Julia ist Ehefrau und Mutter und eigentlich ist ihr Leben perfekt. Aber irgendwie ist da trotzdem so ein Gefühl, etwas verpasst zu haben. Sie fühlt sich in ihrer Mutterrolle gefangen und sehnt sich nach Freiheit, Spaß, Abenteuern und der glücklichen Zeit in den 90ern, als sie jung war, das Leben bunt und sie jeden Tag ihren Spaß mit ihrer Clique hatte.
Auf einer 90er Party trifft sie Jannis, ihre Jugendliebe. Er scheint ihr all das bieten zu können, was in ihrem Leben fehlt. Eine Achterbahn der Gefühle beginnt.
Ein berührender Liebesroman über die Vergangenheit, die Zukunft und verpasste Träume. Zwischen Bravo Hits, grenzenloser Freiheit, unbeschwerten Nächten und dem Alltag einer berufstätigen Mutter.
(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin.)
Inhalt
Die 90er – Trolls, Armbänder oder Bravo Hits, eine bunte Zeit an die ich mich persönlich kaum noch erinnern kann. Und doch, als ich die zauberhafte Box von Michele Voigt öffnete, fühlte ich mich sofort in zurückversetzt. Ich sah mich wieder als Teenie auf dem Bett liegend, die neuste Bravo auf dem Schoß und im Hintergrund grölte irgendeine Boyband. Die Wände des Zimmers sind mit diversen Postern gepflastert und Gedanken an die Zukunft noch fern.
Das Paket selbst enthielt unter anderem das Buch samt Postkarte, Lesezeichen und Sticker im passenden Design. Dabei sorgt allein schon die Kassette auf dem Cover für das passende Feeling. Ich erinnere mich noch gut an diverse Bleistiftversuche, Bandsalat und vor allem Aufnahmen mit nervig dazwischen quatschenden Moderatoren.
Übrigens, die Kassette taucht im Buch immer wieder als Kapitelillustration auf. Eine wie ich finde gelungene Umsetzung des Themas.
Zusätzlich gab es weitere Kleinigkeiten wie diverse Ketten, mehrere Armbänder und einen Zopfgummi. Für mich besonders Retro: die gelbe Kette mit dem Schnuller als Anhänger. Ich erinnere mich noch gut an diverse Süßigkeiten oder aber andere Schmuckstücke im Nuckelstill.
Ein weiteres Retro Highlight: die schwarze Kette, die gleichzeitig als Armband nutzbar ist. Für mich die bessere Alternative, da die Kette an sich etwas arg eng anliegt und ich sowas generell nicht mag.
Eines der Armbänder lässt sich außerdem als Lesezeichen benutzen. Praktisch oder? Für mich zumindest schon, denn leider ist die Schlaufe zum Einfädeln der Gegenseite etwas klein. Ohne Hilfe ist es kaum möglich das Armband zu verschließen. Abgesehen davon liebe ich ungewöhnliche Lesezeichen.
Es ist und bleibt Retro. Mit den Trollen kehrte ein weiteres Stück Erinnerung zurück. Allerdings kannte ich sie bisher hauptsächlich als große Figuren. Danke daher für dieses zusätzliche Stück Jugend. Natürlich auch für den schicken Lipgloss.
Fazit
Egal ob Kassette, Trolle, bunte Armbänder, Poster an den Wänden oder Bravo Hits – Teenietage lassen grüßen. Mich beeindruckte, neben der Sicherheit beim Thema selbst, die liebevolle Auswahl der einzelnen Inhalte. Eine wirklich schicke Box im Stille der 90er Jahre.
Josefine Gottwald ist als Autorin ständig auf Achse. Mit „Mermaid“ veröffentlicht sie nach 6-jähriger Arbeit ihren allerersten Nixenroman. Der Auftakt zu einer großartigen Serie.
Ich hatte die Ehre sie mit Fragen löchern zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr unter anderem wieso es so lange dauerte und wie viele Bände es werden. Außerdem erfahrt ihr mehr über ihre Arbeit als Biologin und wie sie das für Mermaid nutzen kann.
Willkommen zurück Josefine. Mit „Mermaid“ beschreitest du völlig neue Wege und veröffentlichst deinen ersten Meeresroman. Worum geht es?
Die Handlung erzählt von einer Herrscherin, die vom Thron gestoßen wurde und versucht, die Intrige aufzudecken. Beim Kampf um ihr Land muss sie auch innere Hindernisse überwinden. Der Stoff beinhaltet für mich viel Symbolik. Es geht um Menschen, die ihre Menschlichkeit verlieren und sich dem Materialismus zuwenden und um den Kontakt zum Körper. Gern würde ich auch den Kontrast zwischen Rationalität und Sinnlichkeit weiter vertiefen.
Klingt ganz nach meinem Geschmack. Ist Mermaid als Reihe angelegt? Wenn ja, wie viele Bände wird es insgesamt geben?
Ich sehe Band 1 als Prequel (was nicht korrekt ist, da er zuerst geschrieben wurde), also vielleicht als Teil 0 einer Saga. Er führt die Figuren und ihre inneren Konflikte ein und beschreibt das Setting unter dem Meer (das Unbewusste). Sechs Bände wären schön, dafür habe ich genügend Stoff.
Diese leuchtenden Quallen schwimmen in einem Aquarium in Japan. Josefine reist viel im Rahmen ihrer Recherche und hat dementsprechend meist was zum Knipsen dabei.
Ich bin neugierig, was hat dich zu Mermaid inspiriert? Wie bist du auf die Idee gekommen?
Ich arbeite jetzt über sechs Jahre an dem Thema und kann das nicht mehr im Detail nachvollziehen. Es kommen immer wieder Aspekte hinzu, die überhaupt nicht meeresverwandt sein müssen. So beispielsweise eine Passage der Liederedda, die die Nibelungenlegende enthält: Es geht da um den Schatz, der jeden um den Verstand bringt. Fafnir (ein Riese) tötet für ihn und will ihn später nicht teilen. Stattdessen legt er sich auf das Gold und „wird zum Drachen“. Das fand ich spannend, da es unter den Menschen noch immer solche „Drachen“ gibt.
Natürlich gab es auch einen Andersen-Einfluss. Ich habe mich mit seiner Biografie beschäftigt und hatte den Drang, diese widerstreitenden Gefühle in Worte und Bilder zu fassen. Eine Herausforderung.
Oh ha, interessanter Hintergrund. Ich kenne Hans Christian Andersen und liebe seine Märchen. Du hast jetzt selbst eine Adaption geschrieben. Wie stehst du generell zum Thema Märchenadaptionen?
Ich denke, eine Adaption bezieht sich auf die Handlung eines Werks, in dem Fall eines Märchens. Die inhaltlichen Überschneidungen sind hier gering, auch wenn es kleine Anspielungen geben wird. Märchen, vor allem Volksmärchen, sind vielschichtig und erlauben Interpretationen mit verschiedenen Schwerpunkten. Es gibt einen Schneewittchen-Horrorfilm („A Tale of Terror“ mit Sam Neil und Sigourney Weaver), den ich sehr liebe. Beim Kunstmärchen ist das anders, um es weiterzuerzählen muss man den Autor gut kennen. Mir fällt da kein geglücktes Beispiel ein …
Dieser hübsche Brunnen steht im Naturkundemuseum in Wien. Ich kenne ähnliche Werke hier in Deutschland. Immer wieder schön.
Passend zum Release von Mermaid gab es auf Facebook eine große Party mit zahlreichen Spielen, Rätseln und Gewinnen. Wie kam das bei deinen Fans an? Wird es sowas in Zukunft wieder geben?
Dieser Tag mit den Lesern hat mir viel Freude gemacht! Die Stimmung war toll, und auch wenn alles online und distanziert stattfindet, spürt man eine enge Verbindung und spricht im Laufe des Abends über immer persönlichere Themen. Ich fand es berührend zu lesen, durch welche Tiefen die Teilnehmer in ihrem eigenen Leben schon gegangen sind und was ihnen Hoffnung gibt. Das würde ich gern wiederholen.
Du hast selbst Biologie studiert und bist damit vom Fach. Wie sehr hat dir das bei der Arbeit an Mermaid geholfen?
Meine Arbeit in der Aquaristik war eine große Inspirationsquelle. Kaum jemand kann sich vorstellen, wie es ist, morgens vor Öffnung durch eine lebende Ausstellung zu laufen und vom Balztanz der Seepferdchen begrüßt zu werden. Andere tiefe Eindrücke entstanden beim Spiel mit einem Oktopus (der mit seinen Saugnäpfen die Haut schmeckt und erkundet) oder beim Füttern und Berühren eines Meeraals (wobei man noch vorsichtiger sein sollte). Diese Impressionen würde ich gerne teilen, auch wenn meine Sprache da manchmal ins Fachlich-Fantastische abrutscht, so wie bei den „undulierenden Flossensäumen“ …
Was für ein Foto. Entstanden im Titanic Panometer Leipzig. Kleinigkeiten wie diese nutzt Josefine immer wieder als Inspiration.
Das Cover ist recht düster und die roten Haare erinnern mich stark an Arielle. Bewusste Entscheidung oder Zufall?
Tatsächlich habe ich keine enge Bindung zu Arielle. Von den Disney-Filmen mochte ich „Die Schöne und das Biest“ immer lieber, weil sich die Beziehung komplexer gestaltet. Eric ist ein recht langweiliger Typ und Arielle sehr naiv. Ich glaube, die Heranführung an die roten Haare kam über einen Umweg: Ich wollte keine Sirene im Stereotyp einer blonden Verführerin wie die Loreley. Diese Rolle bekam Grím im Buch, also Nûris Schwester. Die dritte Schwester Raun sollte dunkel und unscheinbar sein, eine geheimnisvolle und stille Schönheit. Die roten Locken passten zu Nûris aufbrausendem Temperament – es gibt eine rothaarige Figur in „Abbitte“, vielleicht hat sie mich inspiriert.
Was war beim Cover besonders wichtig?
Mit der Düsternis hast du recht, das war ein wichtiger Aspekt für mich. Gemeinsam mit Vivian Tan habe ich viele Arbeiten des Plakatmalers Alfons Mucha aus der Jugendstil-Epoche gesichtet. Die nymphenhaften Darstellungen transportieren viel Weiblichkeit und Naturnähe, daher hat uns die Formensprache inspiriert. Das dunkle Seegrün war eine Farbe, die ich mir schon lange in den Kopf gesetzt habe. Sie ist unerwartet, nicht tiefblau und auch nicht tropisch türkis, eben meine Vorstellung der finsteren See.
Im Gegensatz zu den Eiselfen gibt es diesmal keine Illustrationen zwischen den einzelnen Kapiteln. Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Hätten eventuelle Illustrationen gestört?
Ursprünglich war mein Konzept recht starr. Ich wollte das Schema der „Eiselfen“ mit einer Illustration pro Akt transportieren und nur in den Punkten Seitenzahl und Umfang der Reihe abweichen. Letztlich hat eine Verkettung von Komplikationen dazu geführt, dass aus den Illustrationen nichts wurde. Der Grafiker erstellte aber ein paar richtig schöne Ornamente, mit denen ich sehr glücklich bin. Inzwischen finde ich es sogar gut, dass die Reihe deutlich anders ist. Auch wenn wir die Figuren auf den Covern haben, hast du ganz recht: Ohne Bilder bietet die Geschichte mehr Freiraum für eigene Vorstellungen.
Vielen Dank für die spannenden Antworten und deine Zeit.
Übrigens, mehr zum Buch gibt’s auf Josefines Homepage. Auf ihrer Instagramseite findet ihr zusätzlich tolle Diskussionen.
Außerdem habe ich hier noch eine aufgezeichnete Livelesung für euch.
Josefine Gottwald ist als Autorin, Mutter, Lektorin und Verantwortliche für das Literaturnetz Dresden online und offline viel unterwegs. Dabei trifft sie auf zahlreiche Menschen, findet Inspiration für ihre eigenen Werke und konnte vor einiger Zeit mit „Raubzüge“ Band 6 ihrer Eiselfensaga veröffentlichen.
Ich hatte die Ehre sie mit Fragen löchern zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr unter anderem mehr zu den Hintergründen der Reihe, wieso Vivian Tan Ai Hua die bisherige Coverzeichnerin ablöste und wie Josefine es schafft trotz der aktuellen Krise am Ball zu bleiben.
Willkommen Josefine und Glückwunsch zum neuen Buchbaby. Band 6 deiner Eiselfensaga kann seit kurzem gekauft werden. Worum geht es im neuen Band? Was erwartet die Leser?
Die Reihe spitzt sich nun so sehr zu, dass sich alle Ereignisse auf vorangegangene Bände beziehen. Lúthien, mein unfreiwilliger König, hat ohne sein Wissen einem engen Freund geschadet, der nun sein Todfeind wird. Das Rätsel, dieses Ereignis aufzudecken, macht einen Großteil der Spannung aus. Auriel steht ihm dabei zur Seite und entdeckt ihren Einfluss in der Diplomatie. Nebenbei hat sie ihre kleine Tochter und das ganze Reich zu versorgen, als ihr Geliebter gefangen genommen wird …
Oh ha, das klingt superspannend. Tolle Fortsetzung. Doch halt, die Coverzeichnerin ist seit Band 5 neu. Wie kam es dazu? Wie zufrieden bist du?
Ich war mit Isis Sousa, der Vorgängerin, sehr glücklich. Da sie in Norwegen lebt, konnte sie die Landschaften wunderbar abbilden. Als sie sich entscheid, mehr Zeit in ihre Kunst zu investieren und keine Auftragsarbeiten mehr anzunehmen, war ich sehr verzweifelt. Die Suche nach einem Stil, der der Reihe und den Erwartungen der Leser gerecht wird, gestaltete sich schwierig. Ich bin insofern sehr glücklich, mit Vivian Tan eine Künstlerin gefunden zu haben, die genauso charakterstarke Porträts zeichnet. Ihr kunsthistorischer Hintergrund gibt Perspektiven und Symbolik neue spannende Tiefe.
Dieses Puzzle konnte man im Rahmen einen besonderen Verlosung gewinnen. Es wurde extra dafür angefertigt.
Aktuell gibt bzw. gab es zum neuen Band mehrere Aktionen, beispielsweise eine Leserunde über Lovelybooks oder das große Spezial auf Instagram. Worum geht es dabei? Wie bist du auf die Idee gekommen?
Leserunden bringen vor allem deswegen Freude, weil man als Autor einen direkten Kontakt zur Community bekommt. Onlineleser sind normalerweise sehr weit weg, daher ist das gemeinsame Lesen und der Austausch sehr intensiv und bereichernd. Bei Instagram war die Reihe bisher eher unbekannt, daher hielt ich es für eine gute Idee, dort eine große Aktion zu starten. Ich gab 10 Bookstagrammern die Gelegenheit, komplett neu in die „Eiselfen“ einzusteigen. Die Leserunde zieht sich noch in den September hinein und bleibt spannend.
Angelegt auf insgesamt 9 Bände, steuern die Eiselfen mit Band 6 langsam auf das große Finale zu. Merkst du bereits die berühmte Torschlusspanik?
Ich freue mich auf das Finale und bin glücklich darüber, wie es sich zuspitzt. Natürlich könnte ich fürchten, zu viel Handlung für zu wenig Platz vorzusehen oder die neun Bände nicht einhalten zu können. Aber das ist nicht meine erste Reihe und bisher bin ich mit den Formatierungen immer hingekommen. Ich bin sehr aufgeregt, wie die Leser den großen Schluss empfinden. Hast du eine Idee, was kommen wird?
Leider gerade nicht, aber ich bin mir sicher, dass du uns nicht enttäuschen wirst. Ich hoffe, dass sich beide ihrer Stärken bewusst werden und das Band zwischen ihnen sich endgültig für immer festigt.
Mal sehen …
Teilweiser Rohbau eines Wikingerschiffes in der Stadt Roskilde. Dort befindet sich das Vikingeskibsmuseet. Vergangenheit wird dort lebendig.
Die gesamte Eiselfenreihe spielt in einer kalten und eisigen Welt. Hast du dir die einzelnen Gegenden selbst ausgedacht? Oder beruhen sie auf realen Orten? Wenn ja, gehst du dafür auf Recherchereise?
Ich reise sehr gern zum Recherchieren! Oft ist es aber auch andersherum: Vergangene Erlebnisse – egal wo – inspirieren immer die Kunst. Trotzdem glaube ich, man sollte nordische Landschaften mit eigenen Füßen erwandert haben, um das Gefühl zu beschreiben. Ich bin durch Schottland und Norwegen gereist und war mehrfach in Dänemark und Schweden. Auch unsere Breiten bieten landschaftliches Potenzial für das Setting von Wäldern und Sümpfen, das erschließe ich mir in ausgedehnten Ausritten. Was mir noch fehlt, sind die Geysire Islands – aber es gibt auch in Italien viel vulkanische Aktivität!
Magie und der Glaube an mystische Wesen sowie die Verbundenheit zur Natur spielen eine große Rolle. Wie viel Wahrheit steckt in den Eiselfen?
Meine Elfenmagie ist keine Zauberei, sondern eher Spiritualität. Ich hatte mal einen Leser, dem das zu wenig war und der meinte, das Buch könnte ja dann auch von Menschen handeln. Es stimmt, für mich sind Romanfiguren immer menschlich, auch wenn es Vampire oder Nixen sind – anders funktioniert der Transport nicht. Aber die starke Naturverbundenheit, die sich in Religion und Ritualen zeigt, legt diese Ebene nahe: Meine „Menschen“ sind eben waldverwandt, also sind sie Elfen.
Ein neues Buchcover entsteht und mit ihm änderte sich sogar der Titel.
Wie wichtig sind diese Dinge für dich als Privatperson?
Ich bin in der Sagenwelt des Erzgebirges aufgewachsen und habe mich in meiner Jugend den Kelten verbunden gefühlt. Inzwischen interessiert mich auch der nordische Einfluss sehr. Ich habe viel zu den Wikingern recherchiert. Archaische Gesellschaften, so roh sie anmuten, haben in ihren Ritualen eine starke Einfachheit, die mir gefällt. Fruchtbarkeitsriten, der Ehebund, Ratssitzungen, Erbschaften … Alles wird mit hoher Symbolik aufgeladen und ist unmittelbarer als in späteren Zivilisationen. Ich kann damit gut arbeiten und auf der Basis meine eigene Symbolik entwickeln.
Überaus interessant. Apropos Glaube, Corona wirbelt unser Leben seit Monaten durcheinander. Wie sehr hat sich dein Leben seit dem geändert? Wie schaffst du es am Ball zu bleiben?
Es ist turbulent gewesen … Ich habe zeitweise meine Kinder unterrichtet und das Schreiben hinten an gestellt. Workshops und Lesungen wurden abgesagt. Trotzdem bot diese erzwungene Entschleunigung eine Chance: Wir haben Vögel bestimmt und Aquarellmalen gelernt – ganz nebenbei nahm ich mir endlich Zeit für den Ausbau von Online-Aktivitäten: Es gab neue Videos, meine erste Livestream-Lesung und das Literaturnetz Dresden hat eine eigene Mediathek!
Ich bin neugierig, wie gut kommst du bei den noch ausstehenden Bänden voran? Klappt da soweit alles?
Je besser man seine Figuren kennt, desto schneller kann man sich eindenken. Man weiß einfach in jeder Situation, wie sie reagieren würden. Die Haupthandlung ist immer festgelegter, die Herausforderung besteht in der Strukturierung – aber natürlich bleibt immer Luft für Nebenstränge, die ich mir noch ausdenken muss …
Josefine fährt für ihrer Recherche quer durch Deutschland und darüber. Hier beispielsweise hat sie die Tropfsteinhöhle besucht, um sich für ihr eigenes Trollvolk inspirieren zu lassen, welches Palladium und Eisen abbaut.
Die Eiselfen begleiten dich bereits seit Jahren. Wie schwer ist es solange an einer Reihe zu arbeiten? Was unternimmst du, um nicht den Anschluss zu verlieren?
Ich habe dicke Hefter mit Recherchematerial, Charakterbögen, Landkarten, Wörterbücher (Altnordisch) und Skizzen zu Völkern. Auf der Basis finde ich schnell Inspiration für einen neuen Handlungsstrang. Auch wird mir im Laufe der Reihe klarer, wie die Zielstellungen der Nebenfiguren aussehen, das formt die Handlung massiv, sodass ich nur spannend kombinieren muss.
Damit wären wir am Ende des Interviews angelangt. Eine Frage noch: Was steht bei dir in nächster Zeit so an? Auf was können wir uns freuen?
Eben habe ich eine Livelesung zu „Mermaid“ gehabt, die richtig Spaß gemacht hat. Man findet sie im Youtube-Kanal „komm! Ins Offene“. Außerdem gab es gerade eine Ausgabe für den Buchhandel, mit dem ich mich für das Durchhalten während Corona und die Unterstützung der Leserschaft bedanken will. Jetzt brauche ich ein bisschen Ruhe, um Neues zu schreiben. Ich würde aber gern dieses Jahr noch eine kleine Ebook-Gesamtausgabe für Band 1 bis 3 der Eiselfen rausgeben …
Übrigens, mehr zum Buch gibt’s auf Josefines Homepage. Auf ihrer Instagramseite findet ihr zusätzlich tolle Diskussionen.
Außerdem habe ich hier noch eine Leseprobe aus „Thirions Erbe“ für euch.
Vivian arbeitet hauptberuflich als freie Künstlerin und Grafikdesignerin. Dadurch kommt sie mit verschiedenen, kreativen Menschen in Berührung. Egal ob Premadecover, extra angefertigtes Cover oder Grafiken – jedes ihre Werke ist einzigartig.
Aktuell arbeitet sie unter anderem für die Autorin Josefine Gottwald. Sie kümmert sich um die Cover der brandneuen Mermaidreihe und seit Band 5 um die Traumdesigns der Eiselfen.
Ich hatte die Ehre Vivian interviewn zu dürfen, um mehr Infos über ihre Zusammenarbeit und die Arbeit als Coverdesignerin zu bekommen.
Hallo Vivian, freut mich, dass du Zeit hast. Magst du ein bisschen über dich erzählen? Wer bist du? Was machst du?
Hallo! Wie viele andere im Geschäft, habe ich einige Zwischenschritte gemacht bis ich da angekommen bin wo ich jetzt bin. Angefangen im Bereich Kunstvermittlung, folgten später Onlinemarketing, Communityaufbau und Buchmarkt mit Schwerpunkt E-Book und Selfpublishing. Schließlich entschied ich mich dazu als Künstlerin und Grafikerin selbstständig zu werden, wobei meine Kunden zumeist aus dem Buchbereich kommen. Ich gestalte also Cover, mache Werbematerial etc.
Du arbeitest als Illustratorin mit der Autorin Josefine Gottwald zusammen. Welche Aufgaben übernimmst du? Wie habt ihr euch gefunden?
Für Josefine male ich die Bilder für die Cover ihrer Reihen „Eiselfen“ und „Mermaid“, wobei ich bei „Eiselfen“ erst das zweite Coverbild erstellt habe und bei Mermaid von Anfang an dabei sein durfte. Am Ende setze ich auch das Cover, aber die Schriftart und Ähnliches sind vorgegeben und aus anderer Hand.
Josefine hatte über eine Facebookgruppe nach einer neuen Illustratorin gesucht, die die Cover ihrer Reihe „Eiselfen“ fortführen könnte. Ich habe mir die Arbeit angeguckt und mir es zugetraut.
Oh ha, Covergestaltung ist sicherlich nicht einfach. Wie läuft so ein Auftrag eigentlich ab? Wie viel Zeit vergeht bis zum fertigen Ergebnis?
Das ist unterschiedlich, aber gerade die Cover für Josefine sind arbeitsaufwendig. Eigentlich wollen wir das Ganze innerhalb eines Monats fertigbringen, aber die beiden Cover für die „Eiselfen“-Reihe haben den Rahmen deutlich gesprengt. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass ich das Projekt übernommen habe und in dem Stil einer anderen Illustratorin arbeiten muss. Bei dem „Mermaid“-Cover habe ich freiere Hand und muss nicht darauf achten, ob mein Stil auch zu der Arbeit einer anderen passt.
Josefine hat klare Vorstellungen was sie auf ihren Covern haben möchte und welcher Stil. Außerdem nutzt sie die Arbeit an dem Cover für ihren Schreibprozess. Josefine pitcht mir das Buch, stellt mir die Hauptfigur/en vor, die ich auch auf dem Cover darstellen soll. Sie hat genaue Vorstellungen von vielen Einzelheiten und Merkmalen. Das geht über die Augenfarbe der Figuren weit hinaus.
Ein Beispiel: Sie beschreibt mir die Art der Kleidung so weit, dass Muster von Broschen vorgegeben sind und Schlagworte fallen wie Wind im Haar, Trauer im Gesicht, entschlossenes Kinn, Art der Landschaft, Farben … Ich versuche daraus ein Ganzes zu machen. Und dabei habe ich mich auch schon öfter verrannt, sodass einige Monate ins Land gehen können.
Wahnsinn, mit der Zeitspanne hätte ich nicht gerechnet. Wie viel Mitspracherecht hast du bei der Gestaltung? Wie viel Vivian Ai Hua steckt beispielsweise im Cover von Mermaid?
Ich denke, in diesem Cover steckt wahrscheinlich genauso viel von Josefine, wie von mir.
Apropos Mermaid, hast du eine persönliche Verbindung zum Buch? Wie findest du Zugang zu der Geschichte dahinter? Oder lässt du dir erzählen um was es geht?
Josefine ist auch bei dieser Reihe sehr gut vorbereitet. Sie hatte eine visuelle Richtung, z.B. die Farbskala, vermittelte mir ein Bild über die Thematik und Einordnung der Reihe. Das Buch habe ich also noch nicht gelesen, wenn ich an dem Cover arbeite, aber mich reizt die Thematik. Das fängt mit einer kindlichen Vorprägung an. Ich mochte immer Andersens Undine, aber auch in meinem Studium der Kunstgeschichte und der neuen deutschen Literatur habe ich mich mit verwandten Stoffen befasst. Josefine und ich haben da schlicht und einfach dieselben Interessen.
Danke für die Erklärung. Hast du vor Josefine bereits mit anderen Kreativen zusammengearbeitet? Könntest du dir vorstellen in dem Bereich aktiver zu werden?
Ich arbeite hauptberuflich in diesem Feld. In diesem Monat habe ich beispielsweise das Cover für einen Lokalkrimi gestaltet, illustrierte ein englischsprachiges Kinderbuch, habe ein weiteres Cover gemalt und Werbebanner erstellt.
Ich sehe gerade, du führst selbst einen Blog. Leider liegt der letzte Eintrag bereits einige Zeit zurück. Hast du vor ihn wieder aufleben zu lassen? Wenn ja, mit welchen Beiträgen ist zu rechnen?
Oh ja, ich nehme mir immer wieder vor einfach drauf los zu schreiben, doch immer kommt etwas dazwischen. Die Tage an denen ich täglich gebloggt habe sind lange Vergangenheit. Aber ja, ich möchte wieder bloggen. Ich schrieb bisher vor allem über Kunst und Kultur und Marketing.
Oh nein, wie schnell die Zeit vergeht. Wir sind am Ende angelangt. Hast du abschließend Tipps für andere Coverzeichner, die diesen Beruf ebenfalls ergreifen möchten?
Ich sehe mich eigentlich nicht in der Lage tolle Ratschläge zu geben. Vielleicht so was wie: Rechne durch was du selbst ausgibst und du im Monat verdienen musst, um dir diesen Job leisten zu können. Von irgendwas muss man die Miete und Versicherungen zahlen und selbstständig sein ist nicht immer einfach. Das sollte man bedenken, ansonsten verliert man die Freude an der Arbeit.
Danke für deine Zeit, die zahlreichen Bilder und den Blick hinter die Kulissen.
Abgelegt – Stefanies zweiter Gedichtband. Diesmal beschäftigt sie sich mit den Themen Verlassen, Verlieren und Verlieben. Viele ihrer Texte gewähren Einblicke in Stefanies privates Leben, zeigen den Menschen dahinter. Damit zeigt sich die Poetry Slamerin offener denn je.
Ich hatte die Ehre, die Autorin mit meinen Fragen löchern zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr Einiges über Stefanie als Person, ihre Zusammenarbeit mit der Künstlerin Heike Niderehe und ihre Schreibmotivation.
Hallo liebe Stefanie, seit Kurzem ist dein zweiter Gedichtband „Abgelegt“ erhältlich. Dabei dreht sich alles ums Verlassen, Verlieren & Verlieben. Was inspiriert dich beim Schreiben deiner Texte?
Hallo liebe Lisa, ich freue mich über deine Fragen! Ich liebe Fragebögen! Also los geht’s! Was mich inspiriert? Meine Emotionen. Mein Leben. Ich verarbeite viel beim Schreiben. Ich habe das Gefühl, es muss raus. Vieles ist fertig in meinem Kopf. Gedanken, die zu Zeilen werden. Zu Geschichten. So entsteht fast alles, was ich zu Papier bringe.
Apropos Inspiration, was ist dir beim Schreiben besonders wichtig? Auf was achtest du?
Auf mein Gefühl. Ich bin kein Profischreiber. Ich mache viel ganz intuitiv, nicht nur beim Schreiben. Natürlich habe ich auch schon mal einen Schreibworkshop besucht, war auf Seminaren rund ums Schreiben und Verlegen und lasse meine Texte auch lektorieren. Ich will ja schließlich Profi werden. Wenn dann Fachleute von meinen Zeilen begeistert sind motiviert mich das total. Das macht mir ein gutes Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Ich denke, am wichtigsten ist mir meine Authentizität.
@Hannah Nolte
Laut deiner Facebookseite bist du als Poetry Slamerin unterwegs. Was genau bedeutet Poetry Slam überhaupt? Was kann ich mir darunter vorstellen?
Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit mit drei Kriterien.
1. Der Text muss selbst geschrieben sein. 2. Keine Requisiten. 3. Maximale Zeitangabe (meistens so 6 Minuten).
Man battelt sozusagen gegeneinander, das Publikum wählt aus. Entweder mit Punkten oder per Applaus. Je nach Größe der Veranstaltung gibt es zwei Runden. Also 8 Teilnehmer treten beispielsweise gegeneinander an.
Runde 1: Die besten 4 kommen eine Runde weiter und dürfen noch mal mit einem anderen Text. Wer dann in der Finalrunde die meisten Punkte (oder Applaus) erhält, trägt den Pokal nach Hause. Der „Pokal“ besteht im Übrigen meistens aus einem Jutebeutel mit Dingen, die niemand braucht. Oder aus Rum.
Danke für die Erklärung. Wie bist du zum Poetry Slam gekommen? Was reizt dich daran?
Reizen? Der Rhythmus. Das steckt mir im Blut. Ich konnte schon immer gut dichten. Das hab ich von meinem Vater geerbt. Tun muss ich dafür nichts. Es ist schon da. Ich muss es nur aufschreiben. Viele kleine Zettelchen liegen in sämtlichen Schubladen hier herum und wollen in Form gebracht werden. Die Arbeit besteht dann darin, es zu einem kompletten Text zusammenzubauen. Das ist wie puzzeln. Irgendwann ist es fertig.
@ Hannah Nolte
Du wolltest dieses Jahr auf Tour, aber dank Corona ist alles anders. Leider bedeutet das auch für dich Einschnitte. Oder findet die Tour trotzdem statt?
Nein, leider ist dieses Jahr alles aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Bisher jede Lesung, jede Veranstaltung. Aber das ist in Ordnung. Auch die Leipziger Buchmesse im März hab ich sausen lassen, bereits bevor sie abgesagt worden ist. Das ist mir zu heikel. Auch ich muss mich schützen.
Das finde ich sehr vernünftig und richtig von dir. Gesundheit ist kostbar. Ich bin trotzdem neugierig, wie würde so ein Tourabend aussehen?
Ein Tourabend, das klingt toll. Bisher waren es ja „nur“ Auftritte. Ich bin wahnsinnig nervös, jedes Mal. Aber das Schöne ist, man sieht es nicht. Wenn ich es hinter mir habe verfliegt alles, die ganze Anspannung. Ich trete immer gern als Erste auf, damit ich wieder durchatmen kann. Dann kann ich auch viel besser den anderen Teilnehmern zuhören.
Wie schade, wird die Tour denn nächstes Jahr nachgeholt? Oder kannst du dazu noch nichts sagen?
Das weiß ich noch nicht. Es war ja keine Tour an sich, sondern einzelne Veranstaltungen. Einige holen wir nach, andere entfallen gänzlich. Aber es kommen ja immer wieder neue hinzu.
Ich muss und mag ja an Reichweite gewinnen, daher bin ich immer interessiert und engagiert an Events teilzunehmen. Schaue wo was los ist und unterstütze auch Einrichtungen, mit denen ich zusammenarbeite, indem ich vor Ort bin, das Veranstaltungsprogramm mitgestalte, dort dann auch lese oder Texte vortrage.
Mein erster Solo-Abend, also ein ganzes Programm nur von und mit mir, ist am 19.11.2020 in der Bücherei Oranienburg geplant. Aber durch die Gesundheitskrise kann noch niemand wissen, ob es tatsächlich stattfinden kann. Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden!
@ Original Stefanie Steenken / Bearbeitung Lisa Erbe
Lebst du eigentlich komplett vom Schreiben? Oder übst du nebenher noch einen anderen Beruf aus? Wenn ja, was für einen?
Nein. Bisher gebe ich mehr fürs Schreiben aus, als ich damit einnehme. Aber ich bin optimistisch, dass mal irgendwann irgendwas zurückkommt. Außerdem würde ich es auch ganz genauso machen, nur für mich, weil es das ist, was ich eben gerne mache. Schreiben macht mich glücklich.
Ich arbeite freiberuflich für eine Hausverwaltung. Das ist super, weil ich mir die Zeit frei einplanen kann. Davon lebe ich. Davon kann ich meine Brötchen bezahlen. Und kleine Schokoladentäfelchen für die Blogger!
Hihi, von den Täfelchen hatte ich selbst einige Exemplare in meiner Bloggerbox. Genug der Süßigkeiten, zurück zu den Fakten. Heike Niderehe ist für die tollen Bilder in deinem Buch verantwortlich. Woher kennt ihr euch?
Heike und ich haben in Spanien zusammen gearbeitet. Das ist 26 Jahre her. Ich war sieben Jahre dort, Heike zehn. Den Kontakt haben wir nie verloren, auch nicht als wir beide wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind. Ihre Kunst fand ich schon immer großartig.
Als ich anfing, mir Gedanken zu machen, wer meine Bücher illustriert, das Cover gestaltet und dergleichen, hab ich stets gedacht, ihre Werke passen nicht zu meinem Schreibstil. Oder zu meiner Wohnung. Eher schlicht, modern und schwarz-weiß, da passen irgendwie keine Öl-Malereien oder Aquarelle dazu.
Ich wollte nie Lyrik veröffentlichen, sondern Romane. Dennoch war mein Debüt Abgeheftet, Band 1 der Poesie-Reihe, als Erstes fertig. Irgendwann hab ich einen Geistesblitz gehabt und sie gefragt, ob sie mir nicht einige ihrer Bilder für die Poesietexte zur Verfügung stellen würde. Weil es da doch irgendwie gut passt. Und da sie, wie ich, so viel im Fundus hat, konnte ich aus den Vollen schöpfen und aussuchen, was ich für passend hielt. So ist unser erstes Buch entstanden.
@ Original Stefanie Steenken / Bearbeitung Lisa Erbe
Spannendende Story. Wonach wählst du die Bilder aus? Wie entscheidest du welche Malerei welches Gedicht unterstützt?
Intuitiv. Ausgewählt habe ich einfach alle Bilder, die mir gefielen, meine Favoriten. Dann hab ich alles einzeln ausgedruckt, ebenso die Gedichte. Bei manchen war sofort klar: Das gehört zusammen. Dann hab ich noch etwas auf die Reihenfolge geachtet, wie zum Beispiel nicht drei blaue Bilder hintereinander oder aber auch, an welchem Ort die Bilder entstanden. Zu vielen der Malereien habe ich einen persönlichen Bezug, weil es Erinnerungen dazu gibt. Eins ist von der Finca, wo wir uns kennenlernten. (S. 85) Da wählte ich dann natürlich einen Text, der auch dort gespielt hat.
Mir fällt noch eine Geschichte dazu ein. Letztes Jahr schrieb ich im Allgäu ein Gedicht über einen Regenbogen. Ich fragte Heike, ob sie nicht auch ein Bild mit Regenbogen habe. Sie verneinte. Aber wenn ich eine Vorlage hätte, malt sie mir eins. Und jetzt entsteht ein Bild, was genau nach dem Foto gemalt wird, wo auch der Text über die Begegnung entstand, über den Menschen, dem ich dort begegnet bin.
Damit wären wir auch schon fast am Ende unseres kleinen Interviews angelangt. Angenommen ich würde mich Gedichten widmen wollen, was kannst du mir als Anfänger empfehlen? Welche Tipps hast du?
Auf seinen Bauch zu hören. Sich nicht zu verstellen. Nie aufgeben!
Vielen Dank für deine Zeit, die bereit gestellten Bilder und die tollen Antworten.Übrigens, einen kleinen Einblick ins Buch findet ihr hier.
Eines der schönsten Gefühle ist, mit einem Lächeln einzuschlafen, weil man an heute denkt und sich auf morgen freut. Stefanie Steenken hat ihre Leidenschaft im Schreiben gefunden. Trotz Zweifeln und Angst ist sie ihren Weg gegangen und hat ihrer Intuition vertraut. Ihre Gedichte lassen Einblick gewähren in Lebensabschnitte und Situationen, die wohl jeder von uns schon erlebt hat. Sie erzählt vom Verlassen, Verlieren und Verlieben. Und dass man die wertvollsten Dinge im Leben finden kann, auch wenn man gar nicht anch ihnen sucht.
Abgelegt ist ihr zweiter Gedichtband. Authentische und emotionale Zeilen motivieren, an sich selbst zu glauben und erinnern daran, dass wir alle anders und genau deswegen einzigartig sind.
(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin.)
Inhalt
Im Rahmen der Kampagne zu „Abgelegt – Vom Verlassen, Verlieren & Verlieben“ erhielt ich diese zauberhafte Bloggerbox. Zusammengestellt von Mainwunder, macht sie Bock darauf sich mit einem kühlen Drink und den Gedichten auf den Balkon zu verzieren, um dort die Gedanken schweifen zu lassen.
Im Paket selbst befand sich eine wunderschöne Karte samt persönlicher Widmung. Die Karte selbst stellt die Autorin vor. Auf der Rückseite befinden sich Infos zum Vorgängerband „Abgeheftet“, welcher sich den Themen Festhalten, Loslassen udn Ankommen widmet.
Das Highlight der Box ist jedoch für mich, neben dem Buch selbst, das beigelegte Notizbuch. Ich liebe Notizbücher und Blöcke, besonders Blöcke. Dementsprechend freue ich mich natürlich umso mehr zur Abwechslung ein richtiges Notizbuch in den Händen halten zu dürfen. Aufgrund der weißen Innenseiten stehen mir zusätzlich alle Türen offen.
Abgerundet wurden die Beigaben durch ein bißchen Schoki und einen farblich passenden Kugelschreiber. Letzteres geht immer, denn Kullis kann man nie genug haben.
Natürlich durfte das Buch selbst ebenfalls nicht fehlen. Mit Schwarz, Gelb und Weiß setzten sich die Farben der Bloggerbox fort. Das Cover selbst bzw. der gesamte Bucheinband wirken sehr grafisch, fast schon ein bißchen abstrakt. Ich finde jedoch genau das richtig, da es meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde.
Fazit
Mainwunder beweist mit dieser wunderschönen Bloggerbox ein gutes Händchen für tolle Aktionen. Gedichtband, Notizbuch für eigene Versuche und ein passender Kulli – ein besseres Startpaket kann ich mir als künftige Dichterin nicht wünschen. Wer weiß welche Höhenflüge ich erleben werde.