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[OnTour/Workshop] Mein Conjahr 2018 – 17 Reisen von groß bis klein Part 3

Willkommen zum letzten Teil meines Jahresberichtes. Die ersten beiden Abschnitte, Part 1 und Part 2, gibt’s als direkte Verlinkung dazu, um eine euch eine lange Suche zu ersparen. Wie immer könnt ihr mir gern Fragen stellen, kritisieren oder loben. Eines noch vorne weg: Die Berichte zu den verbliebenen 3 Monaten fallen sehr lang aus. Ihr solltet also unbedingt Zeit mitbringen.

Oktober – Nicon und Animaco

Nicon – selten so dermaßen chaotische Zustände vor einer Con erlebt. Nicht nur, dass Infos spärlich bis gar nicht gepostet wurden, als Händler / Fanstand hatte man gänzlich verloren. Wieso? Nun, die für Händler zuständige Person war kaum bis gar nicht zu erreichen. Antworten gelangten teilweise nur über Dritte zu den jeweiligen Ausstellern. Später stellte sich Vorort heraus, dass Absprachen nicht eingehalten wurden und Wünsche selbige blieben. Im Ernst, es kann nicht sein das man niemanden erreicht, ewig keine Zusagen verschickt werden und man als Aussteller Infos hinterherrennen muss.
Bei allem Verständnis für ehrenamtliche Arbeit, die wenigsten Fanstände, insofern nicht gerade große Händler, können komplett von ihren Produkten leben. Sie gehen nebenher arbeiten, müssen Ware produzieren, Fahrten buchen, Helfer organisieren und vieles mehr. Das alles geschieht in ihrer Freizeit. Mit dermaßen unzuverlässiger Orga im Hintergrund, lässt sich jedoch nicht vernünftig planen.
Übrigens lustig, wenn unsereins für den Fanstand eine Absage bekommt, aber der Workshop genommen wird. Und oh Wunder, später gab es doch eine Zusage und damit 2 Tische. Kompliment an der Stelle an den Verantwortlichen für die Workshopleiter. Hier konnte ich mich in allen Punkten auf den Menschen dahinter verlassen.

Das Chaos setzte sich während der Con fort. Teilweise Kram vergessen, der durch Neukauf zwar ersetzt werden konnte, aber eben zusätzliche Ausgaben bedeutete. Weiterer Punkt: die so nicht gewünschte Platzierung mit zusätzlichem, abendlichen Teilabbau und Teilaufbau am nächsten Morgen. Ach ja, apropo Querschläger, Sitzplatzierungen die nicht existieren? Kann man verkaufen. Merkt schließlich kein Schwein, zumindest nicht bis Frau ihren Sitzplatz einnehmen will. Ach ja, geänderte Wagenreihungen scheinen zu meinen neuen Hobbys zu gehören.  Zumindest war die Bahn diesmal in der Lage anzusagen welche Wagennummern durch die Umstellung in welchen Bereichen landeten.



Wie dem auch sei, bei all dem Chaos konnte ich mich zumindest vor Ort nicht über den Platz hinsichtlich Fläche beschweren. Ich hatte 2 große Tische und sogar einen dritten Tisch, um ein kleines Warenlager aufbauen zu können. Für gewöhnlich bedeutet das sonst bücken und Koffer öffnen.

Ich hatte eine super liebe Gastgeberin für die Nacht, bei der ich mich entspannen konnte. Sie versorgte mich mit allen Infos und half mir während meiner Workshops an meinem Stand aus. Dank ihr konnte ich diese Kurse wenigstens entspannt angehen. Ich konnte zuckersüße Besucher an meinem Stand verzeichnen, die entweder etwas kauften oder aber sich einfach nur mit mir unterhielten.

Apropo Workshop, ganze 2 Stück sollten es zur Nicon werden. Leider fiel gleich der erste Kurs aufgrund mangelnder Teilnehmer aus. Warum niemand kam? Ich weiß es nicht, zumindest nicht mit Sicherheit. Ich vermute jedoch die späte Uhrzeit und das Thema selbst. (Späte Kurse können durchaus funktionieren!) Im Normalfall findet ihr bei mir nur Nähkurse, diesmal jedoch nicht. Es sollte ein Bastelkurs für Leseecken werden.  Scheinbar kein Thema für Cons, denn der zweite Versuch ging leider in Punkto Teilnehmerzahl ebenfalls ziemlich unter. Gut für die anwesenden Bastler, da sie sich so gleich mehrere Exemplare sichern konnten.  Ich werde das Thema trotz dieser Schlappe weiterhin anbieten und als festen Bestandteil meines Programmes behalten.



Nur wenige Wochen später folgte mit der Animaco eine Heimatcon. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es die letzte Animaco  sein sollte. Richtig gehört, die Animaco an sich existiert nicht mehr. Der Verein dahinter bleibt bestehen, aber statt der Animaco gibt es nun DIE MEX. Zusammen mit dem berliner Verein MMC, werden beide Organisatoren in Zukunft eine große Con auf die Beine stellen. Doch zunächst zurück zur allerletzten Animaco überhaupt, für mich wie immer mit Stand und mehreren Workshops (Bericht 2014). Und ebenfalls wie immer, zumindest unter Berücksichtigung der letzten Jahre, mit Platzierung im Schließfachgang. Aber he, diesmal wenigstens direkt in der ersten Einbuchtung. Eine Steigerung der besonderen Art.

Überhaupt fühlte es sich während der gesamten Convention sehr seltsam an zu wissen, dass es dieses Event nie wieder geben wird. Nie wieder in dem Gebäude und nie wieder in der Form. Erstaunlich wie viele letzte Male einem in diesen Minuten durch den Kopf schießen. Ein letztes Mal Aufbau am Vorabend im Fontanehaus mit den üblichen, seinen Besitzer veräppelnden Regalteilen. Natürlich ebenfalls mit ständig umzuhängenden Kleinteilen, prüfenden Blicken und fehlenden Kleinteilen. Eben der ganz normale Aufbauwahnsinn. Im Gegensatz zu sonst hatte ich diesmal allerdings Helferlein dabei.



Wie die folgenden 3 Contage selbst waren? Nun, ich könnte ausführlich werden, aber ihr kennt die Berichte zu vergangenen Events. Besucherströme schwankten, Käufe wurden getätigt, Worte gewechselt oder einfach nur bestaunt. Bedanken möchte ich mich an der Stelle besonders für die Komplimente, lieben Worte oder simple Nachfragen. Sie bedeuten mir sehr viel, denn ohne sie wäre Geld nur Geld. Ich wüsste sonst nicht, dass ich euch auch so erreichen kann.  Selbstredend gilt mein Dank allen Workshopteilnehmern. Ihr habt die Kurse wie immer gerockt. Egal ob Flaschengeister oder brandneues Thema Konsolen aus Stoff – ihr wart mit vollem Eifer dabei. Momente wie diese beflügeln mich darin ständig neues Material zu besorgen und den Kurs für euch zu verbessern. Ebenso Danke an mein Helferlein WigSaloon und meine Familie. Gerne wieder.

Zusätzlich bot sich mir während der Animaco erstmals die Gelegenheit mit der Autorin Josefine Gottwald zusammenarbeiten zu können. Ok, stimmt so nicht ganz, aufmerksame Leser meines Blogs kennen die Autorin bereits von diversen Rezensionen(Eiselfen Kodex) oder einem Charakterguide zu Kriegers des Horns, aber so sicherlich nicht. Ich hatte die Ehre Romane ihrer Reihe „Krieger des Horns“ (Übersicht Amazon) an meinem Stand verkaufen zu dürfen. Dazu gab es tolle Goodies wie passende Lesezeichen oder Sticker. Danke an alle, die das Angebot nutzten. In Zukunft sind definitiv weitere Projekte geplant.



November – Yayuco, Sakana Matsuri,  BuchBerlin

Nur ein Wochenende später folgte die Yayuco. Die Yayuco ist eine süße Con im Herzen Dachaus, spezialisiert auf Yaoi und Yuri. Während im unteren Bereich sämtliche Conaktivitäten stattfinden, ist der obere Bereich für die Schlafräume reserviert. Ok, mit Ausnahme von 2 Workshopräumen. 2018 – für mich die vierte Yayuco. Berichte zu 2014 könnt ihr hier (Workshop) und hier (Event) nachlesen. Zurück ins Jahr 2018. Wie bereits 2016 nicht nur mit Stand und Workshops, nein, zusätzlich mit einer Reparaturstation für Cosplays. Sprich, Besucher konnten zu uns kommen und wir kümmerten uns um die Sorgenkinder. Im Gegensatz zu 2016 hatten wir geschätzt die 3-fache Menge an Anfragen zu verzeichnen.

Der Verkauf an sich – von je her schwierig. (Zumindest aus meiner Sicht.) Da die Yayuco eine Con speziell für Yaoi und Yuri ist, verkaufen sich entsprechende Artikel besonders gut. Nicht, dass andere Sachen gar nicht gehen, aber bei Themencons würde ich ebenfalls eher nach Produkten zum Conthema suchen. Wie dem auch sei, für mich und meine Produkte gehört die Yayuco zu den problematischen Cons. Die Besucher selbst sind deswegen nicht weniger niedlich. Im Gegenteil, sie schauen genauso interessiert, loben oder fragen nach. Ich mag meine Menschis. Dennoch, für mich wird es wohl keine Yayuco 2020 geben. Verbunden mit allen Gesamtkosten, der Entfernung und davor / danach stattfindenden Events ein nicht zu unterschätzender Kraftakt.



Doch, lasst mich noch ein bißchen was zu 2018 erzählen. Der Stand – dazu gab es bereits Infos. Reparaturstation – ebenso bereits erwähnt. Workshops – angeschnitten, aber noch nicht näher beleuchtend. Dieses Jahr hatte ich Mamegomas und Flaschengeister im Gepäck. (Hm, ganz schön oft genutztes Thema hihi.) Der erste Kurs fand am Confreitag unmittelbar nach Eröffnung statt und der zweite Kurs am Sonntag nach dem Frühstück. Beide waren etwa gleich gut besucht und ermöglichten mir tolle Gespräche mit den Schülern. Ok, Sonntag etwas schwierig, da bedeutend voller. Scheint so, als würden sich Flaschengeister zu einem der Dauerbrenner meiner Themen entwickeln. Klasse, dass sich meine Schüler immer wieder gern auf Experimente einlassen.



Ob ich danach Ruhe hatte? Nein, denn nur 2 Wochen später wollte die Sakana Matsuri, seit 2014 jährlich stattfindend, ebenfalls besucht und erkundet werden. Ich kenne sie seit ihrer ersten Ausgabe 2014, damals noch als aus der Sicht des Ausstellers, 2018 nach einem Jahr Pause, aus der Sicht des Ausstellers und Workshopleiters. Wer mehr über meine Erlebnisse wissen möchte, kann sich gern den sehr ausführlichen Bericht dazu durchlesen und ihn mit 2014 vergleichen.



Die BuchBerlin schloss sich direkt ein Wochenende später an. Die BuchBerlin, mittlerweile drittgrößte Buchmesse in Deutschland, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Jährlich folgen immer mehr Besucher der Einladung, um in tollen Büchern zu schmökern und mit Autoren ins Gespräch zu kommen. Kombiniert mit zahlreichen Lesungen, Kinderbetreuung und vielen, besonderen Buchschätzen kommt hier jeder auf seine Kosten. Wer mehr zur Messe wissen möchte, wird auf der Homepage schnell fündig.

Ich selbst lernte die BuchBerlin 2017 als Ausstellerin kennen. Ursprünglich nur eingeplant  als Workshopleitern für die BuchBerlin Kids am Tag zuvor, ergab sich der Stand eher zufällig. Natürlich wollte ich es dieses Jahr wissen und setzte alles auf eine Karte. Wohlwissend, dass die BuchBerlin nicht mit Leipzig oder Frankfurt vergleichbar ist und ich definitiv nicht mit meinem gewohnten Zielpublikum rechnen kann. Die BuchBerlin ist eine reine Buchmesse ohne Anbindung an Cosplayer und fast komplett ohne Bezug zu Mangas. Schnittstelle ist da eher der Fantasybereich bzw. Gayromane.

Wie dem auch sei, zurück zur Hauptattraktion, also mir. Quatsch, mir fiel nur gerade kein vernünftiger Übergang ein. Doch, 90 cm sind wenig, verdammt wenig. Mehr hatte ich nicht. Aufgrund der Standpreise und meiner finanziellen Verhältnisse, konnte ich mir lediglich die halbe Variante leisten. (Vom Sortiment her wäre es kein Problem die gesamte Fläche zu füllen.) Allerdings, wenn man so tolle Nachbarn wie Klunkerschatz hat, wird selbst der getacktete Aufbau a 2 Stunde mit 30 Minuten Kulanz erträglich.


Auf dem Bild seht ihr mich mit meiner Standnachbarin Klunkerschatz.

Die Messe selbst entsprach hinsichtlich Verdienst meinen Erwartungen bzw. lag leider sogar darunter. Für mich hat sich die BuchBerlin als Aussteller nicht gelohnt, deutlich nicht gelohnt. Menschlich alles Bestens dank super Nachbarn und Helferlein am Sonntag sowie Gesprächen während meines Erkundungsganges.

Zusätzlich bot sich mir während der BuchBerlin erneut die Gelegenheit mit der Autorin JosefineGottwald zusammenarbeiten zu können. Nach ihrem ersten Stopp im Rahmen der Animaco, begleitete mich ihre Reihe „Krieger des Horns“ zur Messe. Selbstredend mit passenden Goodies wie Lesezeichen oder Sticker. (Generell die mit meistgenutzten Goodies bei sämtlichen Ständen.) Dabei stand weniger der komplette Abverkauf sämtlicher Exemplare im Vordergrund, sondern die Präsentation selbst. Danke an alle, die das Angebot nutzten. In Zukunft sind definitiv weitere Projekte geplant.



Dezember – Weihnachtszauber Jam Berlin

JamBerlin – ein Verein aus Berlin mit dem Ziel die japanische Anime, Manga, Cosplay und Kulturszene in der Region zu unterstützen. Jeder soll hier ungestört seinen Hobbys und Interessen nachgehen können. Außerdem bietet JamBerlin monatliche Treffen wie das BAT oder Specialevents. Zu diesen Specials gehört ihr jährlich stattfindender Weihnachtszauber. Ein süßes Event mit ausgewählten Ausstellern, Programm, leckeren Speisen, besonderen Workshops und großer Wichtelaktion. Alles im Zeichen von Weihnachten, süßem Glockenklang und schönen Stunden.

Für mich die letzte Gelegenheit 2018 als Aussteller aktiv mitwirken zu können und anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wobei dieses Jahr eher die Besucher selbst bei mir für ein fettes Grinsen sorgten. Nicht, weil sie etwas bei mir kauften, sondern vielmehr weil sie sich bedankten. Ja, sie bedankten sich bei mir für ihre beim Cosplaywettbewerb gewonnenen Preise. Richtig gelesen, ich sponserte für den Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer eine kurze Performance mit Weihnachtsbezug hinlegen mussten, einige Preise. Nichts Besonderes, aber durch den Dank für mich das beste Geschenk überhaupt. Dank seitens der Gewinner ist, selbst wenn sie wissen von wem die Preise sind, nicht selbstverständlich. Vielleicht darf ich den Zauber des Wörtchens „Danke“ in dem Zusammenhang noch öfter erleben.



Danke möchte ich an dieser Stelle auch meinem Bruder und meinem Papa sagen. Beide begleiteten mich zur Weihnachtsfeier. Danke für eure Zeit, den raschen Aufbau am Vortag sowie den ebenfalls raschen Abbau am Eventtag. Dank euch konnte ich genießen und Weihnachten selbiges sein lassen. Vielleicht lässt sich das wiederholen.

Das war er also, mein großer Jahresrückblick. Vieles ist 2018 geschehen. Es gab kleine und große Events, wenige Kurse und Umbauten. Das Sortiment wurde erweitert und geändert. Für 2019 sind weitere Änderungen geplant. Vieles soll besser werden oder aber optimiert. Ich bin gespannt wohin mich mein Weg führen wird. Meine abschließenden Fragen für euch:

1. Welche Events werdet ihr 2019 besuchen?
2. Was sollte man 2019 auf keinen Fall verpassen?
3. Was ist euer großes Projekt für dieses Jahr?

[On Tour] Sakana Matsuri 2014 – Jeder Anfang ist schwer

Am 29.11. fand die Sakana Matsuri erstmals im Metronom in Berlin statt (und feierte damit ihr Debüt), um Fans jeden Alters zu vereinen. Ich selbst war mit meinem Label Unessbar“ als Händlerin vor Ort und bot dort verschiedene Sachen an. Der Tag begann für mich jedoch erstmal sehr früh, da die Convention nicht gerade um die Ecke stattfand. Einen echten Cosplayer kann sowas aber nicht abschrecken. Also gings frühmorgens vollgepackt Richtung Sakana, unwissend, ob auch alles so klappen würde, wie es klappen sollte. Natürlich ging prompt was schief und mein Bus fuhr ohne mich. Am Ende kam ich jedoch trotzdem an meinem Ziel an. Rasch noch mein Händlerschildchen abgeholt und schon konnte ich aufbauen.

Seitens der Con stand mir ein Tisch zur Verfügung. Ich selbst hatte mir noch ein Regal mitgebracht und eine vorhandene riesige Platte auf Rollen genutzt. An dieses durften mein Banner, die Taschen und die Mützen, der Rest verteilte sich auf die anderen Optionen. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich hin und her geräumt habe, um endgültig zufrieden zu sein. Mal passte hier etwas nicht, dann dort wieder nicht und überhaupt. Schließlich war mein Anspruch selbst zufrieden zu sein und den Kunden eine Freude zu bereiten. Ich kenne es ja von mir selbst, wenn ein Stand hässlich aussieht, gehe ich erst gar nicht ran. Deswegen hatte ich natürlich auch Deko dabei. Die stand allerdings bis zur Eröffnung noch lange nicht. Als es hieß, dass die ersten Leute kommen, stand gerade mal die Verkaufsware. Also noch mal tief durchatmen, freundlich bleiben und trotz Interessenten den Rest absolvieren. Schließlich war es so weit und ich konnte mich als fertig betrachten, ich meine den Stand.

Es dauerte auch nicht lange, bis ich die ersten Gespräche führen durfte. Die Palette reichte vom Animefan, über Eltern bis hin zu kleinen Mädchen. Einige von ihnen waren echt zuckersüß und furchtbar niedlich. Überhaupt überraschte mich der positive Zuspruch der Besucher sehr. Ich hatte aufgrund der Congröße und deren Debüt mit wesentlich weniger gerechnet, aber das stimmte nicht mal ansatzweise. Die Besucher betrachteten meine Werke interessiert und nicht wenige nahmen eine Kleinigkeit mit. Die Überraschungsboxen sind beispielsweise komplett raus, die Tombola lief quasi von selbst. Es macht mich wirklich sehr glücklich, dass ich mit meinen Produkten oder besser meine Produkte auf so viel Zuspruch stießen. Ob Besucher wissen, wie glücklich sie damit Händler wie mich machen? Ich mein, du hast als Händler vorher den Stress der Produktion, planst den Tag an sich durch und musst gefühlt 1000 Dinge erledigen. Oftmals ist man auf der Con selbst halb tot. Kaum aber, dass ich so süße Wesen wie meine Kunden während der Sakana erlebe, ist das alles vergessen. Danke an der Stelle an euch. Ihr wart echt extrem super. Ich liebe euch dafür. Danke für diesen tollen Abschluss. Und natürlich danke an die Con für ausreichenden Platz pro Händler.

Natürlich war ich nicht nur als Händlern, sondern auch als Cosplayerin vor Ort und nutzte zwischendrin die Gelegenheit, um das Gebäude zu erkunden. Neben den Händlern, zu denen nicht nur ich gehörte, waren auch Zeichnern anwesend und genau die suchte ich auf. Ich wusste zwar bereits vorab, wer in etwa da ist, aber live ist so was immer anders. Dementsprechend hob oder Flop. Leider wirkte der Raum recht kahl, da seitens der Zeichner nicht wirklich Deko zum Tragen kam. Ich weiß, man sollte eine Con nicht mit der anderen vergleichen, aber in dem Fall muss ich es doch. Für gewöhnlich hängen hinter den Zeichnern Bilder oder aber sie machen anderweitig auf sich aufmerksam. Hier fehlte mir das. Schade, aber nicht zu ändern. Allerdings, und das möchte ich hier betonen, nicht alle Zeichner hatten nichts hinter sich. Ein Teil von ihnen war da echt gut ausgestattet. Da mich das was bei den Zeichnern zur Auswahl stand nur in Teilen ansprach, kaufte ich hauptsächlich Lose und eine einzige Auflagenkakao. Bei den Losen gewann ich den Hauptpreis, eine Skizze und Kleinigkeiten wie ne Drachenkakao oder aber ne Postkarte.

Den Rest des Gebäudes habe ich persönlich nicht weiter für voll genommen / erkundet. Im Keller wurde noch Karaoke angeboten, zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. OG stand eine Fotoecke zur Verfügung. Schade übrigens, dass nach oben zu den Zeichnern jegliche Hinweisschilder fehlten. Eine schlichte, kahle Treppe ist da nicht wirklich prickelnd. Hinweise, und sei es durch lustige Schildchen, machen gleich viel mehr Bock darauf den Aufstieg überhaupt zu wagen. (Wenn ich mal genauer darüber nachdenke, selbiges Gefühl hatte ich im Zeichnerraum selbst auch.) Jedenfalls bot sich mir so oder so der eine oder andere interessante Punkt während der Geländeerkundung. Die komplett Zeit über am Stand sitzen ist doch etwas viel. Man wird schließlich auch nicht mehr jünger XD. 

Ach ja, ehe das völlig untergeht, fürs leibliche Wohl wurde seitens der Con natürlich ebenfalls versorgt. Es gab leckeren Kuchen, tolle Frühlingsrollen und weniger tolle Misosuppe bzw. Rahmen. Nun, ich habe die Misosuppe zwar nur bei Freunden gekostet und Rahmen selbst gegessen, aber speziell Letzteres hätte weniger Salz auch vertragen. Eines muss hier aber unbedingt erwähnt werden: Beide wurden frisch zubereitet. Bei beiden handelte es sich nicht um Fertigsuppen, wo nur noch Wasser drauf kam, nein, da standen echte Menschen in der Küche und kochten für uns. Ich finde das richtig klasse, denn speziell im Bereich Rahmen kenne ich anderes. Trotzdem würde ich es bei einer weiteren Auflage der Con begrüßen, wenn es ein Ausweichgericht gibt, damit auch die auf ihre Kosten kommen, die so was nicht mögen und weniger Salz in der Suppe.

Bedanken möchte ich mich auch bei der superlieben Orga. Ihr wart schon vorher klasse, denn bei Fragen kamen umgehend Reaktionen. Wenn irgendwas war, habt ihr sofort reagiert. Auch während der Con bliebt ihr freundlich und habt euch von den Launen der Besucher nicht beeinflussen lassen. Echt Klasse, denn so macht mit als Hintergrundarbeiter (und das sind alle Mitwirkenden irgendwo) Spaß. Allerdings würde ich mich bei einer Neuauflage über einheitliche Teamkleidung oder ein gemeinsames Erkennungsmerkmal freuen. Es erleichtert den Umgang miteinander und setzt andere Signale.

Insgesamt ist die erste Auflage der Sakana mehr als gelungen. Ich bin als Händler zumindest zufrieden, denn einen schöneren Jahresabschluss hätte ich mir nicht wünschen können. Danke an die netten Kunden, danke an die liebe Orga und danke für die schönen Stunden mit euch. Ich bin mir sicher, dass die nächste Sakana noch besser wird und euch weiter entwickelt. Ich für meinen besuche euch gern zur nächsten Novembersakana wieder.

Bedanken möchte ich mich an der Stelle außerdem bei meinem lieben Helferlein Lucy. Echt super von dir, dass du so dermaßen kurzfristig eingesprungen bist. Du hast mir damit den Allerwertesten gerettet. Ohne dich hätte ich nicht bei den Zeichnern schauen können. Ohne dich wären andere Bedürfnisse schwierig gewesen. Vielen Dank nochmal für deinen Einsatz. So machen Stände Spaß.
Danke an die Con selbst, die Orga, die Besucher und alle Beteiligten. Dank auch an Flo, der sich nicht nur riesig über den Hauptpreis der Tombola gefreut, sondern für den ich einen Con-Hon-Eintrag zeichnen durfte. Normalerweise gibts die bei mir nicht, weil ich kein Zeichner bin, aber in dem Falle hab ich es gern gemacht.