Inspiriert vom heutigen Spruch des Büchleins „Es geht nicht darum, was unterm Weihnachtsbaum liegt, sondern wer drum herum steht“ möchte ich heute mit euch genau darüber sprechen. Meiner Meinung nach steckt in diesem einfachen Spruch sehr viel Wahrheit.
Warum?
Nun, werfen wir einen Blick in den Werbebereich. Angebote hier, Rabatte dort, Extras nicht vergessen – gerade zum Weihnachtsfest hin überschlagen sich viele und es entsteht der Eindruck die Zeit mit den Lieben bleibt auf der Strecke. Gut, Verkäufer verdienen damit ihr Geld und müssen ebenso Rechnungen zahlen, aber bisweilen ist es doch etwas viel. Der eine oder andere ernste Spot bzw. die eine oder andere Aktion geht da schon mal unter.
Doch, wenn wir einen Blick in unser Innerstes werfen, was zählt wirklich?
Ich gebe es offen zu, in Gänze kann ich mich dem Kommerz nicht entziehen. Nicht unbedingt im Bereich Geschenke, aber bei Deko und co. Da bekomme zumindest ich regelmäßig Herzklopfen und würde gern alles kaufen. (Den fehlenden Platz an der Stelle gekonnt ignoriert XD.) Geht aber nicht, Gott sei Dank möchte ich meinen. Andernfalls könnte Kollege Überhang an die Tür klopfen, um mir zu zeigen, dass es definitiv zu viel ist.
Vielleicht erinnert mich Deko schlichtweg an die Zeit bei meinen Eltern. Für ein besseres Verständnis: Mein Vater verfällt jedes Jahr wieder in einen Dekorausch und lässt das ganze Haus erstrahlen. Ich erinnere mich gern an die gemeinsamen Dekorunden, die liebevollen Neckereien, die Musik und die leuchtenden Augen hinterher. Jede noch so kleine Ecke wird genutzt. Dabei verbringen wir zusammen Zeit und sind beieinander, nicht gegeneinander. Für den Moment rückt alles was belastet weg.
Ist es nicht genau das was in der Weihnachtszeit oben stehen sollte?
Sollten wir nicht alle während dieser besonderen Tage unser Leben einmal mehr entschleunigen?
Weihnachten gibt uns die Gelegenheit Zeit miteinander zu verbringen. Gut, sollte man das ganze Jahr über, keine Frage, aber Weihnachten schenkt uns eine Extraportion Zauber. Weihnachten reicht uns die Hand. Wir müssen sie nur ergreifen und unsere Chance nutzen.
Weihnachten mit der Familie bedeutet für mich beispielsweise:
– Plätzchen backen – dekorieren – den Baum aufstellen – Filme gucken – Kakao trinken – Weihnachtsmärkte besuchen – bei Weihnachtsliedern gemeinsam schweigen – reden über dies und das – Besuch der Christmesse
Es braucht nicht viel, um beisammen und auf eine besondere Weise „reich“ zu sein. Eltern, Freunde, der eigene Partner – sie sind das was zählt und Geschenke eher das Sahnehäubchen.
Meine heutigen Fragen, die ihr gern als Inspiration für eure Kommentare nutzen könnt:
Was zählt mehr – die Geschenke oder die Zeit mit den Lieben? Eher Feier mit der Familie oder ein toller Abend mit Freunden? Ab wann sind Geschenke übertrieben? Was darf zu Weihnachten keinesfalls fehlen?
Da ist sie wieder, jene Zeit die jedes Jahr die Herzen höher schlagen lässt. Jene Zeit, in der 24 Türchen für manche Welten bedeuten. Jene Zeit, in der morgens der Kalender erste Anlaufstelle ist. Willkommen in der Zeit des Adventskalenders. Ursprünglich wollte ich dieses Jahr einen ganz besonderen Kalender bieten, kann es jetzt jedoch gesundheitsbedingt nicht ganz so umsetzen wie ursprünglich geplant. Ich werde daher kurzfristig umplanen. Ich werde es nicht schaffen jeden Tag der Vorweihnachtszeit zu beleuchten. Stattdessen werde ich mir einzelne Tage des Buches vornehmen und euch mit interessanten Themen versorgen.
Dennoch möchte ich euch kurz zeigen von welchem Buch ich mich inspirieren lasse. Gewonnen im Rahmen eines Gewinnspiels der Mädels von Decorize, erwartet mich mit „24 kreative Adventsmomente – Mein Adventskalender“ mein allererster DIY-Kalender als Buch. Mehr Infos dazu hier.
Die Türchen dieses Buch sind jedes für sich verschlossen und müssen am jeweiligen Tag vorsichtig geöffnet werden. Erst dann offenbart sich das Geheimnis des jeweiligen Tages.
An Tag 1 dreht sich im Buch alles um einen selbstgebastelten Adventskranz. Traditionell wird an jedem Adventssonntag eine weitere Kerze angezündet bis an Heilig Abend alle vier Kerzen brennen. Dabei ist es jedem selbst überlassen, ob wirklich 4 Kerzen benutzt werden oder aber 1 große Kerze. Der Grundgedanke bleibt bei beiden Varianten gleich. Eine andere Variante der vorweihnachtlichen Boten besteht aus dem Adventskalender. DER Klassiker schlechthin und für viele geht es nicht ohne. Entweder selbstgekauft und geschenkt – nichts davon ist weniger Wert. Besonders, wenn man Kalender und den Leitspruch des Tages „Zu Weihnachten führen alle Straßen nach Haus.“ verbindet. Für viele, ich wünschte für alle, führt Weihnachten tatsächlich nach Hause. Sei es zur eigenen Familie, zu Freunden, an einen Ort oder wohin auch immer. Weihnachten bedeutet für viele Heimkehren und ankommen.
Doch woher stammt der Brauch des Adventskalenders?
Laut meinen Nachforschungen reicht der Brauch des Adventskalenders bis ins 19. Jahrhundert zurück und diente anfangs lediglich als einfache Zählhilfe ohne den kommerziellen Druck der heutigen Zeit. Er bestand aus einfachen Bildern, Kreidestrichen, die weggewischt wurden oder Strohhalmen, die in die Grippe gelegt wurden. Eine weitere Variante: eine Kerze abbrennen oder aber generell in irgendeiner Form jeden Tag verkleinern. Über Wikipedia lässt sich zu diesem Thema ein sehr informativer Artikel finden. (verlinken) Im Laufe der Zeit änderte sich sein Inhalt. Mittlerweile gibt es Kalender mit Schokolade, Kosmetik, Spielzeug, Getränken, Nähartikeln und vielem mehr. Die Möglichkeiten sind gefühlt endlos. Schneller, höher, weiter – bisweilen darf an Sinn und Preis des jeweiligen Exemplares gezweifelt werden.
Welche Variante es auch immer wird, eines ist geblieben: die Vorbereitung auf Heilig Abend selbst. Nach wie vor sitzen Kinder mit leuchtenden Augen davor und selbst Erwachsene zählen die Tage bis es soweit ist. Ok, nach 24 Tagen ist Ende, aber es bleibt ja nicht bei einem Jahr. Nächstes Jahr gibt es wieder einen Kalender. Übrigens, ebenfalls ein Überbleibsel aus den Anfängen: 24 Türchen. Für gewöhnlich geht ein Adventskalender nur 24 Tage. Ausnahmen sind bei Christen möglich, denn ihre Kalender umfassen den gesamten Advent. Und der kann, je nach Datum, bereits im November beginnen und erst zum Fest der Heiligen Drei Könige enden. Christen bereiten sich während dieser heiligen Zeit auf die Geburt Christi vor. Jener wurde, entgegen dem allgemeinen Bild, in einer Grote geboren, um unsere Welt zu verändern. Für sie steht dementsprechend Weihnachten nicht im Vordergrund bzw. in einer anderen Form als bei Nichtchristen. Wer die Gelegenheit hat, sollte in dem Zusammenhang unbedingt eine Weihnachtsmesse besuchen. Ob gläubig oder nicht, in meinen Augen immer einen Ausflug wert.
Ich könnte noch stundenlang über meine persönliche Meinung zum Thema Adventskalender schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen. Außerdem möchte ich eure Meinung hören und mit euch diskutieren.
Sind euch Adventskalender noch wichtig? Was haltet ihr von den zahlreichen Möglichkeiten?
Gern könnt ihr mir Fotos von euren Kalendern in die Kommentare posten.
Quellen: Bild 1-3 – Lisa Erbe Video – Lisa Erbe Bild 4 – Pixabay
Eigentlich
wollte ich nach dem Großprojekt von 2016 hinsichtlich Adventskalender keinen
Test mehr in der Richtung machen. Die Betonung liegt auf eigentlich, denn es
kommt oft anders als gedacht. Auch 2017 wurde dank eines Geschenks zum
Kalenderjahr mit Frozen. Diesmal jedoch, und zumindest dieses Versprechen mir
gegenüber sollte bleiben, nur mit Gesamtfazit und nicht über jeden Tag. Leider
kann ich euch kein Foto des Kalenders selbst zeigen, da ich Tröttelchen genau
das dank meiner eigenen Aufregung vergessen habe. Gesehen hatte ich den
Kalender bei Kik für glaube 13 €. Dieser Preis und die Tatsache das Schmuck und
Co enthalten sein sollten, hielt mich vom Selbstkauf ab. Ok, weniger der Preis
als vielmehr der zu erwartende Inhalt. Versteht mich nicht falsch, aber
Kalender in der Form sind im Schnitt für wesentlich jüngere Mädchen ausgelegt.
Der
Inhalt selbst entsprach am Ende dem, was ich erwartet hatte, jedoch weniger auf
kleine Mädchen ausgelegt, als befürchtet. Der Kalender offenbarte unter anderem
diverse Spangen, Zopfgummis, Schmuck, Buttons, Anhänger, einen kleinen Kamm und
einen Spiegel. In den kommenden Abschnitten werde ich ein wenig näher auf die
einzelnen Abteilungen eingehen.
Schmuck
Im Bereich Schmuck gab es folgende Produkte: 1 Kette, 2 Stoffarmbänder, 1 festes Armband, 1 lockeres Armband und 2 Ringe. Alle zusammen jetzt nicht die Topqualität, aber an sich ok und gut gemacht. Einzig das Armband mit dem Stern als Stein wirkt eher lieblos, da sich durch den Stern sehr schnell ein Abdruck auf der Haut bildet und der Aufkleber im Stern nicht gut hält. Nachträgliches Kleben ist aufgrund der Größe des Sternes ebenfalls schwierig. Die beiden Stoffarmbänder empfinde ich als sehr angenehm. Sie sind dehnbar, hinterlassen keine Abdrücke und können problemlos selbst beim Duschen getragen werden. Sie lassen sich am ehesten mit Festivalbändern vergleichen. Die Ringe passen mir zwar durchaus, aber nur gerade so, da sie vermutlich eher für kleinere Finger gemacht sind. Ich werde sie daher abgeben. An sich sind beide Exemplare aber stabil und dürften einiges aushalten. Zur Kette und dem festen Armband habe ich nichts weiter zu sagen, da hier für mich so weit alles stimmt. Einzig beim Armband sind schmale Handgelenke von Vorteil, da es nicht nachgibt.
Anhänger
und Buttons
Die
Anhänger lassen sich problemlos an Tasche, Rucksack und co anbringen. Ihr Ring
ist zudem dehnbar und nicht star. Bei beiden Anhängern wurde auf eine jeweils
unterschiedliche Hauptfarbe geachtet. Zeichenstil ist für mich so weit ok.
Nicht ok finde ich diesen beim Button mit Anna. Sorry, aber was sollte / soll
das? Ich erkenne Anna, keine Frage, aber nicht meine Anna. Ebenso finde ich den
Bildausschnitt ungünstig gewählt. Der Button ist im aktuellen Fall nicht groß.
Ich persönlich hätte einen Bildschnitt ähnlich dem von Elsa gewählt.
Haarspangen
Hier
wiederholt sich der merkwürdige Annastile des Buttons. Faszinierenderweise
stört es mich hier weitaus weniger. Wieso kann ich nicht genau sagen. Generell
schwankt der Zeichenstil hier und ist bei keinem der Spangenmodelle gleich. Ich
persönlich mag Mischungen in der Form. Bilder sind vielfältig, warum also nicht
ebenso Fanartikel dazu? Die Spangen selbst sind qualitativ ok. Ich befürchte
einzig beim mittleren Model einen sehr schnellen Verschleiß aufgrund des
Materials. Besonders toll ist für mich das obere Modell. Die Oberfläche fühlt
sich bei ihnen sehr oft an, fast so wie bei einem 3D-Sticker. Unter dieser
Schicht steckt allerdings eine ganz normale Spange hihi.
Spiegel
und Kamm
Ja,
Spiegel … Selten so gelacht. Er sieht wie Spiegel aus, allerdings hat der
Spiegel selbst noch nichts davon gehört was ein Spiegel so macht. (Oder ich bin
zu blöd dafür.) Kurz um: Er funktioniert nicht. Ich kann den Spiegel zwar
betrachten, drehen und wenden, aber sehe mich nicht selbst. Ich fürchte, da hat
irgendwer bei der Produktion geschlampt. Nicht schön, wenn ich bedenke für welche
Altersklasse solche Kalender gemacht sind. Die Türchen eines Adventskalenders
sind nicht nur Türchen. Sie sind für mich ein Stück Kindheit, eine besondere
Freude in einer besonderen Zeit. Ich persönlich möchte da nicht morgens so was
Tolles aus meinem Kalender holen, um dann festzustellen, dass es eigentlich
völliger Schrott ist.
Zopfgummis
Allesamt
super süß und toll gemacht. Ich habe hier nichts, aber auch absolut gar nichts
zu meckern. Ich selbst kann sie aufgrund meiner Haarlänge zwar leider nicht
nutzen, aber hätte ich die Haare dafür, würde ich sie nutzen. Ich mein, es
wurden verschiedene Modelle ausgewählt und selbst wenn es sich um gleiche
Modelle handelt, zumindest unterschiedliche Grundfarben. In meinen Augen genau
richtig. Es muss nicht jeden Tag etwas komplett Neues sein, aber so eine kleine
Änderung macht viel aus.
Aufmachung
an sich
Wie
immer mit Plastikfläche, in deren Einbuchtungen die einzelnen Inhalte lagen und
darüber der Pappmantel. Allerdings liegt genau da der Knackpunkt, eigentlich
sogar zwei.
Knackpunkt
1: Klebestreifen über den Sachen
Es
ist ok, wenn Produkte so am Platz gehalten werden, damit sie nicht
versehentlich einem anderen Tag Hallo sagen. Nicht ok ist hingegen, wenn sie so
ungünstig angebracht sind, dass man sich beim Rausnehmen halbwegs die Finger
bricht und / oder erst mal die Schutzschicht über dem Produkt, beispielsweise
Button, zerstört. Für gewöhnlich sind die empfindlichen Papierbilder auf
Buttons nicht umsonst zusätzlich mit Folie geschützt. Ich für meinen Teil
würde, wenn ich mir vorstelle, als kleines Mädchen den gleichen Kalender zu besitzen,
nicht glücklich darüber sein, wenn meine tolle Überraschung kaputt geht oder
ich erst ewig rütteln müsste bis sich was tut.
Knackpunkt
2: Verbindung Pappmantel im Verhältnis zu Plastik
Ich
liebe es, wenn sich Hersteller nicht entscheiden können und es dem neuen
Besitzer überlassen was ihm lieber wäre. Dieser Kalender kannte nur 3 Sachen:
bombenfest an den falschen Stellen, bombenfest an den richtigen Stellen oder
gleich mal den halben Kalender aufrupfen. Es wäre doch viel praktischer die
Pappe durchgehend fest auf den Plastikpart zu kleben. Ich sehe folgende
Vorteile: Festes Grundgerüst auf ganzer Linie, der Kalender geht daraus
resultierend insgesamt nicht so leicht kaputt und Klebestreifen über dem Inhalt
wären nicht länger erforderlich. Hätte die Pappe durchgehend fest auf dem
Plastikpart geklebt, hätte der Inhalt gar nicht erst rutschen können. Nebenbei
bemerkt wäre so oder so nicht gegangen, da es dafür zu fest im Plastikpart saß.
Ja, mir ist bewusst, dass es sich bei solchen Kalendern um Massenware handelt,
aber Massenware ist nicht gleich Massenware.
Fazit
Süße Aufmachung, breite Produktvielfalt – an sich alles was ein Kalender benötigt. Es war nichts drin, was ich nicht selbst gebrauchen kann oder nicht weiter geben kann. Einzig der enthaltene Spiegel stellte sich als völliger Fehlschuss heraus. Der Zeichenstil schwankt je nach Produkt. Insgesamt gesehen stört mich das nicht. Gut, merkwürdig bleibt es so oder so, aber es passt, wenn man bedenkt, dass es sich hier nicht um Einzelprodukte handelt. Einzig wirklich negativer Punkt war und ist für mich die Verbindung zwischen der Plastikfläche mit den Artikeln und der Pappummantelung. Dort besteht in meinen Augen dringender Handlungsbedarf.