Ich hatte euch bereits meine Handytasche im Glumandadesign gezeigt. Kurz nachdem diese entstand, sollte eine im Glurakdesign folgen. Nun, hier ist sie. Viel Spaß damit.
Ihr schloss sich eine Handytasche im Ohnezahndesign an.
Ich hatte euch bereits meine Handytasche im Glumandadesign gezeigt. Kurz nachdem diese entstand, sollte eine im Glurakdesign folgen. Nun, hier ist sie. Viel Spaß damit.
Ihr schloss sich eine Handytasche im Ohnezahndesign an.
Mew gehört mit zu meinen Lieblingspokemon und ist echt mehr als süß. Ok, seine Geschichte, sprich wie es entstand, ist weniger niedlich, aber Mew selbst bleibt trotzdem süß. Kein Wunder, dass es als Plüschtier beliebt ist. Das Schnittmuster zu diesem Projekt fand ich anfangs über Deviantart, musste es jedoch später für mich anpassen.




Die rote Lilie ist eine erfolgreiche Zockerin und gewinnt so ziemlich jedes Pokerspiel. Sie trägt dabei stets eine Maske und wirkt äußerst geheimnisvoll. Wer sie ist, weiß zunächst keiner. Bei einem ihrer Spiele kommt ein junger Mann hinzu, welcher ebenfalls eine Maske trägt und hier wendet sich das Blatt. Die rote Lilie verliert mehrere Spiele hinterher und fühlt sich nicht länger wohl. Der Fremde spricht sie immer wieder auf ihre Vergangenheit an und schließlich ist sie es die ihm hinterherrennt, um mehr zu erfahren.
(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin / Zeichnerin.)
Der Leser wird mitten in ein solches Pokerturnier geworfen und bekommt eine geheimnisvolle Persönlichkeit serviert. Dabei ist von der jungen Frau recht wenig zu sehen in Bezug auf ihre Gesamterscheinung. Keine Frage, man sieht ihren gesamten Körper, aber aufgrund der Maske kann man ihr nicht in die Augen schauen. Ihr Gesicht wirkt wie versteinert und würde ich neben ihr sitzen wäre mir vermutlich sehr kalt. Als der junge Mann hinzukommt, vermischt sich diese Kälte mit Unsicherheit und ich erfahre, warum sie sich verhält, wie sie sich verhält.
Als Kind hatte die rote Lilie ein einschneidendes Erlebnis, welches sie sehr stark verändert hat. Durch dieses Erlebnis trennte sie sich früh von ihrem Elternhaus und wuchs wahrscheinlich in Einsamkeit auf. Sie scheint seit dem auch nie wieder jemanden wirklich vertraut zu haben. Mich würde an der Stelle allerdings schon interessieren, wie es ihren Eltern heute geht und ob diese das Erlebnis bereits verarbeitet haben. Wie würden sie wohl reagieren, wenn zumindest eine der beiden Töchter wieder vor ihnen auftauchen würde? Man weiß es nicht und kann darüber nur Mutmaßungen anstellen.
Wie bereits oben erwähnt, schafft es der Fremde ihre Maske zu knacken und zeigt ihr auf, dass sie sich seit damals selbst vergessen hat. Sie lässt es zu, dass dieses Erlebnis zu sehr ihr Leben bestimmt. Ich verrate an der Stelle bewusst nicht welches Erlebnis, da ich es als wichtig empfinde, ohne dieses Wissen einzusteigen. Ich befürchte nämlich, hätte ich vorher gewusst, was sie erlebt hat, dass ich die Story gleich zu Beginn anders aufgefasst hätte. Wie dem auch sei, der roten Lilie wird klar, dass ihr Schmerz zwar vermutlich nie verheilen wird, aber das Leben dennoch weiter geht. Sie muss wieder nach vorne sehen, gerade um des Erlebnisses willen. Heißt ja schließlich nicht, dass sie deswegen gezwungen wird es zu vergessen.
Ehrlich gesagt könnte ich an der Stelle noch stundenlang darüber nachdenken und versuchen ihren Charakter zu ergründen. Klar, man erfährt, wieso ihre gegenwärtige Person so ist, wie sie ist, aber dennoch gibt es jede Menge Spielraum. Gerade Charaktere mit einschneidenden Erlebnissen sind oftmals sehr vielschichtig. Ein Teil dieser Vielschichtigkeit sorgt für eine leichte Identifizierung mit dem Charakter selbst. Man beginnt zu überlegen, wie man sich selbst verhalten hätte, wie man es selbst verarbeitet hätte – schlichtweg wie es selbst einen verändern könnte.
Ehe ich mich jedoch zu sehr in solchen Überlegungen verliere, möchte ich noch etwas zu der Aufmachung des Dojinshis selbst sagen. Das Cover ist komplett farbig und trägt lediglich den Dojinshititel, scheinbar zumindest. Der Name der Zeichnerin und der Vermerk für Selbstverlegung sind ebenfalls enthalten, aber gehen unter. Ich habe sie nur per Zufall entdeckt und zunächst gedacht es gäbe beides nicht. In Zukunft wäre es schöner darauf zu achten, dass solche Angaben deutlicher werden, ohne quer über die ganze Seite zu reichen. Die Rückseite ist ebenfalls verziert und enthält eine knappe Inhaltsangabe. Die Buchstaben dieser Inhaltsangabe sind alle großgeschrieben und mit einer weißen Kontur versehen. Ich persönlich finde das zwar hier passend, aber würde es gerade bei längeren Inhaltsangaben nicht haben wollen. Es wäre für die Augen dann viel zu anstrengend sich auf 2 „Farben“ konzentrieren zu müssen und keine Pause haben zu können. Ich zumindest kann bei Groß- und Kleinschreibung eher absetzen und finde mich auch wieder. Zudem wirkt durchgehend immer ein wenig so, als würde ich angeschrien werden. Ich glaube nicht, dass das immer beabsichtigt ist.
Der Dojinshi selbst ist in Schwarz / Weiß gehalten und verzichtet gänzlich auf Licht und Schatten. Beides ist einfach nicht vorhanden. Obgleich ich das sonst immer bemängel, stört es mich im vorliegenden Fall gar nicht. Für mich unterstützt es die Story sogar und bringt die teilweise eingesetzte Rasterung bestens zur Geltung. Zudem fällt mir auf, dass sich ihre Art Augen zu zeichnen in „Royal Flush“ im Vergleich zu anderen Werken unterscheidet. Ich sehe diesen Stil als ungezwungener an. Später scheint die Künstlerin, was das angeht, ihren Stil gefunden zu haben. (Beispielsweise in „Bärenkind“ oder „Sonnwende“)
Die Panel wurden gut angeordnet und ich kann der Leserichtung problemlos folgen. Man fängt hier übrigens von hinten an zu lesen, da der Dojinshi in japanischer Leserichtung angelegt wurde. Zwischen den Paneln findet der Leser außerdem großflächigere Bilder und teilweise sogar ganze Seiten mit nur einem Panel. Ich persönlich liebe es, wenn Zeichner damit spielen und ihr Spiel auch noch verstehen. Eine Seite muss schließlich nicht immer überfüllt sein.
Im Dojinshi ist eine Zusatzstory namens „Loves Gone“ enthalten, welche mit der Hauptgeschichte nichts zu tun hat. Eines fällt allerdings sofort auf, die ersten 3 Seiten der Story unterscheiden sich vom Betrachtungserlebnis her massiv vom Rest. Ich habe den Eindruck, dass die Druckqualität hier deutlich schlechter ist. Die Zeichnungen an sich zwar dennoch allerliebst, aber der Anblick selbst ist kein schöner. Ich weiß nicht, woran er liegt, aber gebe an der Stelle dennoch den Tipp, dass es besser wäre, die Qualität durchgehend gleich zu halten. Es ist echt schade, wenn eine Story darunter leiden muss. Abgesehen davon ist die Kurzgeschichte zuckersüß gestaltet und lässt mich lächeln. Das Gefühl von geplatzten Dates, der Liebe selbst und die Schwierigkeiten, die man mit sich selbst hat, kennt wohl so ziemlich jeder.
Neben dieser Kurzgeschichte bietet „Royal Flush“ außerdem mehrere Minicomics, die dem Leser einen Einblick in das Leben der Zeichnerin gewähren. Sie erzählt dort beispielsweise von Umzügen oder davon wie schwer es ist im Sommer zu arbeiten. Letzteres verstehe ich völlig, denn da ist im wahrsten Sinne des Wortes jeder Strich zu viel. (Oder aber in meinem Fall jedes Stückchen Stoff XD.) Die Comics sind einfach gestrickt und verzichten auf unnötiges Zeugs.
Insgesamt kann ich „Royal Flush“ empfehlen. Zwar sollten Punkte wie die Gestaltung der Schrift der Inhaltsangabe oder durchgehende Druckqualität überdacht werden, aber insgesamt dennoch ein sehr rundes Werk. Speziell die Hauptstory mag ich sehr, denn ich liebe es, wenn ich hinterher darüber nachdenken kann. Die Extras sind ebenfalls süß und dürfen sich gern in ähnlicher Variante wiederholen.
Oh ja, dieses Projekt hat mich Nerven gekostet, sogar viele Nerven. Jedoch, wie ihr bereits bemerkt habt, liebe ich Herausforderungen und verbeiße mich stellenweise regelrecht in sie. Im Fall Lixia bedeutete das für mich teilweises Neunähen, grübeln darüber was besser geht und am Ende doch einfach darauf losnähen. Informiert euch unbedingt vor einem Projekt ausreichend darüber. Nicht immer sind Änderungen mitten im Prozess noch möglich.

Enrise lebt in einer Welt, die von magischen Wesen herrscht, wird und trainiert von Kindesbeinen an. Jahre später steht der Kampf um die Thronfolge unmittelbar bevor. Enrise geht mit seinen Freunden Remo und Sarah auf Reisen, um die Zutaten für seine neue Waffe zu sammeln. Die kleine Truppe erlebt auf ihrer Reise einige Abenteuer und es kommt schließlich zum alles entscheidenden Kampf zwischen den beiden Prinzen.
(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei Eisblume.)
Enrise ist der jüngere der beiden Prinzen und zugleich scheinbar der Unsichere von beiden. Er ist charakterlich schwer einzuschätzen, da er als Person nicht wirklich näher beleuchtet wird. Ebenso sind seine Handlungen während der Suche als gering einzustufen. Als Betrachter sehe ich nur seine Freunde in Bewegung. Spontan würde ich behaupten, dass Enrise generell gern Arbeiten abgibt. Zusätzlich kommt es mir so vor, als würde sich Enrise vor seinem älteren Bruder fürchten. Im Vergleich zu diesem ist er sich nicht sicher, wie stark er selbst ist und was er kann. Viel lieber verbringt er Zeit mit seinen Freunden.
Akaya entspricht dem, was man von einem großen Bruder erwartet. Er ist sehr selbstsicher und weiß was er will und noch besser was er kann. Akaya kennt einfach seine Kräfte. Der junge Mann handelt besonnen und unterschätzt seine Gegner nicht.
Reno und Sarah, die Freunde des jüngeren Prinzen, lieben Impulsität und handeln danach. Er handelt ohne nachzudenken und sie heißt mit zweiten Vornamen wohl Gefahr. Ungeachtet dieser Tatsache halten beide zum Prinzen.
Als Leser werde ich mitten in die Story geworfen. Die Vorgeschichte wird zwar erwähnt, aber nur sehr kurz und knapp. Im Laufe der Story wird darauf auch nicht weiter eingegangen und ich muss als Leser mit dem bisschen leben, was mir gegeben wird. Die Namen der einzelnen Personen gehen zudem ebenfalls unter. Den des älteren Prinzen habe ich beispielsweise am Anfang gänzlich überlesen, und wie der Vater der beiden heißt, ist mir bis heute nicht klar. Die Geschichte selbst haut mich generell nicht vom Hocker. Die Abenteuer der Reise sind zu kurz. Da hätte man mehr Spannung aufbauen können, ausführlicher werden können. Der Endkampf fällt dem leider ebenfalls zum Opfer. Kaum beginnt der Kampf, ist er auch schon wieder vorbei. Die Story endet damit abrupt. Einer der Prinzen wird besiegt und nun? Keine Lust mehr weiter zu machen? Kurz um: Die Geschichte ist für mich ein sehr knapp bemessener Ausschnitt aus einem großen Werk.
Die Panelführung ist insgesamt sehr gleichwertig. Ich konnte keine Ausbrüche durch die Figuren oder innerhalb eines einzelnen Handlungspunktes entdecken. Die Zeichnerin nutzt jedoch je nach Seite unterschiedliche Formen und Mengen. Kleiner Tipp für nächstes Mal: ganzseitige Panel als Stilmittel.
Soundwörter unterstützen die Handlungen und dienen als weiteres Stilmittel. Die Unterschiede zwischen den Gedanken- und den Sprechblasen der Figuren sind klar erkennbar. Der Leser wird dadurch nicht verwirrt.
Vereinzelt nutzt die Zeichnerin sogar reine Gesichterpanels, was an den betreffenden Stellen ausreicht.
Die Story wurde im Modus Schwarz / Weiß umgesetzt. Rasterfolie und unterschiedlichen Graustufen schaffen eine plastische Atmosphäre. Schatten werden dabei ebenfalls nicht vergessen. Außerdem beachtet die Zeichnerin auch Falten innerhalb der Kleidung. Sie passen zum Schwung der Sachen.
Die Graustufen sind mir vereinzelt jedoch zu gleichwertig. Ich würde mir fürs nächste Werk mehr Vielfalt wünschen, beispielsweise durch zusätzliche Gestaltungsmittel. Ein weiterer Tipp: Hintergrundpanel besser mit dem Inhalt abstimmen. Dies gilt besonders für Panels, in denen nur Gesichter gezeigt werden. Die Proportionen stimmen teilweise nicht gänzlich. Hier ein paar Beispiele: zu große Hände, zu kleine Köpfe oder Gesichter im Seitenprofil zu lang.
Die Nummerierung ist auf allen Seiten doppelt. Es reicht völlig die Seitenzahl nur einmal zu vermerken. Alles andere ist überflüssig.
Zusätzlich fehlt mir die Inhaltsangabe auf der Rückseite völlig. Sie gehört für mich unbedingt dazu, denn sie entscheidet, ob ich überhaupt im Manga blättere. Beim vorliegenden Werk habe ich durch deren Nummerierung keine Ahnung was mich erwartet und im Normalfall bei so was keine Lust mich damit näher zu beschäftigen. Eine Inhaltsangabe ist einfach eingängiges Gestaltungsmittel.
Die Angabe des Preises und einer ISBN, insofern diese vorhanden ist, sind ebenfalls von Interesse. Wird der Manga privat produziert, reicht mir persönlich eine Preisangabe. Der Preis ist, neben Inhalt und Zeichenstil, eine der wichtigen Entscheidungen für einen möglichen Kauf.
Die Zeichnerin stellt sich mittels verschiedener Infos zu Beginn des Mangas selbst vor. An sich keine schlechte Sache und interessant, aber für mich ungünstig platziert. Für mich ist so was am Ende des Werkes repräsentativer und sinniger. Oftmals wird so was als zusätzliches Extra genutzt. Die Inhaltsangabe oder eine Illustration erachte ich zu Beginn eines Mangas als sinnvoller. Natürlich sollte dabei korrekte Rechtschreibung durchgehend beachtet werden. Zu lange Links bitte kürzen. Dadurch spart Frau Platz und kann ihn für andere Sachen nutzen.
Cover und Buchrückseite kommen farbig daher. Ich finde das Motiv in Form eines Adlerkopfes mit Schwert im Schnabel richtig stark. Es zeugt für mich von Kraft und Sicherheit. Sein entschlossener Blick passt perfekt. Leider ist die Farbintensität an sich schwach. Den ersten Buchstaben des Titels habe ich beispielsweise lange Zeit gar nicht erkannt. Der Druck selbst offenbart sich als verpixelt und verrauscht. Auf Dauer kein schöner Anblick. Drucke ist daheim etwas im Entwurfsmodus aus, ist es nicht besser. Das Logo auf der Rückseite könnte etwas höher sein. Für mich klebt es zu sehr am Berg. Platz genug ist ja. Vom Design her mag ich die Rückseite.
Zum Ende möchte ich noch mal auf die Panelgestaltung eingehen oder besser gesagt auf einen Teil davon. Auf Seite 1 wird die Vorgeschichte ein wenig erläutert. An sich ok, aber bitte nicht mit der benutzten Schriftart. Sie ist aufgrund ihrer Größe nicht leicht zu entziffern. Durch die reine Großschreibung wird dem Leser keine Möglichkeit für eine Pause geboten. Je nach Charakter des Lesers kann das zu schnellem Abschalten führen. Kurz um: zu eintönig und gefühlt kein Abstand zwischen den Wörtern. Tipp: andere Schriftart und anderes Schriftformat.
Insgesamt ist „Legenden“ ein sehr kurzweiliges Werk ohne große Höhepunkte. Die Story erscheint langweilig und ohne Schwung. Die Zeichnerin arbeitet mit verschiedenen Stillmitteln, um ihr Können zu zeigen. Grundlegende Infos wie eine Inhaltsangabe oder der Zeichnername gehören nach außen. Bei der Nummerierung bitte nur ein Format verwenden. Weniger ist in dem Falle mehr.
Ich betrachte „Legenden“ als Erstlingswerk mit Entwicklungspotenzial. Die Charaktere bieten Stoff für eine intensivere Ausarbeitung. Neues darf gern probiert werden. Hervorheben möchte ich an der Stelle eine coole Entdeckung auf Seite 6. Dort kleben Reno und Sarah an der Wand oder aber lösen sich von dieser. Unreal lässt grüßen. Ich nehme zumindest an das es so ist, denn im Normalfall bleibt der Hintergrund hinter den Figuren.