Pünktlich zur Micoro no Demaco in Dessau hieß es erneut Koffer packen und mich auf neue Schüler einstellen. Am 29.06. hatten 5 interessierte Besucher die Gelegenheit unter meiner Anleitung ihre persönlichen Onigiris zu nähen. Die Vielfalt der Ergebnisse am Kursende überraschte mich auch dieses mal wieder sehr. Dazu jedoch später mehr.
Los ging’s wie letztes Mal mit einer Begrüßung und Belegexemplaren. Ich gab den Schülern die Gelegenheit sich anhand bereits fertiger Beispiele ein erstes Bild zu machen wie ein Onigiri aussehen kann. Die ihnen gezeigten Modelle waren unterschiedlich und regten bereits zu ersten Fragen an, die gern von mir beantwortet wurden.
Anschließend ging es mit dem Designen weiter. Die Teilnehmer entschieden selbst wie groß ihr Plüschi werden sollte, was drauf bzw. dran sollte und allgemein alle Details. Diesbezüglich wurden ihnen keine Grenzen gesetzt, da der Kurs darauf abzielte die Schritte zu zeigen und nicht nach starren Vorgaben arbeiten zu müssen.
Nachdem auch das geschafft war, ging es ans Übertragen auf den Stoff, Einzelteile ausschneiden und der eigentlichen Fertigung. Dabei kamen immer wieder Fragen auf und ich musste öfters Hilfestellung leisten. Zwar hatte ich diesmal nur 5 Schüler, aber dennoch genug zu tun. Anderseits hatte ich gerade durch die geringe Anzahl an Teilnehmern genug Zeit, um über Dinge zu sprechen, die nichts mit dem Kurs zu tun hatten.
Die Atmosphäre war dadurch eine andere und sehr gelöst. Ich für meinen Teil empfinde es im Nachhinein sehr spannend, dass ich mich diesmal wirklich um jeden Einzelnen kümmern konnte. Eine Sache, die bei mehreren Leuten irgendwann nicht mehr möglich ist. Ich könnte mich also durchaus auch an kleine Runden gewöhnen.
Die Zeit an sich ging leider viel zu schnell vorbei und gefühlt kaum angefangen, mussten wir auch schon wieder aufhören, da bereits der nächste Kurs an die Tür klopfte. Die Teilnehmer meines Workshops selbst waren jedoch sehr zufrieden.
Insgesamt würde ich mir bei künftigen Workshops der Micoro no Demaco einen größeren Raum für die Workshops wünschen. Auf Dauer ist der derzeitige Raum recht eng. (Auch wenn er genug Ablageflächen zu bieten hatte.) Ebenso müssen die Zeiten überarbeitet werden. 1 1/2 Stunden sind selbst für ein kleines Nähprojekt wie Reisbällchen viel zu wenig.
Übrigens, eine Ankündigung der unterschiedlichen Workshops bei der Eröffnungsrede darf auch gern eingebaut werden. Dieses Jahr ging genau das, soweit wie ich es mitgekriegt habe, leider ein wenig unter.