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[Interview] 3-Fragen Talk mit Arden Skye

Das Buch Tim und Keiji und der magische Adventskalender von Arden Skye vor hübscher Weihnachtsdeko

Kreative Vielfalt, Gründe für Tim und Keiji sowie Sensitivity Reading – Arden Skye (Tim & Keiji und der magische Adventskalender) stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen.

Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Interview: Zeichnen, Fotografie, Bearbeitung, Design, Video, Social Media – Vielfalt ohne Ende. Welcher Bereich macht dir besonders viel Spaß und wieso?

Schwer zu sagen. Ich mach ja nicht alles gleichzeitig, sondern immer das, wonach ich gerade Lust habe oder muss, wegen Arbeit/Aufträge. Erstes hängt von meiner Stimmung ab, weswegen das „Wieso” auch variieren kann.

Grundsätzlich find ich an sich nichts besser als das andere, alles hat seinen Nutzen. Unterschiedliche Bereiche, die mich in meiner Kreativität auf verschiedene Weise aufblühen lassen und jeweils andere Herausforderungen mit sich bringen.

Genauso wie bei Sprachen, artikuliert sich eine Person jeweils anders in den Feldern, bringt eine (vielleicht verborgene) Facette oder Stimme zum Vorschein. Ich find’ das schon sehr interessant und möchte daher gerne alle möglichen künstlerischen Hobbys erlernen, mich selbst damit kennenlernen.

Interview: Adventskalender finden jedes Jahr wieder reißenden Absatz. Warum sollte man dein Buch „Tim & Keiji und der magische Adventskalender“ unbedingt lesen?

Zum Einen wegen der fantastischen Winterwelt, in die Tim und Keiji jeden Abend reisen. Darin versteckt sich so einige Magie, je weiter du gehst. Allerdings kein kunterbuntes Chaos wie eine Achterbahnfahrt auf der Dult, sondern eher langsam herantastend, passt sich dem Alltagsleben der beiden außerhalb des Adventskalenders an.

Natürlich deutlich spannender als Schule und deren Freizeit, da das alles neu für sie ist. Das lädt meiner Meinung nach ebenso Ältere ein, mit dem Buch warm zu werden und ist nicht nur für Kinder, wie das Cover sowie der Klappentext scheinen mag. (In den Stichwörtern steht bereits, dass es eine all-age, also eine Geschichte für jedes Alter ist. Ich zieh’ da ungern eine Grenze – und anders als Lego darfst du ebenfalls älter als 99 sein. ;))

Zum Anderen ist es queernormativ, ein Setting, das mir besonders am Herzen liegt. Wer gut aufpasst, sieht allerdings, dass nicht gesamt Deutschland queernormativ lebt, sondern bloß die Schulklasse und Freundesgruppe sowie Familien der Hauptcharaktere. Zumindest in der realen Welt. Das Winterwunderland ist durch und durch queernormativ und eine „heile Welt” sozusagen.

Wie funktioniert das, ohne Romantik im Fokus? Queerness ist schließlich nicht nur Romantik und Sex. Es gibt keine Coming-Outs, denn keine Person nimmt an, dass jemand cis-hetero ist, selbst einige Mikrolabel sind bekannt, Gossip schließt auch andere Orientierungen ein, Pronomen werden richtig benutzt, … und mehr könnt ihr selbst nachlesen.

Ebenso ist es feministisch. Bevor du eine Augenbraue hochziehst und dich wunderst, wie das geht, wenn die meisten Hauptcharaktere männlich sind: das war schon Absicht. Wir alle wissen, wie eine feministische Welt für Frauen ausschauen und was es mit ihnen machen würde – im positiven Sinne. Wenige Leute vergessen daher oft, dass jedes Geschlecht von Feminismus profitiert, darunter ebenfalls Männer und Jungs.

Ich schreibe gern Geschichten, die diese Seite hervorheben, und zeigen, wie schön die Gesellschaft sein könnte, wenn niemand unter dem Patriarchat leiden müsste. Hätte es dieses Buch zu meiner Jugendzeit gegeben, hätte es mir vermutlich sehr geholfen, besser mit meinen Emotionen klarzukommen. So hoffe ich, dass es stattdessen anderen Jungs beziehungsweise Jugendlichen aller Geschlechter helfen kann.

Das Buch Tim und Keiji und der magische Adventskalender von Arden Skye liegt für ein Interview neben einem Hund

Interview: Du bietest Sensitivity-Reading („sensibles Lesen”) an. Was steckt dahinter? Welche Tipps hast du für künftige Sensitivity-Reader?

Recherche betreiben! Selbst bei Themen, die dir besonders nahestehen, die dich vielleicht durchs ganze Leben begleitet haben und du das Thema in Person bist, können eigene Traumata oft anderserlebte Erfahrungen ausblenden oder versehentlich ignorieren bzw. nicht zu Kenntnis nehmen. Damit erzielst du das genau Gegenteil: führst Vorurteile fort.

Schreibende haben sich sicher mit dem Thema davor beschäftigt und Webseiten durchgelesen, die ganz anders zu deinen Erfahrungen sein können. Es ist wichtig, sich nicht zu sehr in der eigenen Welt zu vergraben. Tief ein- und ausatmen, bevor du der oder dem Schreibenden dein Feedback zusammenstellst.

(Recherche muss nicht zwingend das Internet hier meinen, sondern ebenfalls deine Eltern nach Rat zu fragen, wenn es beispielsweise ein rassistisches Thema ist, das in einer früheren Generation spielt.)

Ebenfalls musst du nicht über alle Themen, in denen du dich auskennst oder selbst erlebt hast, Sensitivity-Reading anbieten. Es wäre zwar hilfreich, doch du musst auch auf deine eigene Gesundheit und Grenzen schauen. Wenn es dich zu sehr triggert, deine Vergangenheit durch etwas Geschriebenes nochmal zu erleben, dann musst du das nicht durchmachen.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Arden und ihre Projekte erfahrt ihr über ihre Instaaccounts Autorin / Art oder Kofi. Oder ihr besucht ihr Discord.

[Warum und Wieso] Ein Blick hinter die Kulissen von „Tim & Keiji und der magische Adventskalender“

Das Buch Tim und Keiji und der magische Adventskalender von Arden Skye liegt für Warum und Wieso vor hübscher Weihnachtsdeko und zeigt den Klapptext

Autorin: Arden Skye
Instagram

Ein Adventskalender mit Magie statt Schokolade …

Die besten Freunde Tim und Keiji erleben eine zauberhafte Überraschung, als sie einen geheimnisvollen Adventskalender bekommen, hinter dessen Türchen sich keine Naschereien verbergen. Stattdessen werden die beiden in ein Winterwunderland teleportiert, wo sie jeden Tag ein wundervolles Abenteuer erwartet. Sie lernen nicht nur die fantastischen Bewohnenden und ihre friedliche Welt kennen, sondern erfahren auch mehr über sich selbst, ihre Freundschaft und darüber, was wichtig ist im Leben.

Märchenhaft-magische 24 Kapitel, spielend in einer queernormativen Gesellschaft, reich an Diversität mit verschiedenen Kulturen und Behinderten-Repräsentation. Ein Wohlfühlbuch für die ganze Familie!


(Der Text entspricht dem Klapptext. Rechte liegen bei der Autorin / dem Verlag.)

Hinter den Kulissen

In erster Linie hab’ ich’s für mich selbst geschrieben, eine Idee, die in meinem Kopf schwirrte und aufs Papier gebracht werden musste. Nicht mehr, nicht weniger. Später wurde es dann zu einem Wohlfühlbuch, das ich zu meiner Jugendzeit gebraucht hätte, sodass ich ans Veröffentlichen dachte. Mit den ganzen Weltkrisen momentan, fand ich das als guten Zeitpunkt.

Es ist queernormativ, feministisch, magisch und umweltfreundlich – dazu beim 3-Fragen-Interview noch mehr –, ohne, dass diese Themen direkt in dein Gesicht geklatscht werden. Subtil, was für die Charaktere alltagsnormal ist, eine Welt, in der ich selbst gern leben wollen würde. Sozusagen ist das Buch Therapie für mich, ein Rückzugsort mit positiver Stimmungskanone – und hoffe, dass es genauso auf Lesende wirkt.

Beim Überarbeiten der Geschichte habe ich mich des Öfteren von Slice of Life (Alltagsleben) sowie CGDCT („Cute girls doing cute things“) Animes inspirieren lassen.

Warum und Wieso

„Iyashikei“ ist ein bekanntes Genre in Japan, bei dem ich hoffe, dass es sich auch im Westen ausbreitet. Kurzum geht es darin um Geschichten, in denen das langsame Alltagsleben im Vordergrund steht und friedvolle Gesellschaften zeigt. Sehr kontrastreich zu den beliebteren Genres wie Action, Drama, Young Adult, Abenteuer, High Fantasy Sagen und ähnlich.

Gerade in einer Welt, in der die jüngsten Generationen mit mehr und mehr Infos überflutet werden und wir kaum mehr Stille genießen können, ist dieses Handlungsschema eine wunderbare Möglichkeit, ein wenig abzuschalten und zurück zum Boden zu finden.

Komplett Iyashikei ist TuKudmA zwar nicht, ich habe es teilweise noch an das westliche Jugendroman-Genre angepasst, aber es geht in die Richtung.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Matilda Heinen

Illustratorin Matilda Heinen als Karikatur im Interview

Ob Zusammenarbeit mit Daniela Heinen, künstlerische Ambitionen oder Hobbys – Matilda Heinen, Illustratorin von „Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit“, stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen.

Du bist Illustration und Coverdesignerin des Buches „Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit“ – ein gemeinsames Projekt mit deiner Mutter. Wie kam es dazu? Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Na ja, ich wusste ja, dass meine Mutter ein Buch schreibt, und dafür einen Illustrator braucht. Irgendwann hat sie mich tatsächlich dann auch gefragt, ob ich diese Rolle übernehmen möchte.

Zum Hintergrund, ich habe schon immer gezeichnet und gemalt, und dementsprechend hatte die Mama die Idee, meine Zeichnungen für das Buch zu benutzen und das Ganze zu einem „Mutter-Kind-Projekt“ zu machen. Da ich zu dem Zeitpunkt nur Teilzeit gearbeitet habe, dachte ich mir nur: „Warum nicht?“  Also haben wir es umgesetzt.

Die Arbeit an sich war ein interessantes Erlebnis, und ich habe sehr viel dazugelernt. Besonders die Kommunikation hat einige Schwierigkeiten für mich bereitet, da ich es bis dato überhaupt nicht gewohnt war, so viel Input und vor allem so viele Vorgaben zu haben, die ich erfüllen musste.

Außerdem ist der gewählte Zeichenstil nicht der komfortabelste für mich, da ich eigentlich sehr selten Objekte zeichne. Aber im Endeffekt hat alles funktioniert und wir sind beide wirklich sehr glücklich mit dem Buch.

Interview: Ich bin neugierig. Wo bist du künstlerisch noch unterwegs? Was reizt dich daran?

Zusammengefasst: Ja. Ich mache so viele unterschiedliche künstlerische Dinge, dass es wirklich schwer ist, aus dem Stehgreif alles aufzuzählen. Meine liebsten Hobbys im künstlerischen Bereich: das Zeichnen (eigentlich immer nur digital), Malerei mit Acrylfarbe, Modellieren, Modellbau und Minifiguren 3D-Drucken sowie diese nachbearbeiten und anmalen für mein Hobby Pen and Paper.

Ab und zu nähe ich auch, aber nur relativ selten. Ich mache eigentlich immer irgendwas, nie bin ich nur am „Chillen“ im klassischen Sinne. Selbst beim Serienschauen bin ich dabei am Basteln oder Malen.

Kunst ist ein tolles Element, aber der Mensch so viel mehr. Mit welchen Hobbys lenkst du dich ab? Hast du eines davon besonders gern?

Wie oben erwähnt, Pen and Paper(Also Tabletop Rollenspiele mit Freunden) ist ein relativ großes Hobby von mir außerhalb von Kunst. Ansonsten spiele ich (mehr oder weniger regelmäßig) Tischtennis im Verein. Ich höre viel Musik und singe auch, allerdings würde ich das jetzt nicht so als vollwertiges Hobby zählen, da es oft parallel zu anderen, künstlerischen Hobbys läuft.

Zugegebenermaßen geht allerdings auch ein sehr großer Teil meines Tages für meine Ausbildung als Technischer Modellbauer sowie die Fahrt dorthin drauf, sodass ich relativ wenig Zeit habe, mich mit verschiedenen Sachen zu beschäftigen.

Was ich jedoch oft mache ist Kochen. Ich kreiere Rezepte und oft mache ich Pasta mit diversen Zutaten direkt im Teig selbst.

Leider ist das Interview damit bereits beendet. Mehr über Marlen erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Lotte und Tobi

Autorin Daniela Heinen hält ihr Buch Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit in die Kamera

Lotte und Tobi, Hauptfiguren des Buches „Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit“ stellen sich in diesem Interview den wirklich wichtigen Weihnachtsfragen. Ob Schokokalender, Christkind oder Krippenspiel – wir wollen alles wissen.

Wie fandet ihr, dass Mama plötzlich keine Schokokalender mehr für euch gekauft hat?

Tobi: Als wir morgens aufgestanden sind und keine Schokokalender an der Wand hingen, haben wir erst gedacht, Mama hätte es vergessen.

Lotte: Ja, und da war ich richtig traurig und gleichzeitig auch dolle wütend!

Interview: Was dachtet ihr über Mamas Idee mit dem neuen, gemeinsamen Adventskalender?

Lotte: Ich fand das ganz, ganz doof! Weil ich erst dachte, ich bekomme dann nur einen halben Adventskalender.

Tobi: Ja, Mama musste uns ihren Adventskalender erst erklären. Aber als wir verstanden haben, dass für Lotte UND mich zusammen etwas in den Säckchen ist, war es okay.

Lotte: Genau. Und der erste Zettel war dann auch gleich richtig toll!

Illustration von Matilda Heinen für den 6. Dezember aus dem Buch Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit von Daniela Heinen

Bei euch kommt an Weihnachten das Christkind. Wie ist das bei euren Freunden? Glaubt ihr, dass der Weihnachtsmann nur eine Erfindung ist?

Tobi: Das ist unterschiedlich. Bei meinem besten Freund Kai kommt der Weihnachtsmann. Und bei meinem Freund Mohammad kommt gar keiner, der ist nämlich Moslem und feiert kein Weihnachten.

Lotte: Bei meiner Freundin Ami kommt das Christkind. Aber es ist ja auch egal, ob Weihnachtsmann oder Christkind!

Tobi: Genau! Mama hat gesagt, die beiden teilen sich die Arbeit. Weil es so viele Kinder auf der Welt gibt, dass sogar das Christkind mit allen Helferengeln es nicht schaffen würde, jedem ein Geschenk zu bringen.

Lotte: Genau. Und der Weihnachtsmann hat ja einen super schnellen Schlitten. Wegen den Rentieren und Rudolph mit der roten Nase. Damit kann er bestimmt viel schneller fliegen als das Chistkind mit seinen Flügeln, also übernimmt er bestimmt die Kinder, die ganz weit weg wohnen.

Interview: Ihr habt beide beim Krippenspiel in der Kirche mitgemacht. Warum?

Tobi: Ich mache das schon ganz lange.

Lotte: Ich auch!

Tobi: Ja, aber ich bin älter, also mache ich das länger. Ich finde das so schön an Heiligabend, wenn wir in die Kirche gehen und dann im Krippenspiel die Geschichte von Jesus Geburt erzählen können.

Lotte: Ja, und ich bin ein tolles Schaf. Und diesmal bin ich sogar die Schafchefin, weil ich das so gut kann. Alle anderen Schafe mussten mir hinterherkrabbeln.

Tobi: Es ist auch so feierlich. Die Leute in der Kirche haben sich dann alle so fein angezogen. Und wir singen ganz viele Weihnachtslieder. Das kribbelt vor Freude immer in meinem Bauch.

Lotte: Und außerdem vergeht der Tag dann schneller! Ich finde es nur doof, dass das Christkind immer genau in der Zeit kommt, in der wir in der Kirche sind.

Illustration von Matilda Heinen für den 9. Dezember aus dem Buch Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit von Daniela Heinen im Interview

Was liebt ihr an der Vorweihnachtszeit am meisten?

Lotte: Dass so viele Lichter in den Häusern leuchten. Und Plätzchen backen. Nein, am meisten liebe ich Weihnachtslieder!

Tobi: Ich mag am liebsten, dass wir in der Adventszeit versuchen, nur ganz wenig zu streiten. Und dass wir so viele Sachen zusammen machen. Und Weihnachtsbücher vorgelesen bekommen. Eigentlich mag ich an der Vorweihnachtszeit alles.

Lotte: Ich auch. Nur nicht, dass es so lange dauert, bis Weihnachten ist.

Interview: Wie geht es bei Euch denn nach Heiligabend weiter? Wie verbringt ihr den ersten und zweiten Weihnachtstag?

Tobi: Am ersten Weihnachtstag fahren wir mit Mama zu Oma und Opa. Die Oma kocht dann immer ganz leckere Sachen.

Lotte: Und das Christkind hat auch bei den Omas und Opas ein Geschenk für uns abgegeben!

Tobi: Am zweiten Weihnachtstag holt Papa uns ab. Nachmittags fahren wir dann zu der anderen Oma und dem Opa, also zu den Eltern von Papa. Da gibt es schon wieder leckeres Essen.

Lotte: Stimmt, wir essen jeden Tag woanders.

Tobi: Genau. Und dann bleiben wir ein paar Tage und Nächte bei Papa. Erst an Silvester bringt Papa uns wieder zu Mama.

Illustration von Matilda Heinen für den 24. Dezember aus dem Buch Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit von Daniela Heinen

Mögt ihr euch als Geschwister? Was findet ihr am jeweils anderen gut und was nervt euch?

Lotte: Ich mag Tobi meistens fast immer. Aber ich finde es doof, wenn er sich mit seinen Freunden trifft und ich nicht dabei sein darf. Und er will immer Fußball spielen, das finde ich langweilig!

Tobi: Dafür finde ich deine Tierfiguren langweilig! Und manchmal nervt es mich, dass Lotte nie stillsitzen kann. Immer redet sie und immer hampelt sie rum.

Lotte: Gar nicht wahr! Das machen nur mein Mund und meine Beine!

Tobi: Ich mag an Lotte, dass sie fast nie Angst hat. Und dass sie oft lustige Sachen sagt. Und dass sie die gleichen Weihnachtsbücher mag, die ich auch mag.

Lotte: Und ich mag an Tobi, dass er mir immer hilft, wenn ich etwas noch nicht alleine kann. Z.B. wenn ich etwas vom Schrank haben will, das zu hoch liegt. Oder wenn ich ein Buch vorgelesen bekommen will und Mama keine Zeit hat, dann liest Tobi mir vor. Das ist toll!

Leider ist das Interview damit bereits beendet. Mehr über Lotte, Tobi und Daniela erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

Mehrere Exemplare des Buches Das Geheimnis der fliegenden Weihnachtszeit von Daniela Heinen im Interview

[Interview] 3-Fragen Talk mit derclubderselfpublisher

Das Cover zu 24 Kurzgeschichten zum Advent als E-Book, Print und fürs Handy.

Hilfe für ein Kinderhospitz, Storyvielfalt und der Club der Selfpuplisher – die Mitglieder stellen sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Ihr spendet eure Einnahmen einem Hospiz. Was hat euch dazu bewegt? Wonach habt ihr die von euch bedachte Einrichtung ausgewählt?

Als wir das erste Mal darüber gesprochen haben, dass wir eine Anthologie schreiben, war klar, dass wir die Erlöse spenden. Gerade um die Weihnachtszeit sollten wir uns bewusst machen, dass es Menschen gibt, denen das Schicksal eine große Last auferlegt hat.

Schnell war klar, es sollte etwas mit Kindern zu tun haben. Wir haben fast alle eigene Kinder und wir waren uns diskussionslos einig. Dann kam die Suche nach dem Spendenzweck. Eine Entscheidung haben die beiden Gründerinnen des Clubs zusammen mit den drei Admins getroffen.

Wir haben über eine Vielzahl an Vorschlägen diskutiert und den Gründungsmitgliedern drei Organisationen vorgeschlagen, über die sie abstimmen durften.

So wurde der Deutsche Kinderhospizverein e.V. in Olpe ausgewählt.

24 Kurzgeschichten zum Advent – was für Storys erwarten mich? Wonach habt ihr bzw. die jeweiligen Autoren/innen entschieden wer dabei sein darf?

Dich erwarten 24 genreübergreifende Kurzgeschichten. Jede der Geschichten kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Das einzige was die Storys verbindet ist ein „Schlüsselmoment“ Egal ob Romance, Fantasy, Horror, Krimi, Historische oder Entwicklungs- und Gesellschaftsgeschichte, in jeder gibt es diesen Schlüsselmoment. Dieser ist kein zentrales Thema, aber er kommt vor.

Neben den beiden Gründerinnen des Clubs gibt es 9 Gründungsmitglieder. Intern nennen wir sie den „Rat der Elfen“ abgeleitet von elf, nicht aus dem Bereich Fantasy. Diese Elf haben beschlossen, den Club etwas größer aufzuziehen und sie waren auch die ersten, die ihre Mitarbeit an der Anthologie zugesagt haben. Die ersten elf Geschichten waren also vergeben.

Danach haben wir bei den übrigen Mitgliedern gefragt und kamen auf knapp 20 Teilnehmer. Für die fehlenden Tage haben wir überlegt, dass manche 2 Story schreiben könnten, aber diesen Gedanken der Vielfalt wegen verworfen. Über unseren Account haben wir die fehlenden Plätze ausgeschrieben und mit dem Kernteam vergeben.

Das Buch 24 Kurzgeschichten zum Advent auf der Buch Berlin

Club der Selfpublisher – wer oder was steckt dahinter? Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?

Der Club der Selfpublisher wurde im Sommer 2021 von @cindy_schreibt und @janine.niggemeier mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass sich Selfpublisher vernetzen (auf einem Discord-Server) und #gemeinsamstatteinsam arbeiten. Natürlich schreibt jeder sein Buch allein, aber wir helfen uns gegenseitig. Geben uns Tipps, Tricks, machen gemeinsame Schreibsessions, helfen uns bei der Recherche oder lesen unsere Texte gegen (Die Anthologie wurde übrigens von drei Lektorinnen, die dem Club angehören, lektoriert).

Alles in allem haben wir jede Menge Spaß miteinander und braucht mal mal jemanden bei dem man sich ausheulen kann, ist bei inzwischen über 40 festen Mitgliedern eigentlich immer jemand online.

Wir sind inzwischen eine so große Truppe mit so unendlich vielen Kreativen Ideen, dass wir uns manchmal etwas bremsen müssen. Und dennoch freuen wir uns über Neuzugänge mit neuen Ideen.

Hinter all dem steckt viel Arbeit, die nicht jeder auf den ersten Blick wahrnimmt. Unsere Pläne für die Zukunft wählen wir deshalb mit Bedacht.

Es wird höchstwahrscheinlich auch 2023 eine Anthologie geben. Die Gespräche und Planungen dazu laufen gerade an und es ist noch völlig unklar, in welche Richtung es geht.

Wir werden aber auch weiterhin mit unseren Instagram-Aktionen auf uns aufmerksam machen. Im letzten Januar haben wir klein mit dem #kuscheljanuar angefangen, sind im Mai und über den Sommer mit den Aktionen #fantasymai und #summerfeeling gewachsen und haben mit dem Stand auf der BuchBerlin, der Veröffentlichung der Anthologie und dem #clubbooktober bewiesen, dass wir weitermachen wollen.

Ziele für die kommende Zeit haben wir einige. Es wird noch eine Leserunde für die Anthologie geben und möglicherweise eine Neuauflage des #kuscheljanuar.

Ganz sicher werden wir in einem unregelmäßigen Rhythmus Aktionen mit alten oder neuen # starten.

Abgesehen davon haben wir einen relativ festen, regelmäßigen Content auf unserem Feed, bestehen aus #schreibtippdienstag #mitmachgeschichte #communitytime und #verschreiberderWoche

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über das Projekt erfahrt ihr über Instagram.

[Warum und Wieso] Ein Blick hinter die Kulissen von „24 Kurzgeschichten zum Advent“

Das Cover zu 24 Kurzgeschichten zum Advent als E-Book, Print und fürs Handy.

Autorin: Der Club der Selfpublisher
Instagram / Autoren
ISBN: 979-8-8397-3827-0

Winterliche Kurzgeschichten begleiten Dich durch die wundervolle Adventszeit, laden Dich zum Träumen, Entspannen und Gruseln ein. Herzklopfen unter dem Mistelzweig, blutige Fußspuren im Schnee, magische Momente um Mitternacht oder die Liebe zu einer Zofe – aus jedem Genre ist etwas dabei.

Unsere „24 Kurzgeschichten zum Advent – Winterliche Schlüsselmomente“ bieten Dir für jeden Tag der Adventszeit ein neues Leseabenteuer, bei dem Du dich ganz entspannt im Sessel zurücklehnen und den Tag ausklingen lassen kannst.

Die Idee kam uns nach einer ersten Aktion des derclubderselfpublisher im vergangenen Dezember. Damals haben wir unter unseren individuellen Accounts an jedem der 24 Tage bis Weihnachten im Dezember eine Kurzgeschichte veröffentlicht. Auch hier haben wir schon genreübergreifende Storys geschrieben und es war für jeden was dabei.

Das hat uns viel Spaß gemacht, aber die Sichtbarkeit war natürlich ohne einen gemeinsamen Account sehr gering. Also wurde der Account angelegt, um es in diesem Jahr etwas größer aufzuziehen.

Im Verlauf unseres Brainstormings hat Tino Breitenbach vorgeschlagen, gleich ein Buch daraus zu machen. Geboren war die Idee und wir haben uns mit Feuereifer in die Sache hineingestürzt.

Jetzt ist es so, dass bei uns im Club der Selfpublisher jedes Hauptgenre vertreten ist und wir haben lange überlegt, wie wir das unter einen Hut bekommen.

Mit Ausnahme vom Kinderbuchgenre haben wir dann mit einem gemeinsamen „Schlüsselmoment“ den Kreis der einzelnen, völlig unabhängigen Geschichten geschlossen. Dadurch, dass wir verschiedene Genres und Autoren in der Anthologie vereinen, haben die Leser (neben dem guten Zweck, den sie mit dem Kauf unterstützen) die Gelegenheit, unterschiedliche Autoren und ihre Schreibstile kennenzulernen. Jeder einzelne ist Selfpublisher und vielleicht gelingt es uns, mit der Anthologie den schlechten Ruf ein wenig gerade zu rücken, wenn die Leser sehen, dass 24 tolle Kurzgeschichten entstanden sind.