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[Rezension] Rentierfieber – Emma Zecka

Werbung / Rezensionsexemplar

rentierfieber von emma zecka

Rentierfieber

Autorin: Emma Zecka
Webseiten: Instagram / HP / FB
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahre
Seitenanzahl: 216
Format: A5, Paperback
Preis 9,99 €

Als das Christkind Besuch vom Weihnachtsmann bekommt, erschrickt es. Der sonst so fröhliche Mann sieht müde aus und zeigt erste Anzeichen einer drohenden Rentierverwandlung.

Um dieses Schicksal zu verhindern und Weihnachten zu retten, schickt ihn das Christkind zu den Menschen, um einen Nachfolger zu finden. Doch was er wirklich bei den Menschen entdeckt, ist noch viel wichtiger.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen beim Verlag.)

24 – Jahr für Jahr an Weihnachten DIE magische Zahl schlechthin. Emma widmet sich in „Rentierfieber“ dem beliebten Adventskalender in literarischer Form und überzeugt mit neuen Ideen und interessanten Figuren in der wohl schönsten Zeit des Jahres.

Der Weihnachtsmann lebt zusammen mit Christkind und Nikolaus in Christstollen. Christstollen selbst liegt teilweise über der Erde, der Rest unter der Erde. Außerdem ermöglicht ein sogenanntes Abflussrohr die Reise zur Menschenwelt. Keine Sorge, es ist kein Abflussrohr in dem Sinne, sondern eher eine sehr lange Rutsche.

Durch die muss auch unser Weihnachtsmann, um gegen das Rentierfieber zu kämpfen und sich bewusst zu werden, ob er noch DER Weihnachtsmann sein möchte. Begleitet wird er auf seiner Reise von Jakob, Maya sowie Ella und weiteren Freunden. Sie helfen ihm bei der Suche nach einem Nachfolger. Dabei lernt er Klaus kennen, der anfangs als idealer Kandidat erscheint.

Karl sieht aus wie er, inklusive dickem Bauch und Bart. Allerdings schießt er sich sehr schnell selbst ins Aus. Seine gesamte Art, die er anfangs noch gut verbergen kann, spricht gegen jeglichen Weihnachtsgedanken. Wer er eigentlich ist und wie er es schafft das zu verbergen behalte ich an der Stelle für mich. Wenn du mehr wissen willst, schau dir gern das Buch an.

Ich mag den Gedanken, dass er als Gegenspieler agiert, hätte jedoch nach seinem Ausraster mit wesentlich mehr Gegenwehr gerechnet. Für meinen Geschmack ging es zu schnell, besonders wenn man bedenkt WER er eigentlich ist. Ich sehe da Potenzial.

Ebenso verzauberte mich die Frage wie der Weihnachtsmann Weihnachten erlebt, was ihn bewegt und wie einsam sein Leben ist. Seien wir doch mal ehrlich, in Christstollen warten lediglich die Elfen auf ihn. Gut, Christkind und Nikolaus ebenso, aber kein Mensch in dem Sinne. Mich wundert es daher nicht, dass er den Sinn seiner Aufgabe hinterfragt und erst wieder neu lernen muss warum und wieso er das wurde was er ist.

In Maya, eine seiner Helferinnen in der Menschenwelt, erkenne ich mich selbst wieder. Ich sehe das kleine Mädchen, als die Figur des Weihnachtsmannes noch existierte und die Weihnachtsnacht eine ganz andere Bedeutung hatte. In Ella sehe ich mich in älteren Jahren, als der Zauber verblasste und anderen Dingen den Weg ebnete.

Und Jakob? Nun, das innere Kind welches jeder von uns in sich hat und mein absoluter Lieblingscharakter im Buch. Ich liebe seine Art, seinen bedingungslosen Glauben und seine zurückhaltende Art. Ich bin mir sicher, dass sein Leben sich in Zukunft gewaltig ändern wird.

Das Buch bietet viele zauberhafte Momente und glaub mir, du wirst deine Meinung einige Male ändern. Ich hätte nicht gedacht, dass man so vieles neu entdecken kann oder die niesende Elsa von einem Lockenköpfchen übertroffen werden könnte.

Einzig die Länge der Kapitel ist nicht ganz so günstig gewählt. Sie schwankt teilweise sehr, wodurch besonders Wenigleser ihre Schwierigkeiten haben dürften. Ich habe deswegen teilweise nicht jeden Tag gelesen, um länger etwas davon zu haben.

Insgesamt bietet „Rentierfieber“ gut durchdachte Charaktere und die eine andere oder andere Wendung. Es sollte wesentlich mehr Kalender wie diese geben, denn mit ihnen erlebt man die Weihnachtszeit noch mal anders. Außerdem kann man das Buch jedes Jahr wieder lesen und muss nicht in der nächsten Saison ein neues Exemplar kaufen.

[Rezension] Nicole Laube – Tom und der Weihnachtsmann

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Tom und der Weihnachtsmann Cover

Tom der norwegische Kater
– Tom und der Weihnachtsmann –

Story: Tom der norwegische Kater – Tom und der Weihnachtsmann
Autorin: Nicole Laube
Verlag: Selbstverlag
ISBN: 9781973225997
Preis: 5,34 €
Seiten: 21

Toms Welt wird auf den Kopf gestellt. Sein Mensch bringt einen Tannenbaum nach Hause und draußen liegt Schnee. Minka, seine kleine Freundin, erzählt von Weihnachten und dem Weihnachtsmann. Doch wer ist das? Verwundert folgt Tom seiner kleinen Freundin, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Mit „Tom und der Weihnachtsmann“ erreichte mich eine weitere Geschichte des frechen Katers aus dem hohen Norden. In seinen Büchern erlebt er verschiedene Abenteuer, diesmal steht die Weihnachtszeit bevor und Tom versteht seine Menschen nicht mehr. Warum schleppen die tote Bäume in die Wohnung? Wäre der Wald nicht viel besser geeignet?
Wie gut, dass es Minka gibt, die ihm die ganze Sache erklären kann. Weihnachten? Weihnachtsmann? Komisch, was soll das sein? Tom kann mit den Begriffen nichts anfangen. Minka lässt sich jedoch nicht beirren und führt den norwegischen Kater in den Winterwald. Dort finden die beiden eine im wahrsten Sinne des Wortes strahlende Hütte und entdecken das Geheimnis ganz besonderer Tage.

Hach ja, Weihnachten ist und bleibt eben doch ein Wunder, egal in welcher Form. Ich für meinen Teil kann mich dem Zauber nicht entziehen und diesem Buch auch nicht. Es lässt sich überaus angenehm lesen, vertreibt einem die Langeweile und lässt Träume wachsen. Einziger Wermutstropfen: die Länge. Leider ist das Buch wirklich sehr schnell ausgelesen und der Traum ausgeträumt. Ich persönlich würde mir bei künftigen Storys dieser Art mehr Inhalt wünschen. Ich bin mir sicher, dass Tom noch jede Menge zu erzählen hat. Allerdings, es ist jetzt keine Vollkatastrophe. Je länger ich darüber nachdenke, umso besser finde ich die gewählte Seitenlänge. Auf diese Weise muss ich als Leser nicht mitten im Text abbrechen und kann in einem Stück durchackern.

Wie immer möchte ich mich meine Rezension nutzen, um die optische Aufmachung des Buches zu bewerten. Im Gegensatz zu meinem ersten Roman des kleinen Katers werden diesmal für das Cover nur 2 Schriftgrößen verwendet. In meinen Augen absolut ausreichend.
Die weiße Schrift auf dem Cover und der Rückseite ist ebenfalls wieder mit Schlagschatten versehen. Jedoch, durch die Hintergrundfarbe Rot erachte ich im vorliegenden Fall die gewählte Kombination als angenehm. Einzig beim Klapptext könnte es im Laufe der Zeit irritieren.
Buchtitel und Coverbild kleben erneut am Rand. Hier würde ich wiederholt mehr Abstand bevorzugen. Notfalls dazu Texte und Bilder verkleinern. Solange beides hinterher nicht nur noch via Lupe zu finden ist, spricht für mich nichts dagegen.

Fazit

Obwohl die Geschichte recht kurz gehalten ist und in wenigen Seiten ausgelesen, kommt hier jeder Fan süßer Weihnachtsgeschichten auf seine Kosten. Tom lernt den Weihnachtsmann kennen und verfällt dem süßen Zauber. Flott erzählt kann sich der Leser für einen kurzen Moment dem Alltag entziehen. Wer niedliche Tiergeschichten mag, sollte hier unbedingt reinlesen.