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[Interview] 3-Fragen Talk mit Nora Lilith Großmann

Die Autorin Nora Lilith hält ihr Buch Rentiersuche oder die Verbannung des Weihnachtsmannes in den Händen. Sie steht auf einer Wiese.

Genre und Veröffentlichungen, Unterstützung beim Schreiben und ein Leben außerhalb der Autorenwelt – Nora stellt sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

In welchen Genres schreibst du und warum diese? Konntest du vielleicht sogar schon veröffentlichen?

Veröffentlicht habe ich bisher mein Kinderbuch „Rentiersuche“. Es handelt von einem Weihnachtsmann, der sich mit den Problemen der modernen Welt herumschlägt. Ein zweites Kinderbuchmanuskript überarbeite ich grade. Hier spielen Träume eine große Rolle.

Was größere Projekte angeht, bewege ich mich immer im Bereich der Fantastik. Davon abgesehen schreibe ich gerne Kurzgeschichten. Zwei davon sollen bald in Anthologien erscheinen. Zwei esseyistische Texte haben ihren Weg ins Ferrars & Fields Magazine gefunden. Außerdem präsentiere ich meine kurzen Texte gelegentlich auf einer Lesebühne wie dem „Stillen Wörtchen“.

Wer oder was unterstützt dich beim Schreiben?

Der Austausch mit anderen Schreibenden motiviert mich, weiter zu machen, auch wenn es mir zwischendurch schwerfällt oder das Leben dazwischen kommt. Durch gegenseitiges Feedback lerne ich dazu. Der studentische Autor:innenverein (GUStAV) begleitet meine Texte seit sechs Jahren. Wir besprechen unsere Texte, machen Inspirationsübungen und gelegentlich veranstalten wir Lesungen. Auch Lesebühne und Schreibseminare motivieren mich. In meinem Freundes- und Familienkreis habe ich einige Testleser. Zudem hat es gewisse Vorteile, die Tochter einer Deutschlehrerin zu sein.

Wie sieht dein Leben außerhalb der Autorenwelt aus?

Im Moment ist mein Leben ein bisschen wacklig, denn ich befinde mich in der Orientierungsphase nach dem Studium. Ich beschäftige mich mit Mathematik und Biologie und mathematischen Modellen für die Biologie, mit Hiwijobs, Vorlesungen und Bewerbungen.

Nebenbei versuche ich meine Hobbys in eine zu kurze Woche zu quetschen: Tanzen, Musizieren und Klinikclownerie (also Clownsnase aufsetzen, Kinder im Krankenhaus besuchen und herumalbern).

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Nora und ihre Projekte erfahrt ihr über Instagram.

[Interview] 3-Fragen Talk mit derclubderselfpublisher

Das Cover zu 24 Kurzgeschichten zum Advent als E-Book, Print und fürs Handy.

Hilfe für ein Kinderhospitz, Storyvielfalt und der Club der Selfpuplisher – die Mitglieder stellen sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Ihr spendet eure Einnahmen einem Hospiz. Was hat euch dazu bewegt? Wonach habt ihr die von euch bedachte Einrichtung ausgewählt?

Als wir das erste Mal darüber gesprochen haben, dass wir eine Anthologie schreiben, war klar, dass wir die Erlöse spenden. Gerade um die Weihnachtszeit sollten wir uns bewusst machen, dass es Menschen gibt, denen das Schicksal eine große Last auferlegt hat.

Schnell war klar, es sollte etwas mit Kindern zu tun haben. Wir haben fast alle eigene Kinder und wir waren uns diskussionslos einig. Dann kam die Suche nach dem Spendenzweck. Eine Entscheidung haben die beiden Gründerinnen des Clubs zusammen mit den drei Admins getroffen.

Wir haben über eine Vielzahl an Vorschlägen diskutiert und den Gründungsmitgliedern drei Organisationen vorgeschlagen, über die sie abstimmen durften.

So wurde der Deutsche Kinderhospizverein e.V. in Olpe ausgewählt.

24 Kurzgeschichten zum Advent – was für Storys erwarten mich? Wonach habt ihr bzw. die jeweiligen Autoren/innen entschieden wer dabei sein darf?

Dich erwarten 24 genreübergreifende Kurzgeschichten. Jede der Geschichten kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Das einzige was die Storys verbindet ist ein „Schlüsselmoment“ Egal ob Romance, Fantasy, Horror, Krimi, Historische oder Entwicklungs- und Gesellschaftsgeschichte, in jeder gibt es diesen Schlüsselmoment. Dieser ist kein zentrales Thema, aber er kommt vor.

Neben den beiden Gründerinnen des Clubs gibt es 9 Gründungsmitglieder. Intern nennen wir sie den „Rat der Elfen“ abgeleitet von elf, nicht aus dem Bereich Fantasy. Diese Elf haben beschlossen, den Club etwas größer aufzuziehen und sie waren auch die ersten, die ihre Mitarbeit an der Anthologie zugesagt haben. Die ersten elf Geschichten waren also vergeben.

Danach haben wir bei den übrigen Mitgliedern gefragt und kamen auf knapp 20 Teilnehmer. Für die fehlenden Tage haben wir überlegt, dass manche 2 Story schreiben könnten, aber diesen Gedanken der Vielfalt wegen verworfen. Über unseren Account haben wir die fehlenden Plätze ausgeschrieben und mit dem Kernteam vergeben.

Das Buch 24 Kurzgeschichten zum Advent auf der Buch Berlin

Club der Selfpublisher – wer oder was steckt dahinter? Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?

Der Club der Selfpublisher wurde im Sommer 2021 von @cindy_schreibt und @janine.niggemeier mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass sich Selfpublisher vernetzen (auf einem Discord-Server) und #gemeinsamstatteinsam arbeiten. Natürlich schreibt jeder sein Buch allein, aber wir helfen uns gegenseitig. Geben uns Tipps, Tricks, machen gemeinsame Schreibsessions, helfen uns bei der Recherche oder lesen unsere Texte gegen (Die Anthologie wurde übrigens von drei Lektorinnen, die dem Club angehören, lektoriert).

Alles in allem haben wir jede Menge Spaß miteinander und braucht mal mal jemanden bei dem man sich ausheulen kann, ist bei inzwischen über 40 festen Mitgliedern eigentlich immer jemand online.

Wir sind inzwischen eine so große Truppe mit so unendlich vielen Kreativen Ideen, dass wir uns manchmal etwas bremsen müssen. Und dennoch freuen wir uns über Neuzugänge mit neuen Ideen.

Hinter all dem steckt viel Arbeit, die nicht jeder auf den ersten Blick wahrnimmt. Unsere Pläne für die Zukunft wählen wir deshalb mit Bedacht.

Es wird höchstwahrscheinlich auch 2023 eine Anthologie geben. Die Gespräche und Planungen dazu laufen gerade an und es ist noch völlig unklar, in welche Richtung es geht.

Wir werden aber auch weiterhin mit unseren Instagram-Aktionen auf uns aufmerksam machen. Im letzten Januar haben wir klein mit dem #kuscheljanuar angefangen, sind im Mai und über den Sommer mit den Aktionen #fantasymai und #summerfeeling gewachsen und haben mit dem Stand auf der BuchBerlin, der Veröffentlichung der Anthologie und dem #clubbooktober bewiesen, dass wir weitermachen wollen.

Ziele für die kommende Zeit haben wir einige. Es wird noch eine Leserunde für die Anthologie geben und möglicherweise eine Neuauflage des #kuscheljanuar.

Ganz sicher werden wir in einem unregelmäßigen Rhythmus Aktionen mit alten oder neuen # starten.

Abgesehen davon haben wir einen relativ festen, regelmäßigen Content auf unserem Feed, bestehen aus #schreibtippdienstag #mitmachgeschichte #communitytime und #verschreiberderWoche

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über das Projekt erfahrt ihr über Instagram.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Vanessa Carduie

Willkommen zu einer neuen Kategorie auf diesem Blog. 3 Fragen und damit 3 Gelegenheiten Autoren, ihre Werke und den Mensch dahinter besser kennenzulernen. Den Anfang macht Vanessa Carduie, die mit „Kiss in the Rain“ ihr erstes Buch mit queeren Personen veröffentlicht hat.

Die Autorin Vanessa Carduie mit ihrem Roman Lynx Love

Gestaltwandler, künftige Novellen und Tipps als Aussteller – Vanessa, Autorin verschiedener Fantasyromane, stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Erst Vampire jetzt Luchse – es bleibt ungewöhnlich. Was war für dich der Reiz weiter im Bereich Gestaltwandler zu schreiben? Und wieso ausgerechnet diese Arten?

Tatsächlich war es einfach ein Stichwort zu einer Schreibchallenge, der „Sixty Minutes“- Challenge auf Belletristica.com. Zu „Bernsteinorgange“ ist mir einfach ein großer Luchs eingefallen und schon war der Grundstein für die Geschichte gelegt. Es sollte eigentlich ein einmaliger Ausflug sein, doch irgendwie passten die Stichworte so gut, dass sich immer wieder eine kleine Episode zu Stefan und Lukas ergab. Abgerundet durch Überarbeitung und Lektorat ergab es für mich eine „schöne kleine Geschichte für Zwischendurch“.

„Lynx Love“ ist eine von mehreren Novellen. Mit welchen Pärchen bzw. Gestaltwandlern dürfen wir noch rechnen? Kannst du schon was zu den Terminen sagen?

Eigentlich hatte ich für Mitte Oktober eine weitere Novelle geplant, leider hat sich dort einiges verzögert, sodass es wohl eher Ende des Monats bzw. im November so weit sein wird.

In „Shadowheart“ wird es sich um eine Werwölfin und einen Vampir handeln. Diese Novelle ist auch durch obengenannte Schreibchallenge entstanden und bildet die Brücke zwischen „Insomnia – Verführerische Illusion“ und dem eigentlichen zweiten Teil „Dark Delights“, an dem ich noch arbeite. Dieser und der dritte Teil von „Literary Passion“ (Werwölfin & Inkubus) sollen dann 2023 veröffentlicht werden. Vielleicht kommt noch ein Märchen dazu. (Es könnte etwas mit Drachen zu tun haben 😉 )

Du warst vor kurzem im Rahmen der BuchBerlin als Autorin unterwegs. Welche Tipps hast du für angehende Aussteller und wie hast du die Messe erlebt?

Ich fand die BuchBerlin dieses Jahr sehr angenehm. Etwas ruhiger als 2021, aber trotzdem sehr schön, auch wenn ich es leider nicht geschafft habe, einmal komplett über die Messe zu laufen und alle zu besuchen, die ich besuchen wollte.

Mein Tipp ist, sich mit befreundeten Autor*innen einen Stand zu teilen oder zumindest nah beieinander zu stehen. Das kann von den Kosten her günstiger sein (nur eine Anmeldung etc.) und macht im Messebetrieb auch mehr Spaß, als alleine am Stand zu stehen. Ich bin bei kleineren Messen mit zwei befreundeten Autorinnen (Jeanette Lagall und Melissa David) als Schicksalsweber unterwegs und auf der Leipziger Buchmesse holen wir uns dann meistens noch Verstärkung von drei weiteren Autor*innen, deren Besetzung wechselt. Damit ermöglichen wir auch anderen Schreibenden, einen Platz auf der Messe zu bekommen, ohne den ganzen organisatorischen Rattenschwanz zu haben.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Vanessa erfahrt ihr über Instagram und ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Alexandra Wagner

Die Autorin Alexandra Wagner mit ihrem Roman Magische Welt der Dinge Das Geheimnis von Henrietta Handy

Aufwendige Recherche, Konsum technischer Geräte und Ausblick auf kommende Themen – Alexandra, Autorin von „Magische Welt der Dinge – Das Geheimnis von Henrietta Handy“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Handys – mehr als nur unverzichtbare Begleiter. Wie aufwändig war die Recherche und welcher Part ist dir besonders im Gedächtnis geblieben?

Die Recherche zu „Das Geheimnis von Henrietta Handy“ war sehr aufwendig. Zum einen ist ein Smartphone ein sehr komplexes, technisches Produkt mit einer enormen Lieferkette. Während ich bei Band 1 die zentralen Stationen der Lieferkette eines Baumwollpullovers in der Geschichte abbilden konnte, war mir bei Band 2 klar, dass das für eine Smartphone unmöglich sein wird. Daher musste ich mich für bestimmte Aspekte und Bauteile entscheiden.

Um diese Entscheidung überhaupt treffen zu können, war schon allerlei Recherche notwendig, der ich mich mit folgenden Fragen näherte:

Welche Bauteile sind die wichtigsten?
Zu welchen Bauteilen und Prozessen komme ich überhaupt an die notwendigen Informationen?
Zu welchen Bauteilen und Aspekten fallen mir spannende Szenen und Elemente für die Geschichte ein?

Zudem ist jedes Smartphone anders gebaut, was sich auch auf den Fertigungsprozess auswirkt. Neben der Recherche im Internet, in Medien und Wissenskisten von NGOs waren Gespräche mit Fachexperten wichtig und hilfreich.

In einem Handyreparatur-Laden durfte ich das Innenleben von Smartphones kennenlernen. Mit einem der Gründer von Shift – ein deutsches Unternehmen, das möglichst nachhaltige Smartphones herstellt – konnte ich sprechen.

Außerdem durfte ich mich bei dem Unternehmen Elobau ansehen, wie Platinen bestückt werden. Mit einer Recycling-Expertin und einem Experten zur Metallgewinnung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durfte ich mich austauschen.

Und mit der Geschäftsführerin einer Non-Profit-Organisation, die sich für mehr Recycling von Gold und Kleinbergleute einsetzt, hatte ich im Zuge der Recherche auch Kontakt.

Dass mich so viele Menschen fachlich unterstützt haben, hat mich im Zuge der Recherche am meisten gefreut und überrascht.

Wie intensiv nutzt du Handys oder andere technische Geräte? Hat sich dein Konsum im Verhältnis zu früher geändert?

Mein Handy-Konsum ist, denke ich, durchschnittlich. Rund um die Veröffentlichung eines Buches nutze ich soziale Medien immer mehr als sonst, da sich mein Buch ja verkaufen soll. Eine Veränderung gab es insofern, dass ich nun mehr darauf achte, meinen Datenmüll regelmäßig zu eliminieren. Das heißt regelmäßig alte Dokumente und Fotos aus der Cloud löschen, alte Posts und Reels in Instagram löschen, die sich keiner gespeichert hat und ähnliches. Außerdem ziehe ich am Ladegerät immer den Stecker, wenn das Handy voll ist. Denn, auch wenn das Handy nicht geladen wird, saugt das Ladegerät Strom. Das ist nicht viel. Aber auch Kleinvieh macht Mist.

Paul Pulli, Henrietta Handy – tolle Superhelden zu hochsensiblen und wichtigen Themen. Welche Themen erwarten uns in Zukunft bzw. über welchen Bereich würdest du gern mal schreiben und wieso?

Mein nächstes Buchprojekt hat mit der Magischen Welt der Dinge nichts zu tun. Es wird eine reine Fantasiegeschichte für Kinder ab 8. Nach der Recherche zu Henrietta brauche ich erst einmal eine kleine Recherche-Pause. Aber für 2023 oder 2024 plane ich einen dritten Band der Magischen Welt der Dinge. Ich habe bereits Ideen, aber mich noch nicht 100% festgelegt, um welches Produkt es gehen soll. Sicher ist nur, dass es wieder ein Ding ist, das im Leben von Kindern eine Rolle spielt.

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[Interview] 3-Fragen Talk mit Lara Kalenborn

Beitragsbild zum Interview für Blüten und Blut die Bonbonhexe

Ob Magie als Stärke, die Welt von Liv und Vic oder ihre sexy Snacks – Lara stellt sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Liv, Prota deines Romanes „Bonbonhexe“, bezieht ihre Magie aus dem was sie verspeist. Kann das nicht nach hinten losgehen? Wie stark ist sie als Gegnerin?

Wenn Liv eine Blume isst, geht die Kraft der Pflanze auf den Honig in ihrem Körper über. Wenn sie mithilfe ihres Zauberstabes diesen Honig dann an der Luft karamellisieren lässt, kann daraus ein Bonbon geformt werden. Dieses Bonbon hat dann einen speziellen, von der Blume vorgegebenen Geschmack, aber auch eine besondere Wirkung, die von Blume zu Blume abhängig ist.

Wenn Liv tierische Produkte isst, dann wird ihr Honig dick und zäh und schmeckt nicht mehr. Die Antagonistin zwingt sie in einer Szene dazu, widerliche Bonbons herzustellen. Der Ekel der Menschen ist für die Bonbonhexe eines der schlimmsten Dinge, die sie in ihrem Leben erfahren musste. Ihre Magie ist also absolut nicht zum Kämpfen gemacht. Aber Livs Liebe, ihr gutes Herz und ihr Optimismus schon.

In was für einer Welt leben Liv und Vic? Wie sind die Verhältnisse dort und was sollte man besser nicht machen?

Liv und Vic leben in Waveland. Einem Land, das besonders vom Ackerbau und der Fischerei lebt und eine Adelsfamilie beherbergt. Magie ist erlaubt, aber besonders die Adeligen haben Vorbehalte gegen Hexen, weil einst Tallatilla, die Blutfüßige, eine böse Hexe, ihr Unwesen in Waveland trieb. Da diese eine Blutmagierin war, sollte man sich in Livs und Vics Heimat lieber nicht bei Blutzaubern erwischen lassen …

Du bist bekannt für deine Sexy Snacks – heiße Geschichten mit Spaßgarantie. Reine Fantasie oder selbsterlebt? Wie viel Wahrheit steckt dahinter?

Manches erlebt, manche durch reine Fantasie entstanden. Ich liebe die Sexy Snacks, weil sie mein Verständnis von Sex und Liebe im allgemeinen total erweitert haben. Im Zuge der Recherche habe ich mich mit Themen auseinandergesetzt, von denen ich vorher noch nicht einmal etwas gehört habe. Ein großes Geschenk für mich und meine eigene sexuelle Entfaltung.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Lara erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Yui Spallek

Beitragsbild zum Interview für Mit Leib und Leiden

Ob Faszination Japan, eigenes Buch vs. Anthologie oder Boys Love als Genre – Yui stellt sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Du bezeichnest dich selbst als Japanfan. Was genau fasziniert dich an Japan? Inwiefern spielt das Land in deinem Leben eine Rolle?

Eigentlich so gut wie alles. Ich liebe die Kultur, die Religion, die Natur, Japanimation etc. Ich weiß nicht genau, warum ich es liebe, aber es begann wohl mit Anime – damals noch unerkannt im TV – und ging dann weiter über die Sprache und das Land selbst.

Japan hat seit meiner Entdeckung des Landes eine Rolle in meinem Leben gespielt. Eine Zeit lang mehr, dann kurzzeitig etwas weniger und jetzt wieder sehr. Nachdem ich mein Japanologie-Studium abgebrochen hatte und eine Ausbildung begann, rückte Japan mehr in den Hintergrund. Anime/Manga habe ich allerdings nie aufgegeben.

Erst ab ca. 2015 wurde es für mich wieder als Beruf wichtig. Ich bin seitdem als Redakteurin für Japan/Japanimation, als Übersetzerin Jap-Dt und in der Anime-Branche tätig. Sprich, seitdem bin ich Freiberuflerin und verdiene – neben meinem Autorendasein – Geld damit. Und natürlich war ich ein paarmal im Urlaub im Land selbst.

Mit Leib und Leben bzw. Leiden ist dein Debüt als Autorin außerhalb einer Anthologie. Merkst du einen Unterschied und wie geht es dir damit?

Da meine Debüt-Romane vor der Anthologie kamen, merke ich es stark bei der Anthologie. Ich bin es gewohnt, so viel zu schreiben, wie ich möchte bzw. es für nötig halte. Bei der Anthologie hatte ich nur eine begrenzte Seitenzahl und ich habe gemerkt, dass es für mich schwer ist, mich kurzzufassen. Allerdings hat es mir viel beigebracht, was Kurzgeschichten angeht. Da ich sicher noch weitere Kurzgeschichten schreiben werde, ist das eine gute Lernhilfe. Allerdings bevorzuge ich immer noch längere Geschichte, wie eben Romane.

Als glühende Verehrerin von Boys Love und co interessiert mich eines brennend: Wieso dieses Genre? Wie schwierig ist es für dich als Frau glaubwürdig zu schreiben?

Ich bin schon BoysLove-Fan seit es die ersten Manga dazu in Deutschland gibt. Und kurz darauf ging es auch mit den ersten Fanfictions los. Noch heute schreibe ich BL-Fanfictions und dachte irgendwann: Wieso nur FF? Wieso sollte ich nicht meine eigenen Charaktere erfinden und ein Buch dazu schreiben? Also habe ich es versucht und festgestellt, dass es unglaublich viele schwule Romane gibt, allerdings nur wenige BoysLove – also Romane, die in Japan mit Japanern spielen. So sehe ich zumindest den Unterschied zwischen Gay-Roman und BL-Roman.

Wie bei vielem finde ich es nicht wichtig, ob man Mann oder Frau ist, wenn man über das andere Geschlecht schreibt. Da ich schon so lange Boys Love lese und FF schreibe bzw. auch andere (schwulen) Romane lese, fällt es mir nicht schwer mich in einen Mann hineinzuversetzen. Und na ja, die meisten BL-Geschichten/Manga sind ja auch von Frauen für Frauen und nicht unbedingt Schwule. Und die wirken meist auch glaubhaft. Also schwer fällt es mir selbst nicht. Wie die Leser das sehen, weiß ich nicht. Aber ich habe bisher hauptsächlich positives Feedback bekommen.

Eine kleine Anekdote: Mein Vater hat mein erstes Buch gelesen – nein, er steht nicht auf BL und hat es nur für mich getan – und meinte hinterher, er wäre sehr überrascht gewesen, wie gut ich mich mit der männlichen Anatomie und Männern allgemein auskenne. Also muss es wohl überzeugend sein, wie ich schreibe. -lach-

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Yui erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.