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[Interview] 3-Fragen Talk mit Stefanie Hofmann Hidde

Die Autorin Stefanie Hofmann Hidde hält ihr Buch Rokko und Lenni in die Kamera

Ob eigenes Kinderbuch, Alltag unter Menschen ohne Rolli oder mehrere Jobs – Stefanie Hofmann Hidee, Autorin von „Rokko und Lenni – Das Schiffswarck am Korallenriff“ stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen.

Rokko und Lenni – dein zweites Kinderbuch. Wie kamst du auf die Idee? Welche Schwierigkeiten bzw. Überraschungen begleiten dich auf dem Weg zum fertigen Projekt?

„Rokko und Lenni – Das Schiffswrack am Korallenriff“ ist mein fünftes Kinderbuch und jedes einzelne war auf seine Weise ein Abenteuer. Als Selfpublisherin gilt es so viel zu bedenken, damit am Ende wirklich ein tolles Buch heraus kommt.

Das Lektorat vergebe ich immer, die Illustrationen manchmal. Aber es bleibt noch genug Arbeit für mich übrig.

„Rokko und Lenni“ geht auf den leider verstorbenen Frank Schlender zurück. Er hatte eine Geschichte von einem Delfin und einem Kraken geschrieben und hatte mich als Illustratorin angefragt. Doch bevor unser gemeinsames Projekt fertig war, ist Frank gestorben.

Sein Tod hat mich sehr mitgenommen und so liegen zwischen der Zusammenarbeit mit Frank und dem Erscheinen von „Rokko und Lenni“ mehrere Jahre. Die Idee von der Freundschaft der beiden Meeresbewohner gefiel mir allerdings so gut, dass ich irgendwann selbst eine Unterwassergeschichte geschrieben habe. Die Skizzen für die Protagonisten standen ja bereits. Und so kam es zu „Rokko und Lenni“. Wenn ich bereits eine Idee für die Hauptfigur(en) habe, findet sich der Rest meist von alleine. Je nach Länge und Komplexität der Geschichte plotte ich auch manchmal, aber eben nicht immer.

Du sitzt im Rollstuhl. Wie erlebst du den Alltag unter Menschen ohne Rolli und welche Änderungen würdest du dir wünschen?

Ehrlich gesagt, empfinde ich es gar nicht so, dass ich „im Rollstuhl sitze“. Ich kann mit Hilfsmitteln ein bisschen laufen und tue dies auch. Wenn es nicht klappt, nutze ich eben meinen Rolli. Und der verhilft mir zu mehr Freiheit. Sind die Beine im Eimer, ist ein Rolli was tolles. Mein Gefühl ist eher, dass ich einen Rolli als Hilfsmittel „nutze“, als dass ich „im Rolli sitze“.

Aber es ist auch anstrengend und manchmal frustrierend: Wenn ich mit Rolli unterwegs bin, sitze ich zwischen stehenden oder laufenden Menschen. Und damit bin ich zunächst erst einmal vor allem ziemlich klein: Stehend bin ich 1,82 Meter, im Sitzen ist es dann was ganz anderes und die Sicht ist eben eine andere. Und schon damit kann man sich ganz schön blöd vorkommen. Wenn andere dann an den Strand gehen, an einem See spazieren oder im Wald unterwegs sind, bin ich raus. Das ist schon frustrierend. Gemein sind auch Bordsteinkanten, einzelne Treppenstufen wo man keine erwartet hat oder steile Wege.

Gleichzeitig bin ich aber auch immer wieder von der Hilfsbereitschaft der Menschen überrascht. Ich werde wirklich oft gefragt, ob ich Unterstützung benötige. Meist auf eine nicht mitleidige, sondern offene und interessierte Art. Das schätze ich sehr.

Ich empfinde es als nicht so schlimm, als behinderte Frau unter nicht-behinderten Menschen unterwegs zu sein, solange das kritisch-misstrauische vom höflich-neugierigen Verhalten abgelöst wird. Ältere Menschen, die ebenfalls schon das eine oder andere Gebrechen haben, gehen immer ganz entspannt mit mir um. Und die interessierten und neugierigen Blicke der Kinder finde ich super gut.

Wenn ich also etwas ändern könnte: weniger Stufen, Ecken und Kanten wären schön und ganz allgemein ein entspannter Umgang mit behinderten Menschen. Ich habe kein Problem damit, wenn mich jemand fragt, was los ist. Es ist schließlich offensichtlich, dass ich behindert bin.

Gleichzeitig geht es niemanden etwas an: Ich frage ja auch nicht nach Brillenstärke, Gebisszustand oder Verdauungsproblemen. Denn auch wenn ich hin und wieder im Rolli unterwegs bin, bin ich nicht wirklich anders als die meisten anderen Menschen auch.

Du bist nicht nur Autorin, sondern auch Illustratorin und Verlagsbesitzerin. Wie gut kannst du dem gerecht werden und welcher Teil macht die besonders viel Spaß?

„Rokko und Lenni – Das Schiffswrack am Korallenriff“ ist eines der ersten Bücher von mir, das in meinem ‚Kinderbuchverlag Kiliposa‘ erschienen ist. Bis dahin habe ich meine Bücher immer als Selfpublisherin heraus gegeben – ohne eine wie auch immer geartete Verlagszusammenarbeit.

Meinen eigenen Verlag habe ich Ende 2022 gegründet, um nicht nur meine Bücher zu veröffentlichen, sondern auch die anderer AutorInnen, die meine Begeisterung für politische und philosophische Geschichten für Kinder teilen. Die politischen und philosophischen Geschichten sind mir eine Herzensangelegenheit: Ich denke, wir sollten so früh wie möglich mit (unseren) Kindern über politische und philosophische Themen und Gedanken sprechen.

Außerdem möchte ich andere AutorInnen unterstützen, denn ein Buch ist mit dem geschriebenen Manuskript noch längst nicht fertig. Und mir macht eben der gesamte Prozess Spaß: besondere Themen erarbeiten, recherchieren, schreiben, illustrieren und schließlich ein echtes Buch daraus bauen. Für das Lektorat setze ich immer auf die Profis und beim Illustrieren auch manchmal – aber alles andere ist meins ;).

Und das macht mir richtig Spaß! Auch wenn zugegebenermaßen ein bisschen weniger Zeit zum Schreiben für mich übrig bleibt.

Leider ist das Interview damit vorbei. Mehr über Stefanie erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Luna Lavendela

Autorin von Feline Abendstern lächelt in die Kamera

Ob Weihnachten selbst, ihre Arbeit als Lektorin oder ihr Leben außerhalb der Buchbubble – Luna Lavendela, Autorin von „Feline Abendstern“ stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem Hinter die Kulissen des Buches blicken.

Feline Abendstern ist als Adventskalender bzw. Adventsgeschichte angelegt. Was bedeutet Weihnachten für dich? Was verbindest du damit?

Weihnachten ist für mich das Fest der Liebe. Klingt vielleicht kitschig, aber das ist es doch, was wirklich zählt. Als Kind war Weihnachten und die Zeit davor gemütlich und voll kleiner Wunder. Dafür sorgte meine Familie – jeder auf seine Weise mit Traditionen, Geschichten und viel Gemeinsamkeit.

Ja, es gab tatsächlich viele Geschenke, aber wenn ich heute zurückblicke, dann erinnere ich mich nicht mehr wirklich an die Spielsachen, sondern an die Momente, die wirklich zählten und mein Herz vor Freude hüpfen ließen:

  • den alten Tannenbaumschmuck am Baum meiner Oma und meines Opas bestaunen
  • das alte Glöckchen im Bücherregal, gemeinsam mit meiner Mutter im alten Weihnachtsbuch blättern (das Buch gibt es noch heute)…

Früher gab es zwar schon die typischen Adventskalender mit Schokolade, aber besonders schön fand ich immer die, bei denen man einfach nur ein kleines Bild hinter der Tür fand.

Heute bin ich einerseits gern an Weihnachten mit der Familie zusammen, aber ich ziehe mich auch immer etwas zurück. Mache einen Spaziergang bei den Pferden vorbei und genieße die Stille, die sich ausbreitet, nachdem der letzte Glockenschlag der Kirche verklungen ist.

Weihnachten ist für mich also auch ein Fest der Stille, der Besinnlichkeit, Dankbarkeit und des Lichts. Es ist für mich jedes Jahr ein Wunder.

Du arbeitest als freie Lektorin im Kinder- und Jugendgenre. Wie fordernd ist dieser Job und welchen Part hast du besonders gern?

Das Besondere an meiner Tätigkeit als Lektorin ist, dass sich hier all mein Wissen aus meinen Ausbildungen, Fortbildungen und Studium vereinen kann. Ich habe viele Jahre als staatlich anerkannte Erzieherin gearbeitet, habe Psychologie studiert, war u.a. als Referentin und Trainerin im pädagogischen und psychologischen Bereichen unterwegs.

Das alles kommt mir nun im Lektorat zugute und ich liebe es, die Autoren zu begleiten, ihnen zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen ihren Geschichten den Feinschliff zu geben, den es braucht. Das ist etwas, was ich mit „Feline Abendstern“ nun von der anderen Seite aus erleben durfte. Es braucht ein gutes Lektorat, denn bei seinen eigenen Texten ist man oft betriebsblind, wie man so schön sagt.

Die größte Herausforderung an meiner Tätigkeit ist für mich die Buchhaltung. Zahlen sind nicht so meine Welt. All die Zeit, die Konzentration, der Austausch mit den Autoren und das Feilen an den Geschichten, in ihnen intensiv einzutauchen und jede Szene, jeden Charakter genau unter die Lupe zu nehmen – das ist mehr Berufung als Job, würde ich sagen. Einfach Herzenssache.

Wo trifft man dich außerhalb der Buchbubble?

Außerhalb der Buchbubble findet man mich in der Natur. Ich liebe es, im Wald unterwegs zu sein, an Feldern entlangzulaufen und dabei immer wieder Neues zu entdecken. Ansonsten bin ich gern mit meinen Katzen zusammen, zeichne oder besuche meine Lieblingsbibliothek in der Nachbarstadt. Ich bin gern in der Nähe der Pferde, denn es sind fantastische Wesen, von denen wir viel lernen können. Da haben Anna und ich etwas gemeinsam. In „Feline Abendstern“ gibt es dazu sogar ein kleines Extra im Anhang.

Leider sind wir damit am Ende des Interviews angelangt. Mehr über Luna Lavendela erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Nicole Bösch

Die Autorin Nicole Bösch zeigt ihr Buch für ein Interview

Ob Illnau als magischer Ort, künftige Pläne mit Knolle oder die Frage nach dem Job – Nicole Bösch, Autorin von „Knolles Reise – Abenteuer in Illnau“ stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Knolle entdeckt in seinem ersten Abenteuer den Ort Illnau. Warum ausgerechnet dieser Ort? Was macht ihn so magisch?

Als gebürtige Deutsche kam ich vor 11 Jahren mit meinem Schweizer Mann in die Schweiz. Illnau wurde unsere neue Wahlheimat. Es ist ein wunderschöner Ort im Zürcher Oberland – eine hügelige und ländliche Region, die im Südosten des Kantons Zürich zu finden ist. Geprägt von voralpinen Hügeln, vielen Seen und Flüssen, Moorlandschaften wie auch alte Fabriken, die noch aus der Zeit der Industrialisierung stammen, ist es die perfekte Region zum Wandern und Geschichten entdecken (oder selbst erfinden 😉).

Demnächst erscheint Band 2. Wie viele Bücher wird es insgesamt zu Knolle geben? Welche Pläne hast du generell für die Zukunft?

Die Anzahl der Bücher in der Reihe „Knolles Reise“ habe ich noch nicht definiert. Mir war von Anfang an klar, als es nicht mehr nur ein „privates Projekt“ war, das es mehr als ein Buch geben wird. Ein drittes steckt quasi schon in der Feder und viele weitere Ideen im Kopf. Ich denke, solange es Menschen gibt, die sich für die Bücher interessieren, werde ich wohl auch neue Themen finden.

Allerdings spätestens nach dem dritten Band möchte ich mich an einem Jugendroman versuchen, denn meine Kinder sind mittlerweile aus dem „Knolle-Thema“ raus gewachsen. Da meine Tochter aber eine richtige Leseratte ist, möchte ich gern auch mal etwas für Teenys schreiben. Der grobe Plot ist schon in meinem Kopf.

Lebst du von deiner Arbeit als Autorin? Falls Nein, wo trifft man dich außerhalb der Autorenwelt?

Nein, vom Schreiben leben kann ich nicht. Die Kostendeckung klappt nur, weil ich noch Lesungen anbiete und mittlerweile Händlerin für die erzgebirgischen Räuchermännchen der Firma Christian Ulbricht bin. Zudem habe ich noch einen „ganz normalen“ Brotjob. Das Schreiben ist einfach eine schöne Nebenbeschäftigung und ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag. Aber wenn dann doch noch etwas Zeit übrig bleibt, findet man mich auf irgendeiner Tanzfläche mit meinem Mann.

Leider sind wir damit am Ende des Interviews angelangt. Mehr über Nicole Bösch erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

Motivation und Interview zu „Chronik der verschwundenen Götter“

Die Reihe Chronik der verschwundenen Götter mit der Autorin daneben

Motivation und Interview – Blick Hinter die Kulissen

Zu meiner Trilogie „Chronik der verschwundenen Götter“ hat mich vor allem die Frage inspiriert, welche Auswirkungen es hätte, wenn die Instanz, die alles erschaffen, zusammengehalten und beschützt hat (hier bei mir die sechs Götter) plötzlich spurlos verschwinden würde.

Würden rechtschaffene Menschen die Seiten wechseln?

Würde von selbst die Ordnung erhalten bleiben oder alles im Chaos versinken?

Würden Menschen in Hoffnungslosigkeit versinken oder versuchen, eine Lösung zu finden?

All diesen Fragen gehe ich in meiner Geschichte nach und ich hoffe, dass so mach einer zum Nachdenken gebracht wird, wie er oder sie selbst handeln würde, wenn wirklich alles auf dem Spiel steht.

Ob Götter im Alltag, Chatgespräche als Stilmittel oder ihre Arbeit als Lehrerin – Christine Weber, Autorin von „Chroniken der verschwundenen Götter“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Verschwundene Götter, Chaos überall, Angst – in deiner Welt ist alles durcheinander. Wie wichtig sind Götter oder ähnliche Aspekte in deinem täglichen Leben?

Ich bin im christlichen Glauben erzogen worden und bin nach wie vor gläubig. Ich denke, dass (bedingungslose) Nächstenliebe viel Unrecht wieder aufwiegen kann und bemühe mich so oft wie möglich eine kleine gute Tat zu vollbringen.

Du nutzt Chatgespräche zwischen deinen Figuren als besonderes Extra für deine Follower. Wie kommst du auf die jeweiligen Themen? Und wie aufwendig ist sowas?

Das ist so eine Sache mit der Themenfindung: Ich muss nur an einen Charakter aus dem Buch denken und schon fallen mir zig Geschichten ein. (lach) Alle Charaktere alle haben ihre Eigenheiten, ihre Stärken und Schwächen und diese gegeneinander auszuspielen oder auch mit Absicht zwei Charaktere gegenüberzustellen, die sonst nicht so viel miteinander zu tun haben, macht am Ende den Humor dieser Chatgeschichten aus. Die App, mit der ich die Storys erstelle, ist sehr einfach gehalten. Sobald man eine Idee hat, spinnt sich die Geschichte quasi von allein.

Lehrerin und Autorin – wie schwierig ist der Spagat? Wirkt sich dein Job auf deine Bücher aus und umgedreht?

Der Spagat ist recht groß, da beide Jobs sehr zeitaufwendig sind. Da das Schreiben nicht mein Hauptberuf ist, muss es leider oft hintanstehen.

Ich denke, durch meine Arbeit als Lehrerin profitiere ich von genauem Beobachten und exaktem Formulieren. Umgekehrt freut es mich immer, wenn meine Schülerinnen und Schüler Interesse an meinen Büchern zeigen und ich so den einen oder anderen Lesemuffel zum Lesen animieren konnte. Sogar die Liebe zum Schreiben habe ich bei einigen (neu) entfacht, was wirklich wundervolle Momente waren. Eine wirklich schöne Frage, über die ich noch nie wirklich nachgedacht habe. Danke dafür!

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt. Mehr Infos zu Christine findest du auf Instagram.

Motivation und Interview zu „Die Fraktionen – Naturale“

Autorin Lisa Fantasy neben ihrem Buch Die Fraktionen Naturale

Autorin: Lisa Fantasy
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Anira und Tamon verweigern sich ihrem eigenen Leben.

Anira, da sie sich vor ihren Gaben versteckt und Tamon, weil er die Regeln seiner Fraktion, den Naturalen, nicht gut findet.

Zusammen entdecken die beiden eine Bedrohnung die weit über jedem Unheil steht. Beide müssen um ihre Heimat Splitter zu retten Ängste überwinden und Gefahren in den Tiefen der Wildnis bekämpfen.

Alles begann mit der Frage „Was wäre, wenn mit dem Ende des Maja-Kalenders die Welt wirklich untergegangen wäre. Nur anders als gedacht und mit Magie ^^. Ein Gedankenpfad war daraufhin „Die Fraktionen – Naturale“.

Was wäre, wenn die Natur sich ihren Platz wieder zurückholt und uns Menschen auf unseren Platz verweist?
Wie würde sich die Menschheit dann entwickeln und wie käme die Magie in Spiel?

Als Erstes entstanden bei diesem Gedankenspiel die vier verschiedenen Fraktionen, die verschiedene menschliche Gruppierungen zusammenfassen. Und dann habe ich mich mit der Idee befasst, wie würden die Menschen sich wieder in der Natur zurechtfinden, jetzt, wo sie jederzeit ihnen alles nehmen konnte. So entstand der Rahmen der Welt, in der meine Geschichte stattfindet.Die Menschen sind nicht mehr so zahlreich vorhanden, doch sie haben sich einen neuen Platz mit und in der Natur aufgebaut – und dieser wird dann in meiner Geschichte bedroht ^^

Ob Phantastik als Genre, ein Leben außerhalb der Autorenwelt und eigenem Podcast – Lisa Fantasy, Autorin von „Die Fraktionen – Naturale“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Du schreibst im Bereich Phantastik. Welche Untergenre fesseln dich besonders und wieso?

Ich gestehe – ich mag Romantasy. Mit Liebesgeschichten alleine kannst du mich nicht locken, aber gib ihr fantastische Elemente und ich bin interessiert. Aber nicht die klassische Variante mit starkem Kerl und schwacher Frau. Das finde ich überholt. Ich mag es, wenn beide Figuren eine eigene Stärke haben und sich daraus Probleme ergeben, denn in einer Beziehung geht es auch darum, nachzugeben.

Außerdem muss viel drumherum passieren. Sprich, die Liebesgeschichte ist ein Hauptteil, doch es brauch noch einen weiteren – Krimi, Thriller, Action – Hauptsache es passiert etwas und zwar nicht nur zwischen den beiden Parteien ^^ Ansonsten lese ich am liebsten Urban Fantasy. Ab und an darf es auch High Fantasy sein, aber da muss mich der Schreibstil reinziehen, sonst ist es bald aus.

Wie sieht dein Leben außerhalb der Autorenwelt aus?

Ich arbeite in Teilzeit, habe Familie und bin in vielen Vereinen aktiv. Und ich lerne gerne immer wieder etwas Neues. Aktuell erschaffe ich, unter Anleitung, eine eigene Kunstsprache. Nicht so ausgefeilt wie beim Herrn der Ringe, aber gut genug, dass kleine Unterhaltungen möglich werden. Und nachdem ich eine Lektoratsweiterbildung gemacht habe, helfe ich anderen Fantasy-Autoren dabei, das Beste aus ihren Geschichten zu machen. Langweilig wird es mir also nie ^^

Du hast einen eigenen Podcast. Worum geht’s dabei und warum sollte man unbedingt reinhören?

Alles fing an, weil eine Freundin mich fragte, ob es meine Kurzgeschichten aus den Newslettern nicht auch zum Anhören gäbe. Jeden Monat gibt es für meine Abonnenten eine neue Kurzgeschichte, welche in meinem aktuellsten und sonst noch eher geheimen Projekt spielt. Die Idee gefiel mir, doch ich wollte auf meinem Podcast nicht nur mich zu Wort kommen lassen. Also lud ich Gäste ein, mit denen ich mich unterhalte und die dann eine eigene Kurzgeschichte vorlesen.

Eine weitere Freundin fragte daraufhin, warum ich nicht auch darüber rede, wie meine Welten entstanden sind. Ich machte daraus zwei Teile. Einmal rede ich über die Welt eines meiner Werke und ein anderes Mal beantworte ich Fragen, die mir als Autorin gestellt werden. Wer also gerne mehr über mich und meine Geschichten erfahren und dass z.B. im Auto oder beim Walken machen will und Fan von Fantasy ist, der bekommt auf meinem Podcast einiges zu hören.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Stephanie Domascke

Die Autorin Stephanie Domascke hält ihr Buch Merle und die Krone des Schlangenkönigs in die Hand. Dabei steht sie vor einer Wand.

Ob Auftakt zur Merlen-Reihe, künftige Pläne oder bloggen als Hobby – Stephanie Domascke, Autorin von „Merle und die Krone des Schlangenkönigs“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Mit Merles mystische Abenteuer Band 1 hast du den Sprung in die Autorenwelt geschafft. Wie fühlst du dich? Was hast du unternommen, um veröffentlichen zu können?

In erster Linie bin ich erleichtert, dass alles glatt gegangen ist und gleichzeitig noch ein bisschen ungläubig, dass ich wirklich ein Buch veröffentlicht habe. Wie gesagt, es war ein lebenslanger Traum von mir, ein Buch zu veröffentlichen. Nur hatte ich lange Zeit nicht den Mut dazu und habe es vor mir hergeschoben. Letztes Jahr habe ich mich dann endlich dazu durchgerungen, es anzupacken. Seither fließt fast jede Minute meiner Freizeit ins Schreiben, Überarbeiten oder in meine Instagramposts.

Davon abgesehen steckt in so einem Buch auch eine Menge Geld: Cover, Lektorat, Korrektorat usw. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich zu dem Schluss gekommen bin, dass es in Ordnung ist, für meinen Traum so viel Geld in die Hand zu nehmen. Andere Leute schütteln darüber sicher nur mit dem Kopf, aber so hat jeder eben seine ganz eigenen Träume. Und zu schreiben ist meiner.

Wie viele Geschichten wird es insgesamt von Merle geben? Kam nie der Gedanke es bei nur einem Band zu lassen?

Merle war von Anfang an als Buchreihe geplant. Im Moment habe ich Ideen für mindestens fünf Bände, die ich umsetzen werde, wenn das Interesse an Merles mystischen Abenteuern groß genug ist. Es gibt jede Menge interessanter Sagengestalten und Orte, die ich gerne mit euch zusammen erkunden würde.

Parallel dazu ist mir aber auch die persönliche Entwicklung der Charaktere wichtig. Merle, Felix und Adrian sind mir unglaublich ans Herz gewachsen und zum Teil haben sie noch einen weiten Weg vor sich. Jeder von ihnen hat seine Schwächen und manchmal kriselt es auch heftig zwischen ihnen. ZU zeigen, wie sie sich nach und nach zusammenraufen und zu einem Trio zusammenwachsen, ist für mich genauso spannend zu erzählen, wie die Geschichte drumherum.

Du bist auf Instagram als Autorin / Bloggerin aktiv. Wie wichtig ist dir der Kontakt zur Buchwelt? Was müsste deiner Meinung nach dort besser laufen?

Bookstagram ist eine tolle Community, das kann ich nicht anders sagen. Ich wurde von Anfang an herzlich von den Leuten dort aufgenommen und habe bisher nichts anderes als Unterstützung erfahren. Ich fühle mich dort als Autorin genauso gut aufgehoben wie als Leserin und Bloggerin. Ich kann nicht zählen, wie viele Bücher ich inzwischen gekauft habe, weil ich dort darüber gestolpert bin. 

Manchmal denke ich, dass man innerhalb dieser Buchblase ein wenig zu behütet ist, denn auf dem freien Buchmarkt weht ein ganz anderer Wind, vor allem für Selfpublisher wie mich. Wir werden leider immer noch mit viel Skepsis beäugt. Daher bin ich eigentlich ganz froh, dass auf ich auf Instagram so viele Gleichgesinnte gefunden habe, die mich unterstützen und mit denen ich mich austauschen kann.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelangt. Mehr über Stephanie Domascke erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.