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[Auftrag] Apecrime – Kuscheltier und Kuschelkissen

Apecrime? Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht wirklich was diese Menschlein machen. Ja, ihr habt richtig gehört, hinter Apecrime steckt ein bekanntes, deutsches Musik und Comedy-Trio. Ihr Sprungbrett war und ist Youtube. Mehr Infos zu den Jungs findet ihr über Wikipedia oder über ihren Youtubekanal. Die neue Mama des Kissens und des Kuscheltieres war zum Zeitpunkt der Herstellung selbst Fan. Viel Spaß mit beiden Werken. Ich hatte beim Nähen meine helle Freude daran.

[On Tour] Comicgarten 2013 – Jeder fängt mal klein an

Der Comicgarten fand am 07.09.2013 zum vierten Mal in Leipzig statt. Lange Zeit war es unklar, ob ich überhaupt daran teilnehmen werde. Am Ende entschied ich mich jedoch für eine Teilnahme inklusive eigenem Verkaufsstand. Da ich mich jedoch recht spät entschied, blieb nicht mehr wirklich viel Zeit für die Herstellung möglicher Produkte. Das Thema als solches, Onigiris sollten es werden, stand schnell, aber selbst bei 6 Stück pro Modell wollten erst mal genäht werden. Kurz um: Mir standen lange Tage bevor. Also Ärmel hochgekrempelt, Modelle entworfen und diese umgesetzt. An Emotionen mangelte es mir dabei nicht. Einzig der Faktor Zeit wurde zum echten Killer.
 
Da ich jedoch nicht nur Anhänger aus Stoff anbieten wollte, kam ich auf die Idee Sticker ebenfalls mit aufzunehmen. Schnell Stickerpapier im Internet bestellt und schon konnte es losgehen. Die Schwierigkeit bestand hier beim Ausschneiden, genauer gesagt im Bereich der Menge. Obwohl die Formen nicht kompliziert waren, so reichte die Anzahl der Sticker deutlich aus. Am Ende taten mir die Fehler ordentlich weh und ich schwor mir, dass ich nie wieder so spät anfangen werde. Es ist echt niemanden zu empfehlen, euer Gesundheit zuliebe und natürlich zuliebe eurer Nerven.
 
Trotz aller Vorabprobleme war am Ende alles pünktlich fertig und ich konnte meine Reise antreten. Dank Jan war es mir sogar möglich mit einem Kollegen zu fahren und eine stressfreie Anreise zu erleben. Einzig das rauchende Auto unterwegs irritierte. Was wohl daraus geworden ist? Wie dem auch sei, am Ende kamen wir ohne Probleme am Zielort, der Gaststätte Siegismund, an. Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause suchte ich auch schon Anja auf, eine der Verantwortlichen für den Comicgarten selbst.
 
Sie half mir rasch und zeigte mir meinen Platz. Erfreulicherweise durften wir Zeichner uns unter einem Zelt breitmachen. Angesichts der aufsteigenden Hitze im Laufe des Tages eine sehr gute Sache. In Ruhe packte ich alles aus und schmückte meinen Stand. Da ich mir jedoch vorab keinen Plan gemacht hatte, wie er aussehen sollte und auch nicht wusste, wie groß mein Platz ist, gestaltete sich das als etwas schwierig. Am Ende fand ich jedoch zu einem für mich stimmigen Weg und wartete aufgeregt der Dinge, die da kommen sollten.


Ich hatte mir natürlich bereits vorher Gedanken gemacht, ob die Leute überhaupt Interesse an meinen Sachen haben würden, ob ich nicht zu viel mithabe und wie es am Ende ausgeht. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es für meinen ersten Verkaufsstand gut gelaufen ist, die Kunden freundlich waren und ich viele Gespräche führen konnte.
 
Dabei besuchten meinen Stand nicht nur Cosplayer, sondern auch Comicnerds. Für mich eine sehr wichtige Erfahrung, denn Cosplayer kann jeder begeistern, Comicnerds Menschen jedoch nicht. Auch wenn nicht jeder etwas kaufte, manche fragten einfach nur interessiert nach. Ich hatte schließlich zusätzlich ein kleines Heftlein für Wunschplüschtiere angefertigt und darüber Auskunft gegeben.
 
Ich weiß zwar nicht, ob ich den Comicgarten nächstes Jahr wieder besuche, aber ich weiß jetzt zumindest, was ich mengentechnisch dabei haben kann und wie ich mich präsentieren kann. Wenn ja, werde ich mir allerdings eine vernünftige Standbeschäftigung mitnehmen. Leider hatte ich diesmal nichts zum Nähen dabei, sodass ich doch stellenweise meinem Gefühl nach eher dümmlich durch die Gegend sah. Allerdings dürfte diese Probleme und andere ähnlicher Art jeder Anfänger kennen.

Übrigens habe ich bei der Stempelkartenaktion mitgemacht. Das heißt, es wurde vorab eine Stempelkarte mit den teilnehmenden Künstlern gestaltet. (Zumindest denen die sich meldeten.) Die Besucher konnten sich diese abholen und mussten nun von Stand zu Stand laufen, um sich die entsprechenden Stempel zu holen. Auf diese Weise sollten die Besucher zu Ständen gelockt werden, die sie sonst vielleicht übersehen würden.
 
Ich selbst hatte zwar den Eindruck, dass einige nur wegen des Stempels kamen, aber zumindest war so selten nie etwas los. War die Stempelkarte voll, so musste diese wieder abgegeben werden. Am Ende wurden aus allen Stempelkarten, deren Besitzer anwesend waren, unterschiedliche Preise verlost. Ich durfte meinen Beitrag sogar persönlich übergeben.

Zusätzlich wirkte ich während der Modenschau von Atelier T and Tm it. Die Mädels präsentierten ihre selbstdesignten T-Shirts. Ich selbst lief bereits zum zweiten Mal für die Mädels und hatte dabei meinen Spaß. Hauptberuflich möchte ich aber niemals Model sein, denn dieses Dauergegrinse während des Laufes geht mir doch ausgesprochen auf den Keks. Zumal man die eigene, dabei eventuell entstehende Genervtheit, möglichst nicht nach außen tragen sollte.
 
Die T-Shirts selbst sind jedoch sehr schön und die Models unterstützten sich gegenseitig. Ich durfte sogar kurzfristig andere Shirts zeigen als geplant und sogar zu zweit mit jemandem laufen. Bei einem ersten Einsatz für das Atelier bin ich ja allein gelaufen. Einen wirklich großen Unterschied gab es für mich jedoch nicht. Man musste einzig darauf achten, dass man sich beim Laufwechsel über die Füße lief.
 
Keine Ahnung, ob ich noch mal für die Mädels laufen werde, aber ich sage sicherlich nicht Nein, wenn es dazu kommen sollte. Ansonsten bleibe ich dabei: Solche Aktionen sind nett, aber an sich nicht meine Welt. Am Ende des Tages konnte ich eine gefüllte Kasse wieder mitnehmen. Zwar blieb ebenfalls einiges an Ware übrig, aber das ist ok. Zudem hatte ich eh damit gerechnet, dass ich nicht alles loswerde. Insgesamt ist die Beute trotzdessen gut gewesen. Auf jeden Fall freut es mich, dass meine Produkte ankamen. Leider bedeutete das Ende des Tages auch unsere Heimfahrt. Also Stand abbauen, alles einpacken und ab ins Auto.

Die Rückfahrt sollte es jedoch in sich haben. Kurz vor Berlin war eine Autofahrerin der Meinung ohne zu blinken von einer Ausfahrt auf die Spur selbst zu fahren. Ich sah nur noch etwas Rotes neben mir und im selben Moment wich unser Fahrer Jan mehr oder weniger bremsend aus. Zeitgleich rutschte das Auto neben uns gefährlich nah Richtung Leitplanke. Doch statt anzuhalten, fuhr die junge Frau in dem roten Auto einfach weiter. Man bedenke: Sie wäre mir in die Seite gefahren, Jan hätte das Auto neben uns voll geknutscht und dieses widerrum die Leitplanke.

 
Da wir jedoch nicht so unvernünftig waren und gesunden Menschenverstand besitzen, fuhr man gemeinschaftlich auf den nächsten Parkplatz. Bei allen lagen die Nerven mehr oder weniger blank und der Schock machte sich bemerkbar. Erst jetzt sickerte so richtig, durch was eben geschehen war. Nach einer Weile ging es wieder weiter Richtung Berlin. Das Auto meines Fahrers machte da bereits Zicken und später erfuhr ich, dass gar nichts mehr ging. Sprich, dank der netten Dame war die Elektronik anscheinend völlig futsch.
 
Ich weiß selbst nicht, was inzwischen aus der Anzeige geworden ist, aber bin meinen Schutzengeln sehr dankbar. Ich möchte gar nicht genauer darüber nachdenken was uns hätte passieren können und was das widerrum für Folgen nach sich gezogen hätte. Ein einschneidendes Erlebnis. Aber he, jetzt kann ich Beinahunfall von meiner Liste streichen.
 
Wie dem auch sei, der Comicgarten 2013 war und ist eine interessante Erfahrung für mich gewesen. Ich durfte erleben, wie sich eine Veranstaltung aus der Sicht eines Verkäufers mit sich bringt, was es bedeutet dafür die nötigen Vorbereitungen zu treffen und wie Kunden reagieren können.

[Probenähen] Oben? Unten? Rechts? Links? Nen Bogen nähen reicht doch völlig aus!

Mit „Lumpi“, so heißt der kleine Kerl, habe ich erstmal die Bühne der Probenäher betreten und möchte euch nun meine Erfahrungen mitteilen. Ich selbst nähe bereits seit Jahren und bin es gewohnt mit Stoffen zu arbeiten. Allerdings bin ich es nicht gewohnt nach Anleitung zu nähen. Der Titel bezieht sich dabei auf ein Erlebnis während der Nähzeit. An sich besteht zwischen Freinähen und Anleitungsnähen kein großer Unterschied. Bei beiden muss ich Schritt für Schritt arbeiten, um am Ende ein Ergebnis zu haben. Dennoch gibt es für mich persönlich sehr wohl Unterschiede.

Beim Freinähen handle ich instinktiv und nähe einfach, ohne aufs Papier zu gucken, damit auch jeder Schritt stimmt. Sicher, ich habe gerade bei Wunschplüschis immer die Vorlage vor der Nase, aber ansonsten bin ich mir selbst überlassen. Nicht selten muss ich während der Entstehung eines Werkes das Schnittmuster teilweise überarbeiten oder Schnitte einfügen, die so nicht geplant waren.

Anleitungsnähen hat den Vorteil, dass du wirklich Schritt für Schritt begleitet wirst. Du hast bereits vorab ein fertiges Schnittmuster und musst dir nicht selbst darüber den Kopf zerbrechen. Anhand von Bildern und Texten wird dir gezeigt, wie du was zu machen hast. Klar, es kann dennoch einiges schief gehen, aber bei guten Anleitungen sollte das nicht der Fall sein. Es ist quasi so, als würde eine ständige Begleiterin neben dir sitzen und deine Hand leiten.

Trotz der oben offensichtlich gezeigten Vorteile beider Varianten werde ich schätzungsweise dem Freinähen treu bleiben, da es mir wesentlich mehr liegt. Abgesehen davon sind Probenähanfragen dennoch gern gesehen. Es ist für mich eine nette Abwechslung und wird nicht mit weniger Respekt behandelt als andere Anfragen ebenfalls.

Nähanleitung „Lumpi“ von Kunst&garn hat mir persönlich gut gefallen und ist ansprechend gemacht. Fast jeder Schritt wurde einfach und verständlich erklärt. Zusätzliches Bildmaterial unterstreicht die einzelnen Schritte. Ich gebe zu, dass ich Stolperstellen hatte, aber diese werde ich dennoch hier nicht näher erläutern. Abgesehen davon jedoch zeigt mir die Anleitung, dass sie gut durchdacht ist und die Herstellung der Schnittmusterteile am PC sind problemlos andere Größen möglich. Ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist, denn gerade bei größeren Projekten können sich so Einzelteile sehr schnell verschieben. Die Anleitung ist für Nähmaschinen ausgelegt, aber selbst als Handnäher gibt es keine heftigen Probleme.

Ich habe durch „Lumpi“ eine neue Nähtechnik kennengelernt und bin dankbar dafür. Deren Einsatzgebiet an sich ist mir nicht fremd, aber meine bisher verwendete Technik ist da doch etwas umständlich. Die Erklärung zum „Matratzenstich“ stammt zwar nicht von der Lumpimama selbst, aber sie hat ein einfaches Video rausgesucht, welches vermutlich wirklich jeder kapiert.

Ich selbst habe 2 Exemplare von „Lumpi“ genäht und es faszinierende Weise geschafft beide unterschiedlich aussehen zu lassen. Beispielsweise sind ihren Schnauzen unterschiedlich geformt oder aber ihre Kopfhaltung nicht gleich. Ok, an der Kopfhaltung bin ich selbst schuld. Man sollte Köpfe eben doch eher gerade als schief draufpacken.

Positiv ist an der Stelle auch zu erwähnen, dass „Lumpi“ genug Freiheiten bietet, um das Plüschtier zu erweitern und auszubauen. Zudem lassen sich auf diese Weise prima Nähfehler kaschieren und die eigene Fantasie wird angeregt. Ich liebe Sachen, die mich fordern, aber mir gleichzeitig genug Freiraum lassen, um eigene Erfahrungen einzubringen.

Und damit ich euch nicht verschrecke, hier meine beiden Lumpis:

[Auftrag] Zeus – wenn Namen täuschen

Namen sind gern Schal und Rausch bzw. täuschen wahlweise in vielerlei Hinsicht. Der kleine Zeus von Nicole ist ein solcher Kandidat. Was ihn so besonders macht, erzähle ich euch jetzt in Form eines kleinen Steckbriefes und einer kurzen Beschreibung. 

Name: Zeus
Alter: unbekannt
Spezies: Begleittier und Formwandler
Fähigkeit: Er kann sich in alles verwandeln, abgesehen von Menschen.
Schwäche: Zuckerwatte und andere Süßigkeiten, da er das klebrige Zeug über alles liebt.

Zeus ist das Begleittier von Nicko. Ihre erste Begegnung hatten die beiden im Kerker des Königs. Nicko war dort zu diesem Zeitpunkt angekettet, da er den Tron ablehnte und sein Vater ihn auf diese Weise zwingen wollte den Thron doch zu besteigen.

Mehr zum Charakter selbst erfahrt ihr über die Facebookseite von Nekonickiart.

 

[Auftrag] Kannst du mich selbst nähen?

Ich nähe auf Anfrage nicht nur bestehende Charaktere, sondern ebenso selbst erdachte Figuren oder aber Cosplays im Miniformat. Im vorliegenden Fall bat mich die künftige Mama darum ihr Catgirl-Cosplay möglichst originalgetreu umzusetzen. Ich muss sagen, angesichts der Größe und der vielen Details gar nicht so einfach. Aber wie pflege ich immer so schön zu sagen? „Gebt mir ab und an ein kompliziertes Projekt zum Austoben und ich bin glücklich.“ Genau solche Aufträge verbessern meine eigenen Fähigkeiten und zwingen mich dazu besser zu werden. Für euch hat es im Umkehrschluss den Vorteil, dass eure Plüschtiere noch genauer umgesetzt werden können.