatte ich noch eine etwas weitere Reise vor mir. Danke an der Stelle für die leckere Bowle zum Schluss. Danke für die lieben Helferlein und die ständigen Rückfragen während des Events. Danke an mein Helferlein Vivi. Danke überhaupt für alle Erlebnisse während des Events. Es war echt ne schöne Zeit und ich kann das Event bedenkenlos empfehlen, aber als Künstlerin ist es für mich aus wirtschaftlicher Sicht nicht interessant. Aber man soll niemals nie sagen, wir sehen und sicherlich wieder.

[On Tour][Workshop] Contopia 2015 – ein letztes Mal

Huch, ich sollte mir angewöhnen die Berichte gleich zu schreiben und es nicht schleifen lassen XD. Nun ist die Contopia in Dortmund bereits eine Weile her und ich habe meine Eindrücke dazu immer noch nicht geschildert. Was ist die Contopia überhaupt? Nun, auf jeden Fall eine Convention, allerdings eine Convention die dieses Jahr letztmalig stattfind und keine Neuauflage erfahren wird. Nach nun mehr 10 Jahren Orgastreß voller Erlebnisse unterschiedlichster Art legt der Organisator seine Arbeit nieder. In den letzten 10 Jahren machte die Contopia einiges durch, bot viele Highlights und wird den meisten noch lange im Gedächtnis bleiben. Wer mehr über die Con wissen will, schaut doch einfach auf deren Homepage, Animexx und bei den üblichen Verdächtigen vorbei. Ich möchte euch zur Abwechslung nicht mit unnötigen Infos zuspammen.

Für mich selbst war die Contopia eine der kompletten Arbeitsconventions, sprich mit Stand und Workshop sowie vorheriger Helfersuche und einer Anfahrt via Fernbus. An sich also wie immer. Die Contopia fand vom 6. – 7. Juni statt und bot an allen Tagen ein volles Programm. Unter anderem konnte man Klassiker wie Showacts bewundern, an Wettbewerben teilnehmen, Workshops besuchen oder aber die zweite Minibühne nutzen. Wir Künstler fanden unsere Plätze im Eingangsbereich, sodass die Leute dort als Erstes durchmussten. Witzigerweise hier eine versteckte Info: Es gab vorher keine Standzuweisungen. Wirklich, niemand hatte die einzelnen Parteien eingeteilt. Yes, holt die Ellenbogen raus und stellt die Kulleraugen an. Quatsch, hört sich schlimmer an, als es ist. Ich für meinen Teil hatte bei Ankunft freie Bahn, da wir recht früh ankamen. (Ich hatte bei einem sehr lieben Freund übernachtet.)

Abgesehen davon bestand meine Aufgabe darin für meine allerliebste Mangaka und Göttin JD-Ayane* den Platz neben mir zu besetzen, da wir beieinandersitzen wollten. Fläche für mein Helferlein Taku* wollte und musste ebenfalls geschaffen werden. Insgesamt präsentierte sich der Eingangsbereich bei meiner Ankunftszeit noch als recht leer. Prima, umso mehr Ruhe für den Aufbau zwischen dem Gewusel der restlichen Helfer. Diesmal fand ich schneller als sonst zum Ende und war noch „weit“ vor den Besuchern fertig, konnte sogar ein wenig schwatzen und echt entspannt den Tag angehen. Danke an der Stelle an die Mädels vom Nachbarstand für das Tüchlein. Nur mit den Postern im Hintergrund wäre es doch etwas seltsam geworden.

Die Besucher selbst erschienen wenig später auf der Bildfläche, wenngleich weniger zahlreich als erwartet. Kein Wunder bei mehreren, unterschiedlich großen Conventions an einem Wochenende. Ungeachtet konnten wir als Zeichner aufgrund unserer Position die vorbeigehenden Cosplayer bestens beobachten. Zudem nähte ich nebenher ein wenig und zeichnete, um die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen und nicht wie der letzte Depp auszusehen. Seien wir ehrlich, die Kauflust der Besucher hielt sich in Bezug auf die Anzahl. Der Grund dafür wurde weiter oben beschrieben. Dennoch habe ich mich über jeden Besucher gefreut und liebe euch für eure süße Art. Ihr seid echt immer wieder oberniedlich und nicht zu verachten. Nebenher konnte ich auf diese Weise mit meinem Helferlein quatschen und die coole Ayane anhimmeln XD. Zudem bot mir speziell Taku die Gelegenheit hin und wieder die Gegend zu erkunden, da wir uns für diesen Tag keine konkrete Vertretungszeit ausgemacht hatten. Für mich eine willkommene Abwechslung, denn normalerweise komme ich nur während meiner Workshops oder aber einer festgelegten Zeit weg. Insgesamt verlief der Consamstag ruhig und ohne besondere Ereignisse.

Hingegen sollte der Sonntag, was ich da aber noch nicht wusste, zu einer halben Katastrophe werden, dazu später mehr. Die Nacht von Samstag auf Sonntag – so schnell werde ich die nicht vergessen. Um Zeit zu sparen, übernachteten wir auf dem Congelände. An sich nichts Schlimmes, aber wenn du frierst und von zwei Seiten angeschnarcht wirst, ja dann sieht es anders aus. Da brauchte selbst ich zur Abwechslung morgens einen Kaffee. (Normalerweise trinken ich keinen. Es sagt also einiges aus.) Nun denn, Nacht hin oder her, zurück zum Geschäft und den wichtigen Dingen des Lebens oder auch Tag 2 der Convention. Aufbauen musste ich heute, im Gegensatz zu gestern, nicht mehr, maximal ein wenig umräumen und auffüllen, da die Tombola Federn gelassen hatte. Jedoch, nicht nur die Tombola hatte Federn gelassen, auch mein Helferlein. Eigentlich sollte Taku mir heute wieder aushelfen, eigentlich zumindest. Irgendwann, gefühlt nach einer halben Ewigkeit, kam ihrerseits die ersehnte Rückmeldung. Wecker überhört + Fahrzeit lang = ich ohne Helfer. Super, so mitten im Tagesablauf und ohne die Chance darauf die innere Panik ausbrechen lassen zu dürfen. Wen nehme man jetzt auf die Schnelle? Ein anderer Händler? Eher ungünstig. Einen anderen Künstler? Nicht wirklich. Ein Helfer? Bingo. Danke an die liebe Maus, die sich spontan bereit erklärte mich zu vertreten und mir auszuhelfen. Ich hoffe, ich hab dich damit nicht überfordert.

Katastrophe 1 überstanden, kommen wir zu Katastrophe 2 – immer noch im Workshopbereich. Es zeigte sich auch hier, dass ich einmal mehr den Raum selbst komplett vorbereiten muss, obwohl in meinen Augen die Convention in den Pausen zwischen den einzelnen Kursen selbst dafür zu sorgen hat, zumindest was Tische und Stühle angeht. Beides durchaus vorhanden, aber die Tische am Rand und die Stühle in der Mitte. Sprich, bereits anwesende Workshopschüler einbinden, runter zur Orga. Ich hoffe, dass sich das nicht zu einer Epidemie entwickelt. (In vergangenen Berichten zeigte sich dieses Problem ebenfalls.)

Einmal mehr konnte ich in dem Fall jedoch auf die Unterstützung meiner Schüler bauen, sodass sich die Verzögerung in Grenzen hielt und wir fast pünktlich beginnen konnten. Zwei von meinen Schülern kannte ich diesmal sogar bereits aus dem Dangokurs während der Chizuru (Bericht). Die beiden wollten unbedingt noch mal mitmachen und hatten sich den Termin deswegen vorgemerkt. Ich persönlich finde das echt süß, denn Wiederholungstäter hatte ich bisher nur zur Hanami (Bericht) dieses Jahr. Die Menge an Schülern hielt sich diesmal in Grenzen. Nicht, dass niemand kam, im Vergleich zu bisherigen Kursen war‘s jedoch schlicht weg ruhiger.

Nach dem Kurs ging es für mich zurück zum Stand, um dort erneut Besucher glücklich zu machen und meine Vertretung abzulösen. Schließlich wollte ich die letzten Stunden genießen. Der restliche Tag verlief ohne Katastrophen und ich konnte in Ruhe die Contopia ausklingen. Zwischendrin blieb sogar minimal Zeit zum Stalken und Mäuschen spielen bezüglich Bühne. Dazu komme ich während einer Arbeitscon normalerweise ebenfalls nicht. Doch, so schön wie das alles war und so süß die letzten Besucher waren, es half nichts, die Contopia schloss ihre Tore, und während die Besucher bereits ihren Heimweg antraten, arbeiteten wir noch fleißig. Die Helfer ab, beseitigten Müll und unternahmen auch sonst alles, damit die Arbeiten zügig erfolgten. Ich schloss mich dem nach dem Abbau meines eigenen Standes ebenfalls. Es ist echt bewundernswert wie effektiv und schnell eine Con in sich zusammenfällt und man das Gebäude plötzlich anders wahrnimmt. Kompliment an der Stelle an die Helfer. Danke für euch und eure Mühen. Danke auch die leckere Pizza für alle, selten so satt gewesen. Und nicht zu vergessen danke für die lustige Verteilung übrigen Sachen am Ende. Viel mehr gibt es an der Stelle nicht zu erzählen. Die Rückfahrt am nächsten Tag erspare ich euch XD.

Fazit der Con:
K
lein, süß und gemütlich. Für mich persönlich unterschied sie sich nicht von anderen Cons, jedoch weiß ich welch emotionaler Wert für viele der Helfer in ihr steckt. Es ist schade, dass es die Contopia in Zukunft nicht mehr geben wird, aber ihr habt eure Erinnerungen, tolle Momente und das Wissen anderen eine tolle Zeit ermöglicht zu haben. Für mich selbst hat sich die Con sich die Con aus wirtschaftlicher Sicht erstmals nicht gelohnt, da keinerlei Gewinn raussprang, eher im Gegenteil. Wie es gewesen wäre, wenn weniger Cons an diesem We gewesen wäre? Wer weiß…

PS: Ich durfte zur Contopia erstmals Maki-Sushi und das ist so lecker. Jer, jetzt kenne und liebe ich 2 Sorten aus dem Bereich. Privater Randomfakt ende.

[On Tour/Workshop] Franco 2015 – Ist das Workshopraum 1?

2015 war das Jahr der neuen Conventions und fremden Ecken Deutschlands. Als eine der Stationen innerhalb dieser Reise, enterte ich erstmals die Franco. Die Franco ist eine süße Eintagescon in Bamberg und lockt mit einem breiten Angebot aus Showacts, diversen Wettbewerben, Bring & Buy, Maid Cafe, Workshops und mehr. Die Wege zu den einzelnen Punkten zeigten sich als erfreulich kurz, da alles in einem Gebäude stattfand und keine Megastockwerke dazwischen standen. Ich selbst stand mit den anderen Händlern im großen Eingangsbereich, der wirklich einiges an Platz bot. Leider war es uns als Händler nicht möglich Säulen oder aber Wände zu benutzen. Ich würde mich freuen, wenn sich in dem Punkt in Zukunft etwas ändert, denn Banner wirken erst hinter dem Künstler wirklich gut und Regale mitnehmen ist aufgrund der Entfernung und Mobilität nicht immer möglich. Es gibt mittlerweile genug Optionen für Klebeflächen ohne Rückstände zu hinterlassen. Sicherlich ist das Spannen von Schnüren ebenfalls eine Idee, aber dafür werden Befestigungsoptionen benötigt. Wie dem auch sei und ehe ich ausschweifend werde, weiter im Text.

Meine Anreise begann bereits am Freitag, da dafür doch einige Stunden draufgingen und alles andere Selbstmord gewesen wäre. Zum Abend hin erreichte ich nach einer, sagen wir mal sehr verschlafenen Fahrt, Bamberg und wurde dort von der lieben Foxsister sowie Federvieh im Empfang genommen. Zur Erklärung: Ich schlief das erste Mal bei einer anderen Künstlerin. OMG, mein erstes Mal und dann noch so liebe Mädels. Klar, dass der Abend nicht stupide ausklingen konnte, sondern beim Griechen endete. Allerdings, preislich nicht unbedingt etwas für den kleinen Geldbeutel. Versteht mich nicht falsch, jeder soll leben und leben können, wer jedoch sehr genau seine Finanzen im Auge behalten muss, der kommt an seine Grenzen. Ich entschied mich letztendlich für eine leckere Pizza, die sich echt sehen lassen konnte. Danke Mädels für diesen tollen Einstiegsabend mit euch.

Da jedoch, bei aller Freude, der Mensch so etwas wie Schlaf benötigt und selbst nachtaktive Künstler sich dem beugen müssen, ging es später zurück zur Wohnung und den letzten Vorbereitungen für die morgige Con. Dinge wie Kakaokarten beschriften, Listen ausdrucken und umräumen standen unter anderem auf den Plan. Die Nacht selbst verging viel zu schnell und der Wecker klingelte gefühlt viel zu früh. Narf, immer diese unmöglichen Uhrzeiten. Aber he, der Kakao am Morgen, super lecker. Danke an der Stelle für die Gastfreundschaft Foxi, inklusive Freund versteht sich. Danke für die Fahrerei mit dem Auto. Wer Conventions aus der Sicht eines Händlers oder Künstlers erlebt hat, der weiß aus eigener Erfahrung, dass diese einiges dabei haben können und irgendwann wird es einfach umständlich.

Später als ursprünglich beabsichtigt konnte unsere muntere Truppe endlich Richtung Convention starten und ein Alltag der etwas anderen Sorte beginnen. Mein Platz befand sich direkt im Zentrum des Eingangsbereiches, mit Blick auf die anderen Händler, rauf zum Bring & Buy und runter zu den Zeichnern. Nun, das wirkliche Chaos entstand erst jetzt, denn alles raus aus dem Koffer, hin und her räumen, ist nicht wirklich die beste Methode. Decke rauf, Decke wieder runter, Dango da, Sticker hier – gleiches Spiel und Ergebnis. Jedoch, man mag es kaum glauben, am Ende stand alles fast pünktlich, abgesehen von der Deko, an seinem Platz. Letztere fand unter den Augen der Besucher ihren Weg an die entsprechenden Stellen. Insgesamt betrachtet gestaltete sich der Aufbau, wie immer eigentlich, als chaotisch und eine Stunde als viel zu knapp, aber das Endergebnis passte zumindest in meinen Augen zu mir und meinem Wesen.

Jetzt wo alles stand, konnte ich mich komplett auf die Besucher konzentrieren und ihnen helfen. Die Besucher der Franco selbst zeigten sich interessiert, fragten nach und erkundigten sich, zeigten sich insgesamt jedoch als absolutes Neuland und die Kaufkraft hielt sich in Grenzen. Soweit wie ich es sehen konnte, sind Händler mit angebotenen Waren wie den meinen, eher in der Unterzahl. Ich würde mir da mehr Vielfalt wünschen, denn das was ich sonst an Händlern sah, glich in großen Teilen dem was von anderen Cons bekannt ist. Dennoch verbuche ich die Franco für mich als Erfolg, da ich diese erstmals besuchte, an sich soweit alles stimmte und vorher aus diesem Grund kein Vergleich möglich war.

Ich war jedoch nicht nur als Händler da. Nein, die Con lud mich vorab dazu ein einen meiner Workshops zu halten. Getreu dem Jahresthema sollten es Dangos sein. Während mein Helferlein mich vorne am Stand vertrat, machte ich mich auf den Weg nach hinten in den Workshopraum. Jor, genau da lag der Hase im Pfeffer. Wieso? Nun, ein Nähkurs benötigt Arbeitsfläche, Stühle und Tische, nach Möglichkeit noch Ablagefläche für das Material. Dumm nur, wenn all diese Dinge an sich zwar da sind, aber nicht aufgebaut. Klar, nicht jeder Kurs braucht Tische, aber dennoch erwarte ich von einer Con, dass zwischen den Kursen genug Zeit ist, um den Raum für den nächsten Leiter vorzubereiten. Es ist und kann nicht Aufgabe des Kursleiters sein, sich auch noch darum kümmern zu müssen. Dinge wie diese gehen von der Kurszeit ab und je nach Thema kann das richtig böse ausgehen. Gott sei Dank zeigten sich meine Schüler dem gegenüber als nicht übel nehmend und seitens der Con wurde schnell reagiert, sodass kurz darauf alles seinen gewohnten Gang nahm. Zunächst Begrüßung, Nachfrage wer das Thema kennt, Hinweis aufs Material, Hinweis auf die Spendenkasse und co. Irgendwo ist es ja doch immer gleich. Der Kurs selbst war sehr gut gefüllt und mit zahlreichen Teilnehmern besetzt, unter anderem auch Jungs. Klasse, dass ihr euch ebenfalls traut.

Leider konnte ich keines der Ergebnisse fotografieren, aber ihr könnt euch sicher sein, dass echt zauberhafte Exemplare entstanden und jeder auf seine Weise besonders ist. Aufgrund der Selbstständigkeit der Schüler und deren schneller Auffassungsgabe blieb Zeit für das ein oder andere persönliche Gespräch. Kompliment übrigens an die weniger Näherfahrenen der Runde. Ihr habt euch wacker geschlagen. Danke auch für eure Rückmeldung bezüglich des fehlenden Materials. Ich werde mich sobald wie möglich darum kümmern bzw. ist ein Teil davon bereits umgesetzt. Ein Hinweis an die Con selbst: Bitte sorgt in Zukunft für Ventilatoren oder Ähnliches, insofern möglich. Die Luft im Workshop war, im Vergleich zum Rest, anstrengend. In dem Zusammenhang ebenso ein Hinweis an den Futterbereich: Die Nudelpfanne ist im Preis echt heftig gewesen, denn die bekomme ich für weniger im normalen Handel, inklusive Fleisch. Schade, dass diese zur Zeit meines Workshops bereits ausverkauft war, denn ich hätte sie mir trotzdem geholt, da ich einfach mal massiven Hunger hatte, aber vorher nicht dazu kam. Eventuell wäre es von Vorteil die Menge der einzelnen Sachen entsprechend dem Verhalten der Besucher anzupassen. Danke in dem Zusammenhang noch mal an meine Schüler. Ich musste zwischendrin ja doch das eine oder andere Mal raus.

Viel zu schnell verging die Zeit und für mich hieß es zurück zum Stand, meine Helferlein ablösen, nachfragen wie es lief und meinen Platz wieder einnehmen. Ok, Zeit für einen kurzen Erkundungsgang blieb ebenfalls. Kurz ist hier das Stichwort. Das Händlerangebot überzeugte nicht wirklich, Bring & Buy schloss zu dem Zeitpunkt bereits und erste Zeichner flogen aus. Apropos Zeichner, recht abgeschottet unten im Keller. Ich würde mir für nächstes Jahr, trotz des direkten Blickes auf den Bereich, ein cooles Schild oder Ähnliches wünschen, um den Bereich aufzupeppen. Schließlich ist der beste Künstler ohne Besucher nichts. Die letzten Momente bei mir am Stand waren eher ruhig und gesittet. Der ein oder andere schaute noch vorbei, man sprach miteinander und ließ den Tag ein wenig Revue passieren. Überraschenderweise drückte mir einer der Helfer eine niedliche Dankesurkunde in die Hand, super süße Idee übrigens, und später eine der Orgas einen Umschlag mit einer kleinen Überraschung in die Hand.

Ersteres kannte ich bisher gar nicht und zweiteres ist in dem, was es gab, quasi eine absolute Ausnahme. So schön, wie es auch immer ist, irgendwann folgt das, was immer kommt – der Abbau. Während meine lieben Zeichnermädels ihre Sachen von unten bereits raufbrachten, war ich noch mittendrin. Der Abbau als solcher ging jedoch schneller und nahm weniger Zeit in Anspruch, sodass wir schließlich den Heimweg antreten konnten, um den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Sorry Leute, aber nach einem harten Contag stand uns nicht mehr der Sinn wie ursprünglich geplant wegzugehen, sodass der Abend mit einem sehr schönen Film vor dem Fernseher endete und einen Tag später das Wochenende selbst mittels Heimfahrt dank Flixbus.

Insgesamt ist die Franco eine süße Eintagescon, die einiges zu bieten hat und für Fans in der Region eine klasse Anlaufstelle. Ein paar Punkte wie nicht nutzbare Wände, die Raumausstattung bei Workshops oder aber Speisenverhältnisse lassen sich anpassen. Für mich als Händler ist die Franco durchaus eine Con, die ich im nächsten Jahr wieder besuchen könnte. Eine meiner Schülerinnen will mich auf jeden Fall wieder da haben XD.