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[Interview] 3-Fragen Talk mit Nicole Bösch

Die Autorin Nicole Bösch zeigt ihr Buch für ein Interview

Ob Illnau als magischer Ort, künftige Pläne mit Knolle oder die Frage nach dem Job – Nicole Bösch, Autorin von „Knolles Reise – Abenteuer in Illnau“ stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Knolle entdeckt in seinem ersten Abenteuer den Ort Illnau. Warum ausgerechnet dieser Ort? Was macht ihn so magisch?

Als gebürtige Deutsche kam ich vor 11 Jahren mit meinem Schweizer Mann in die Schweiz. Illnau wurde unsere neue Wahlheimat. Es ist ein wunderschöner Ort im Zürcher Oberland – eine hügelige und ländliche Region, die im Südosten des Kantons Zürich zu finden ist. Geprägt von voralpinen Hügeln, vielen Seen und Flüssen, Moorlandschaften wie auch alte Fabriken, die noch aus der Zeit der Industrialisierung stammen, ist es die perfekte Region zum Wandern und Geschichten entdecken (oder selbst erfinden 😉).

Demnächst erscheint Band 2. Wie viele Bücher wird es insgesamt zu Knolle geben? Welche Pläne hast du generell für die Zukunft?

Die Anzahl der Bücher in der Reihe „Knolles Reise“ habe ich noch nicht definiert. Mir war von Anfang an klar, als es nicht mehr nur ein „privates Projekt“ war, das es mehr als ein Buch geben wird. Ein drittes steckt quasi schon in der Feder und viele weitere Ideen im Kopf. Ich denke, solange es Menschen gibt, die sich für die Bücher interessieren, werde ich wohl auch neue Themen finden.

Allerdings spätestens nach dem dritten Band möchte ich mich an einem Jugendroman versuchen, denn meine Kinder sind mittlerweile aus dem „Knolle-Thema“ raus gewachsen. Da meine Tochter aber eine richtige Leseratte ist, möchte ich gern auch mal etwas für Teenys schreiben. Der grobe Plot ist schon in meinem Kopf.

Lebst du von deiner Arbeit als Autorin? Falls Nein, wo trifft man dich außerhalb der Autorenwelt?

Nein, vom Schreiben leben kann ich nicht. Die Kostendeckung klappt nur, weil ich noch Lesungen anbiete und mittlerweile Händlerin für die erzgebirgischen Räuchermännchen der Firma Christian Ulbricht bin. Zudem habe ich noch einen „ganz normalen“ Brotjob. Das Schreiben ist einfach eine schöne Nebenbeschäftigung und ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag. Aber wenn dann doch noch etwas Zeit übrig bleibt, findet man mich auf irgendeiner Tanzfläche mit meinem Mann.

Leider sind wir damit am Ende des Interviews angelangt. Mehr über Nicole Bösch erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

Motivation und Interview zu „Chronik der verschwundenen Götter“

Die Reihe Chronik der verschwundenen Götter mit der Autorin daneben

Motivation und Interview – Blick Hinter die Kulissen

Zu meiner Trilogie „Chronik der verschwundenen Götter“ hat mich vor allem die Frage inspiriert, welche Auswirkungen es hätte, wenn die Instanz, die alles erschaffen, zusammengehalten und beschützt hat (hier bei mir die sechs Götter) plötzlich spurlos verschwinden würde.

Würden rechtschaffene Menschen die Seiten wechseln?

Würde von selbst die Ordnung erhalten bleiben oder alles im Chaos versinken?

Würden Menschen in Hoffnungslosigkeit versinken oder versuchen, eine Lösung zu finden?

All diesen Fragen gehe ich in meiner Geschichte nach und ich hoffe, dass so mach einer zum Nachdenken gebracht wird, wie er oder sie selbst handeln würde, wenn wirklich alles auf dem Spiel steht.

Ob Götter im Alltag, Chatgespräche als Stilmittel oder ihre Arbeit als Lehrerin – Christine Weber, Autorin von „Chroniken der verschwundenen Götter“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Verschwundene Götter, Chaos überall, Angst – in deiner Welt ist alles durcheinander. Wie wichtig sind Götter oder ähnliche Aspekte in deinem täglichen Leben?

Ich bin im christlichen Glauben erzogen worden und bin nach wie vor gläubig. Ich denke, dass (bedingungslose) Nächstenliebe viel Unrecht wieder aufwiegen kann und bemühe mich so oft wie möglich eine kleine gute Tat zu vollbringen.

Du nutzt Chatgespräche zwischen deinen Figuren als besonderes Extra für deine Follower. Wie kommst du auf die jeweiligen Themen? Und wie aufwendig ist sowas?

Das ist so eine Sache mit der Themenfindung: Ich muss nur an einen Charakter aus dem Buch denken und schon fallen mir zig Geschichten ein. (lach) Alle Charaktere alle haben ihre Eigenheiten, ihre Stärken und Schwächen und diese gegeneinander auszuspielen oder auch mit Absicht zwei Charaktere gegenüberzustellen, die sonst nicht so viel miteinander zu tun haben, macht am Ende den Humor dieser Chatgeschichten aus. Die App, mit der ich die Storys erstelle, ist sehr einfach gehalten. Sobald man eine Idee hat, spinnt sich die Geschichte quasi von allein.

Lehrerin und Autorin – wie schwierig ist der Spagat? Wirkt sich dein Job auf deine Bücher aus und umgedreht?

Der Spagat ist recht groß, da beide Jobs sehr zeitaufwendig sind. Da das Schreiben nicht mein Hauptberuf ist, muss es leider oft hintanstehen.

Ich denke, durch meine Arbeit als Lehrerin profitiere ich von genauem Beobachten und exaktem Formulieren. Umgekehrt freut es mich immer, wenn meine Schülerinnen und Schüler Interesse an meinen Büchern zeigen und ich so den einen oder anderen Lesemuffel zum Lesen animieren konnte. Sogar die Liebe zum Schreiben habe ich bei einigen (neu) entfacht, was wirklich wundervolle Momente waren. Eine wirklich schöne Frage, über die ich noch nie wirklich nachgedacht habe. Danke dafür!

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt. Mehr Infos zu Christine findest du auf Instagram.

Motivation und Interview zu „Die Fraktionen – Naturale“

Autorin Lisa Fantasy neben ihrem Buch Die Fraktionen Naturale

Autorin: Lisa Fantasy
Meta / Instagram / Homepage

Anira und Tamon verweigern sich ihrem eigenen Leben.

Anira, da sie sich vor ihren Gaben versteckt und Tamon, weil er die Regeln seiner Fraktion, den Naturalen, nicht gut findet.

Zusammen entdecken die beiden eine Bedrohnung die weit über jedem Unheil steht. Beide müssen um ihre Heimat Splitter zu retten Ängste überwinden und Gefahren in den Tiefen der Wildnis bekämpfen.

Alles begann mit der Frage „Was wäre, wenn mit dem Ende des Maja-Kalenders die Welt wirklich untergegangen wäre. Nur anders als gedacht und mit Magie ^^. Ein Gedankenpfad war daraufhin „Die Fraktionen – Naturale“.

Was wäre, wenn die Natur sich ihren Platz wieder zurückholt und uns Menschen auf unseren Platz verweist?
Wie würde sich die Menschheit dann entwickeln und wie käme die Magie in Spiel?

Als Erstes entstanden bei diesem Gedankenspiel die vier verschiedenen Fraktionen, die verschiedene menschliche Gruppierungen zusammenfassen. Und dann habe ich mich mit der Idee befasst, wie würden die Menschen sich wieder in der Natur zurechtfinden, jetzt, wo sie jederzeit ihnen alles nehmen konnte. So entstand der Rahmen der Welt, in der meine Geschichte stattfindet.Die Menschen sind nicht mehr so zahlreich vorhanden, doch sie haben sich einen neuen Platz mit und in der Natur aufgebaut – und dieser wird dann in meiner Geschichte bedroht ^^

Ob Phantastik als Genre, ein Leben außerhalb der Autorenwelt und eigenem Podcast – Lisa Fantasy, Autorin von „Die Fraktionen – Naturale“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Du schreibst im Bereich Phantastik. Welche Untergenre fesseln dich besonders und wieso?

Ich gestehe – ich mag Romantasy. Mit Liebesgeschichten alleine kannst du mich nicht locken, aber gib ihr fantastische Elemente und ich bin interessiert. Aber nicht die klassische Variante mit starkem Kerl und schwacher Frau. Das finde ich überholt. Ich mag es, wenn beide Figuren eine eigene Stärke haben und sich daraus Probleme ergeben, denn in einer Beziehung geht es auch darum, nachzugeben.

Außerdem muss viel drumherum passieren. Sprich, die Liebesgeschichte ist ein Hauptteil, doch es brauch noch einen weiteren – Krimi, Thriller, Action – Hauptsache es passiert etwas und zwar nicht nur zwischen den beiden Parteien ^^ Ansonsten lese ich am liebsten Urban Fantasy. Ab und an darf es auch High Fantasy sein, aber da muss mich der Schreibstil reinziehen, sonst ist es bald aus.

Wie sieht dein Leben außerhalb der Autorenwelt aus?

Ich arbeite in Teilzeit, habe Familie und bin in vielen Vereinen aktiv. Und ich lerne gerne immer wieder etwas Neues. Aktuell erschaffe ich, unter Anleitung, eine eigene Kunstsprache. Nicht so ausgefeilt wie beim Herrn der Ringe, aber gut genug, dass kleine Unterhaltungen möglich werden. Und nachdem ich eine Lektoratsweiterbildung gemacht habe, helfe ich anderen Fantasy-Autoren dabei, das Beste aus ihren Geschichten zu machen. Langweilig wird es mir also nie ^^

Du hast einen eigenen Podcast. Worum geht’s dabei und warum sollte man unbedingt reinhören?

Alles fing an, weil eine Freundin mich fragte, ob es meine Kurzgeschichten aus den Newslettern nicht auch zum Anhören gäbe. Jeden Monat gibt es für meine Abonnenten eine neue Kurzgeschichte, welche in meinem aktuellsten und sonst noch eher geheimen Projekt spielt. Die Idee gefiel mir, doch ich wollte auf meinem Podcast nicht nur mich zu Wort kommen lassen. Also lud ich Gäste ein, mit denen ich mich unterhalte und die dann eine eigene Kurzgeschichte vorlesen.

Eine weitere Freundin fragte daraufhin, warum ich nicht auch darüber rede, wie meine Welten entstanden sind. Ich machte daraus zwei Teile. Einmal rede ich über die Welt eines meiner Werke und ein anderes Mal beantworte ich Fragen, die mir als Autorin gestellt werden. Wer also gerne mehr über mich und meine Geschichten erfahren und dass z.B. im Auto oder beim Walken machen will und Fan von Fantasy ist, der bekommt auf meinem Podcast einiges zu hören.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Stephanie Domascke

Die Autorin Stephanie Domascke hält ihr Buch Merle und die Krone des Schlangenkönigs in die Hand. Dabei steht sie vor einer Wand.

Ob Auftakt zur Merlen-Reihe, künftige Pläne oder bloggen als Hobby – Stephanie Domascke, Autorin von „Merle und die Krone des Schlangenkönigs“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Mit Merles mystische Abenteuer Band 1 hast du den Sprung in die Autorenwelt geschafft. Wie fühlst du dich? Was hast du unternommen, um veröffentlichen zu können?

In erster Linie bin ich erleichtert, dass alles glatt gegangen ist und gleichzeitig noch ein bisschen ungläubig, dass ich wirklich ein Buch veröffentlicht habe. Wie gesagt, es war ein lebenslanger Traum von mir, ein Buch zu veröffentlichen. Nur hatte ich lange Zeit nicht den Mut dazu und habe es vor mir hergeschoben. Letztes Jahr habe ich mich dann endlich dazu durchgerungen, es anzupacken. Seither fließt fast jede Minute meiner Freizeit ins Schreiben, Überarbeiten oder in meine Instagramposts.

Davon abgesehen steckt in so einem Buch auch eine Menge Geld: Cover, Lektorat, Korrektorat usw. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich zu dem Schluss gekommen bin, dass es in Ordnung ist, für meinen Traum so viel Geld in die Hand zu nehmen. Andere Leute schütteln darüber sicher nur mit dem Kopf, aber so hat jeder eben seine ganz eigenen Träume. Und zu schreiben ist meiner.

Wie viele Geschichten wird es insgesamt von Merle geben? Kam nie der Gedanke es bei nur einem Band zu lassen?

Merle war von Anfang an als Buchreihe geplant. Im Moment habe ich Ideen für mindestens fünf Bände, die ich umsetzen werde, wenn das Interesse an Merles mystischen Abenteuern groß genug ist. Es gibt jede Menge interessanter Sagengestalten und Orte, die ich gerne mit euch zusammen erkunden würde.

Parallel dazu ist mir aber auch die persönliche Entwicklung der Charaktere wichtig. Merle, Felix und Adrian sind mir unglaublich ans Herz gewachsen und zum Teil haben sie noch einen weiten Weg vor sich. Jeder von ihnen hat seine Schwächen und manchmal kriselt es auch heftig zwischen ihnen. ZU zeigen, wie sie sich nach und nach zusammenraufen und zu einem Trio zusammenwachsen, ist für mich genauso spannend zu erzählen, wie die Geschichte drumherum.

Du bist auf Instagram als Autorin / Bloggerin aktiv. Wie wichtig ist dir der Kontakt zur Buchwelt? Was müsste deiner Meinung nach dort besser laufen?

Bookstagram ist eine tolle Community, das kann ich nicht anders sagen. Ich wurde von Anfang an herzlich von den Leuten dort aufgenommen und habe bisher nichts anderes als Unterstützung erfahren. Ich fühle mich dort als Autorin genauso gut aufgehoben wie als Leserin und Bloggerin. Ich kann nicht zählen, wie viele Bücher ich inzwischen gekauft habe, weil ich dort darüber gestolpert bin. 

Manchmal denke ich, dass man innerhalb dieser Buchblase ein wenig zu behütet ist, denn auf dem freien Buchmarkt weht ein ganz anderer Wind, vor allem für Selfpublisher wie mich. Wir werden leider immer noch mit viel Skepsis beäugt. Daher bin ich eigentlich ganz froh, dass auf ich auf Instagram so viele Gleichgesinnte gefunden habe, die mich unterstützen und mit denen ich mich austauschen kann.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt. Mehr über Stephanie Domascke erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Corinna Stemme

Autorin Corinna Stremme schaut mit ihrer Buchfigur in die Kamera

Ob Hochsensibilität als Eigenschaft, Ausgrenzung oder Mobbing in verschiedenen Bereichen – Corinna Stremme, Autorin von „Nika sucht das Ich“ stellt sich in diesem Kurzinterview schweren Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Nika wird gemobbt. Die Leute zeigen mit dem Finger auf sie.

Im Buch widmet ihr euch dem Thema Hochsensibilität. Was bedeutet das und auf welche Probleme stoßen Betroffene?

Hochsensibilität ist eine Eigenschaft, keine Diagnose. Wir sprechen nicht von einer Krankheit, aber einer Eigenheit, die von rund 15-20% der Menschen geteilt wird.

Im Idealfall bereitet, das keine Probleme – vorausgesetzt das Kind oder der Erwachsene hat ein achtsames Umfeld. Nika zum Beispiel fühlt sich mit ihrem hochsensiblen Vater zu Hause pudelwohl. Doch bei Oma im fremden Umfeld und in ihrer lauten Klasse stößt sie an ihre Grenzen. Zumal sie sich nicht wehrt und sich nicht mit anderen verbrüdert oder verschwestert.

Ein Pullover, der kratzt oder ein Etikett hat, laute Stimmen oder durcheinandergebrachte Stifte können gegebenenfalls unerträglich sein. Probleme gibt das erst, wenn das Umfeld unverständig ist, findet, das Kind könne sich gefälligst zusammenreißen oder wenn MitschülerInnen einem Mädchen wie Nika das Leben schwer machen, weil sie „anders“ ist.

Nika und Ben stehen sich gegenüber

Ausgrenzung ist ein weiteres, großes Thema. Hast du eigene Erfahrungen? Oder Tipps für andere die sich damit beschäftigen?

Ich kenne Ausgrenzung, als es noch Ausgrenzung hieß und nicht Mobbing. Ich habe da nicht mitgemacht. Ich fand es doof, wenn Mitschüler ausgeschlossen wurden. Eine meiner Töchter wurde gemobbt und hat sich freigestrampelt. Sie erinnert sich an die Zeit als die schlimmste ihres Lebens. Und als Lehrerin habe ich hart gekämpft Mobbingstrukturen zu durchbrechen. Ist gar nicht so einfach, wenn Dynamiken hinter dem Rücken der Lehrkräfte stattfinden und geschwiegen wird.

Ben guckt einem rosa glitzernden Schmetterling hinterher

Mobbing bildet Themenschwerpunkt Nummer 3. Wie sind deine persönlichen Erfahrungen? Hast du auch hier Tipps zwecks Umgang?

Kinder und Erwachsene können daran zerbrechen. Zuweilen wird Mobben mit Hänseln verwechselt. Was das eine Kind als furchtbar empfindet, ist für das andere Kind nicht schlimm. Das Mobben dient einem anderen Ziel als das Hänseln und hat die Unterwerfung einer Person im Sinn. Es geschieht in der Regel im Verborgenen und hinter dem Rücken von Erwachsenen. Wer hänselt, handelt genau so wenig positiv motiviert wie die Person, die mobbt. Aber er oder sie bedient sich einer Hänselei, weil er oder sie es noch nicht besser weiß.

Der sogenannte Mobber nutzt Dynamiken, um eine Person zu degradieren. Jeannette Hellwig ist Mobbingpräventionstrainerin und kommt in „Nika“ zu Wort. Den einen Tipp gibt es nicht, weil Mobbing echt komplex ist. Aber sie empfiehlt: Nehmt alle Gefühle ernst: eure eigenen und die eures Kindes. Das finde ich gut und wichtig. Mein Tipp ist: Such dir Verbündete und beobachte, wem man sich neben Eltern und Lehrkräften anvertrauen kann. Wer schaut betroffen weg, wer kümmert sich gerne um andere?

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Corinna Stremme erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Patricia Strunk

Die Autorin Patricia Strunk hält Postkarten ihres Buches Geschichten aus dem Garten hoch

Ob Genrewechsel, Vorliebe für Japan oder ihre Abenteuer als Bloggerin – Patricia Strunk, Autorin von „Geschichten aus dem Garten“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharte Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Eingang zum Fushimi Inari-Taishi Schrein

„Geschichten im Garten“ ist dein erstes Kinderbuch. Wie kam es zu dem Wechsel? Was fiel dir während der Bearbeitung besonders schwer?

Die „Geschichten aus dem Garten“ richten sich in erster Linie nicht an Kinder, sondern an Erwachsene, sprechen aber Leserinnen und Leser jeden Alters an. Einige Episoden sind sicherlich auch zum Vorlesen für jüngere Kinder geeignet.

Es war kein geplanter Genre-Wechsel; nicht die Lust, etwas Neues auszuprobieren (jedenfalls nicht vorrangig) – das Projekt hat sich einfach aus den Umständen ergeben, quasi förmlich aufgedrängt.

Tatsächlich fiel mir die Arbeit an diesem Tagebuch leichter als das Schreiben meiner Fantasyromane. Ich musste mir keine schlüssige Handlung ausdenken oder glaubwürdige Charaktere erschaffen, sondern nur in Worte fassen, was vor meinen Augen ablief und den manchen Szenen innewohnenden Humor auf die Spitze treiben. Das hat wahnsinnigen Spaß gemacht.

Cover der Buchreihe Inari

Wir haben etwas gemeinsam – die Liebe zu Japan. Was genau fasziniert dich daran und wie sehr beeinflusst dieses Land deine Romane?

Ich bewundere die japanische Kunst, Gartengestaltung und Architektur und bin ein großer Fan japanischer Musik (traditionell und J-Pop/J-Rock) und japanischen Essens. Am Land selbst reizt mich besonders der Kontrast zwischen Tradition und Moderne, aber auch die Kultur, die zugleich fremd und vertraut erscheint.

Insgesamt habe ich Japan dreimal besucht, leider jedes Mal recht kurz, aber immerhin zu verschiedenen Jahreszeiten. Einer meiner Lieblingsorte ist der Fushimi Inari-Taisha mit seiner endlosen Reihe roter Torii und den mystischen Fuchsstatuen der Gottheit Inari.

In meinen Garten haben japanische Elemente Einzug gehalten und sowohl meine Trilogie „Inagi“ als auch einige meiner in den Horror-Anthologien von Qindie erschienenen Kurzgeschichten sowie mein aktuelles Romanprojekt „Die Rache der Yōkai“ sind stark von der japanischen Geschichte, Philosophie und Folklore beeinflusst. Selbst in den Gartengeschichten findet sich ein Verweis auf einen Kitsune – einen japanischen Gestaltwandler-Yōkai.

Du bist zusätzlich als Bloggerin aktiv. Was erwartet mich als Leser? Welche Themen liegen dir generell am Herzen bzw. worüber wolltest du schon immer mal schreiben?

Aktiv bin ich mal mehr und mal weniger – je nachdem, ob mich gerade etwas bewegt oder ich ein neues Buch herausbringe. Manchmal herrscht auch wochenlang Funkstille.

Ich schreibe über meine Bücher, meine Projekte, meinen Autorenalltag, poste Kurzvideos meiner Wildtiere oder Bilder, die ich mit KI erstellt habe. Vielleicht baue ich die Beiträge in Zukunft noch aus. Ich könnte mir vorstellen, mehr über naturbezogene Themen zu schreiben oder einzelne Figuren des japanischen Volksglaubens zu beleuchten oder die KI-Kunst zu vertiefen. So viele spannende Themen – da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Ich bin eigentlich auch nicht so sehr der Social-Media-Typ. Lieber arbeite ich an einem meiner Buch- oder Bildprojekte. Sobald es wärmer wird, zieht es mich auch wieder in den Garten. Dann bleibt nicht mehr so viel Zeit für den Computer.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Patricia Strunk erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.