[Rezension] Kuka – Der ganz normale Alltagswahnsinn 1+2

Der ganz normale Alltagswahnsinn

Heute möchte ich mich der Zeichnerin Kuka und ihren Werken „Der ganz normale Alltagswahnsinn 1 und 2“ widmen. Normalerweise würde ich jetzt erst mal kurz erzählen um was es in beiden Werken geht, aber das ist in dem Falle nicht möglich. In beiden Werken schildert die Zeichnerin alltägliche Situationen mit ihrer Familie bzw. ihrem Umfeld. Die Situationen wechseln dementsprechend und sind unterschiedlicher Natur. Jedoch, egal welches Erlebnis verarbeitet wird, alle zusammen sind wirklich aus dem Alltag gegriffen. Ich erkenne mich bei vielen Dingen wieder. Teilweise sehe ich mich selbst beim Umgang mit meinen Lieben, schmunzle über die Gedanken oder aber kann das Erlebnis problemlos auf mich persönlich umstellen.

Die einzelnen Comics füllen immer eine Seite und bestehen aus farbigen Seiten sowie Abschnitten in schwarz/weiß. Ich mag den Mix und finde es gut, dass keiner der beiden Aspekte überwiegt bzw. bevorzugt wird. Ebenso gut kommt bei mir der Panelmix an, das heißt es werden beispielsweise nur zwei große Panel verwendet, mehrere Kleinere oder eben Mittlere. Zusätzlich gehen die Panels teilweise über die komplette Seite oder aber kleben schlichtweg rechts. Die Textmenge hält sich aufgrund der Form, sprich Kurzcomics, sowie in Grenzen, wird jedoch abgesehen davon zusätzlich unterschiedlich stark eingesetzt. Wobei, egal ob Panelgröße, Panelanzahl, Textmenge oder was auch immer – alle zusammen passen sich dem Geschehen an.

Den Stil der Zeichnungen selbst würde ich als skizzenhaft bezeichnen ohne an Strichmännchen zu denken. Nur fürs Verständnis, die Figuren, Hintergründe und co sind einfach gehalten, aber dennoch gut gemacht. Ich fühle mich nicht verarscht und frage mich nicht wieso ich für sowas Geld ausgegeben habe. Andererseits möchte ich bei so süßen Alltagseindrücken gar keine perfekten Zeichnungen sehen. Sie würden den Zauber zerstören und es würde weniger Spaß machen, besonders bei einem Teil dessen was auch ich erlebt habe. Die colorierten Seiten passen sich diesem Eindruck an. Licht sowie Schatten wurden in meinen Augen richtig und gut gesetzt. Beides wurde nicht übertrieben.

Insgesamt sind beide Comics sehr liebevoll gestaltet und in sich stimmig. Bei beiden Werken gibt es farbige Seiten sowie Seiten in schwarz/weiß. Beide Werke bieten einen guten Panel- sowie Textmengenmix. Weitere oben angesprochene Punkte ziehen sich ebenfalls durch beide Werke. Einziges Manko, wenn man es denn als solches sehen will, ist die Länge. Die Comicbände sind viel zu schnell ausgelesen und vorbei. Von mir aus dürfte es bei künftigen Bänden der Serie gern mehr Stoff geben.

Was genau in den einzelnen Untercomics so aufs Korn genommen bzw. gezeigt wird, möchte ich an der Stelle nicht verraten, denn andernfalls wäre es keine Überraschung mehr. Eines kann ich aber definitiv sagen: Ihr werdet sie mögen. Ach was, ihr werdet sie lieben. Ihr werdet euch in mindestens einer Situation erkennen. Ihr werdet beide Bände immer wieder lesen, um zu feiern und euch zu freuen.

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