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[Interview] 3-Fragen Talk mit Alexandra Wagner

Die Autorin Alexandra Wagner mit ihrem Roman Magische Welt der Dinge Das Geheimnis von Henrietta Handy

Aufwendige Recherche, Konsum technischer Geräte und Ausblick auf kommende Themen – Alexandra, Autorin von „Magische Welt der Dinge – Das Geheimnis von Henrietta Handy“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharten Fragen.

Handys – mehr als nur unverzichtbare Begleiter. Wie aufwändig war die Recherche und welcher Part ist dir besonders im Gedächtnis geblieben?

Die Recherche zu „Das Geheimnis von Henrietta Handy“ war sehr aufwendig. Zum einen ist ein Smartphone ein sehr komplexes, technisches Produkt mit einer enormen Lieferkette. Während ich bei Band 1 die zentralen Stationen der Lieferkette eines Baumwollpullovers in der Geschichte abbilden konnte, war mir bei Band 2 klar, dass das für eine Smartphone unmöglich sein wird. Daher musste ich mich für bestimmte Aspekte und Bauteile entscheiden.

Um diese Entscheidung überhaupt treffen zu können, war schon allerlei Recherche notwendig, der ich mich mit folgenden Fragen näherte:

Welche Bauteile sind die wichtigsten?
Zu welchen Bauteilen und Prozessen komme ich überhaupt an die notwendigen Informationen?
Zu welchen Bauteilen und Aspekten fallen mir spannende Szenen und Elemente für die Geschichte ein?

Zudem ist jedes Smartphone anders gebaut, was sich auch auf den Fertigungsprozess auswirkt. Neben der Recherche im Internet, in Medien und Wissenskisten von NGOs waren Gespräche mit Fachexperten wichtig und hilfreich.

In einem Handyreparatur-Laden durfte ich das Innenleben von Smartphones kennenlernen. Mit einem der Gründer von Shift – ein deutsches Unternehmen, das möglichst nachhaltige Smartphones herstellt – konnte ich sprechen.

Außerdem durfte ich mich bei dem Unternehmen Elobau ansehen, wie Platinen bestückt werden. Mit einer Recycling-Expertin und einem Experten zur Metallgewinnung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durfte ich mich austauschen.

Und mit der Geschäftsführerin einer Non-Profit-Organisation, die sich für mehr Recycling von Gold und Kleinbergleute einsetzt, hatte ich im Zuge der Recherche auch Kontakt.

Dass mich so viele Menschen fachlich unterstützt haben, hat mich im Zuge der Recherche am meisten gefreut und überrascht.

Wie intensiv nutzt du Handys oder andere technische Geräte? Hat sich dein Konsum im Verhältnis zu früher geändert?

Mein Handy-Konsum ist, denke ich, durchschnittlich. Rund um die Veröffentlichung eines Buches nutze ich soziale Medien immer mehr als sonst, da sich mein Buch ja verkaufen soll. Eine Veränderung gab es insofern, dass ich nun mehr darauf achte, meinen Datenmüll regelmäßig zu eliminieren. Das heißt regelmäßig alte Dokumente und Fotos aus der Cloud löschen, alte Posts und Reels in Instagram löschen, die sich keiner gespeichert hat und ähnliches. Außerdem ziehe ich am Ladegerät immer den Stecker, wenn das Handy voll ist. Denn, auch wenn das Handy nicht geladen wird, saugt das Ladegerät Strom. Das ist nicht viel. Aber auch Kleinvieh macht Mist.

Paul Pulli, Henrietta Handy – tolle Superhelden zu hochsensiblen und wichtigen Themen. Welche Themen erwarten uns in Zukunft bzw. über welchen Bereich würdest du gern mal schreiben und wieso?

Mein nächstes Buchprojekt hat mit der Magischen Welt der Dinge nichts zu tun. Es wird eine reine Fantasiegeschichte für Kinder ab 8. Nach der Recherche zu Henrietta brauche ich erst einmal eine kleine Recherche-Pause. Aber für 2023 oder 2024 plane ich einen dritten Band der Magischen Welt der Dinge. Ich habe bereits Ideen, aber mich noch nicht 100% festgelegt, um welches Produkt es gehen soll. Sicher ist nur, dass es wieder ein Ding ist, das im Leben von Kindern eine Rolle spielt.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Alexandra erfahrt ihr über Instagram und ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Lara Kalenborn

Beitragsbild zum Interview für Blüten und Blut die Bonbonhexe

Ob Magie als Stärke, die Welt von Liv und Vic oder ihre sexy Snacks – Lara stellt sich knallharten Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Liv, Prota deines Romanes „Bonbonhexe“, bezieht ihre Magie aus dem was sie verspeist. Kann das nicht nach hinten losgehen? Wie stark ist sie als Gegnerin?

Wenn Liv eine Blume isst, geht die Kraft der Pflanze auf den Honig in ihrem Körper über. Wenn sie mithilfe ihres Zauberstabes diesen Honig dann an der Luft karamellisieren lässt, kann daraus ein Bonbon geformt werden. Dieses Bonbon hat dann einen speziellen, von der Blume vorgegebenen Geschmack, aber auch eine besondere Wirkung, die von Blume zu Blume abhängig ist.

Wenn Liv tierische Produkte isst, dann wird ihr Honig dick und zäh und schmeckt nicht mehr. Die Antagonistin zwingt sie in einer Szene dazu, widerliche Bonbons herzustellen. Der Ekel der Menschen ist für die Bonbonhexe eines der schlimmsten Dinge, die sie in ihrem Leben erfahren musste. Ihre Magie ist also absolut nicht zum Kämpfen gemacht. Aber Livs Liebe, ihr gutes Herz und ihr Optimismus schon.

In was für einer Welt leben Liv und Vic? Wie sind die Verhältnisse dort und was sollte man besser nicht machen?

Liv und Vic leben in Waveland. Einem Land, das besonders vom Ackerbau und der Fischerei lebt und eine Adelsfamilie beherbergt. Magie ist erlaubt, aber besonders die Adeligen haben Vorbehalte gegen Hexen, weil einst Tallatilla, die Blutfüßige, eine böse Hexe, ihr Unwesen in Waveland trieb. Da diese eine Blutmagierin war, sollte man sich in Livs und Vics Heimat lieber nicht bei Blutzaubern erwischen lassen …

Du bist bekannt für deine Sexy Snacks – heiße Geschichten mit Spaßgarantie. Reine Fantasie oder selbsterlebt? Wie viel Wahrheit steckt dahinter?

Manches erlebt, manche durch reine Fantasie entstanden. Ich liebe die Sexy Snacks, weil sie mein Verständnis von Sex und Liebe im allgemeinen total erweitert haben. Im Zuge der Recherche habe ich mich mit Themen auseinandergesetzt, von denen ich vorher noch nicht einmal etwas gehört habe. Ein großes Geschenk für mich und meine eigene sexuelle Entfaltung.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Lara erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Interview] 3-Fragen Talk mit Amila Audry

Die Autorin Amila Audry im Interview

Ob Veröffentlichung in einer Anthologie vs. eigenes Werk, Liebe zu Prosa und Lyrik oder Amila als Autorin – Amila Audry, Autorin von „Mahsuri – Die Gabe der Ilmu“ sowie „Mahsuri – Die Prophezeiung der Ilmu“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharte Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Mahsuri ist dein Debüt als Autorin außerhalb einer Anthologie. Merkst du einen Unterschied und wie geht es dir damit?

Vor Mahsuri – Die Gabe der Ilmu hatte ich erst zwei Kurzgeschichten veröffentlicht. Eine auf Instagram und eine als Teil der Erlebnissommer-Ausgabe 2021 vom „Schreib Was Magazin“.

Als die Zusage für Krauscheltiere vom „Schreib Was Magazin“ kam, war das schon ein ganz besonderer Moment für mich, einfach weil ein Verlag meinen Text professionell geprüft und sich dafür entschieden hat.

Meine andere Kurzgeschichte und auch Mahsuri habe ich beide im Selfpublishing veröffentlicht. Natürlich bedeutet das nicht, dass die Geschichten weniger Qualität haben. Immerhin investiert man als AutorIn eine Menge Geld und Zeit in Dinge wie Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Cover und Marketing. Aber diese Bestätigung vorab, dass das, was man da erschaffen hat, auch wirklich gut ist, fehlt irgendwie. Die bekommt man erst, wenn die ersten Rezensionen eintrudeln. Dann wird es richtig spannend.

Und natürlich war die Veröffentlichung von Mahsuri noch mal etwas ganz Besonderes für mich. Mal abgesehen davon, dass einen Roman zu schreiben ungleich aufwendiger ist als eine Kurzgeschichte, beschäftigt dieses Projekt mich immerhin schon seit 20 Jahren. Es ist so viel Arbeit hineingeflossen und ich hänge einfach unglaublich an dieser Geschichte. Sie in die Welt entlassen zu haben bedeutete, dass ich meinen Kindheitstraum endlich wahr gemacht habe.

Du bist im Bereich Lyrik und Prosa ebenfalls aktiv. Für dich großer Unterschied zu einem komplexen Roman und was erwartet mich als Leser hier in Zukunft?

Ich nutze Ausschreibungen und Wettbewerbe gerne, um mal etwas Neues zu probieren. Eine ausgefallene Perspektive, ein anderes Genre oder auch Texte für Anthologien wie Lyrik des Jahres 2021 vom EASTWORD-Verlag. Es macht Spaß, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Man kann sich ausprobieren und lernt, was einem liegt oder woran man vielleicht noch arbeiten möchte. Und manchmal entstehen dabei sogar Ideen für ganz neue Romane.

Solche Ideen werden natürlich sofort notiert, damit sie nicht verloren gehen. Ich habe eine ganze Liste davon und freue mich schon darauf, jede von ihnen weiter auszuarbeiten.

Auch wenn das Schreiben von Kurzgeschichten mir viel Spaß macht, sehe ich mich selbst doch eher als Romanautorin. Mein nächstes Projekt ist schon in Arbeit – Es wird wieder ein Portal-Fantasyroman für Jugendliche. Aber auch Urban Fantasy, Young Adult und Thriller Plots warten darauf, ausgearbeitet und niedergeschrieben zu werden. Es wird also nicht langweilig.

Die Autorin Amila Audry auf Reisen

Ohne Autoren wie dich gäbe es keine Bücher. Wer steckt hinter Mahsuri? Was macht dich als Mensch aus?

Wie wahrscheinlich viele Autoren liebe ich es auch selbst zu lesen. Am liebsten Fantasy und Thriller. Wobei ich zugeben muss, dass ich durch das Schreiben nur noch viel zu selten dazu komme, weil mich die Geschichten anderer Autoren immer zu sehr von meinen eigenen ablenken.

Außerdem reise ich unglaublich gerne. Mit meinem Mann erkunde ich dann die Natur fremder Länder und nehme jede Menge Inspiration für neue Romane mit. Im Frühjahr und Sommer verfalle ich dann immer in einen kleinen Gärtnerwahn. Ich liebe es einfach, wenn draußen alles wächst und blüht und grabe fleißig meine Beete um. Dabei habe ich oft zwei emsige kleine Helfer. (Oder auch weniger emsig, dafür aber umso verspielter). Unsere Katzen Mala und Pepper jagen jedem Erdkrümel hinterher und haben ein Talent dafür, sich auf frische Triebe zu legen oder sie gar auszubuddeln. Aber man kann ihnen einfach nicht böse sein.

Ansonsten bin ich Realistin und eher pragmatisch veranlagt. Das wilde Rumspinnen und Ersinnen von verrückten Ideen spare ich mir für meine Geschichten auf.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Amila Audry erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Warum und Wieso] Ein Blick hinter die Kulissen von „Mahsuri Band 1 +2“

Autorin: Amila Audry
Instagram / HP
ISBN Band 1: 978-3-755-71741-6
ISBN Band 2: 978-3-755-79886-6

Was hat dich zu der Geschichte inspiriert?

Ich habe mir schon immer gerne Geschichten ausgedacht. Als ich zehn Jahre alt war, hatte ich einen Traum, der mich nach dem Aufwachen nicht mehr loslassen wollte. Ständig habe ich überlegt, wie die Figuren in meinem Traum wohl in die Situation gekommen sein könnten und wo das Ganze wohl hinführen könnte. Irgendwann habe ich mir gedacht: Warum deine Gedanken nicht aufschreiben? Und das habe ich dann auch gemacht. Damals natürlich noch mit Stift und Papier auf der holprigen Fahrt im Schulbus.

Die Idee, luzides Träumen – also das bewusste Steuern der eigenen Träume – mit einzubinden, kam erst eine ganze Weile später, als ich einen Zeitungsartikel zu dem Thema las. Die Möglichkeit, im Traum selbst zu bestimmen, was man erleben möchte, passte so gut zu Jessicas Gabe, dass ich gar nicht anders konnte, als sie mit aufzugreifen.

Heute hat die Geschichte nur noch wenig mit meiner Idee von damals zu tun. Sie ist mit der Zeit einfach ständig gewachsen, hat sich gewandelt und neue Facetten offenbart. Doch den Grundstein bildet immer noch der Traum, der mich damals nicht mehr loslassen wollte.

Die Autorin von Mahsuri gibt Autogramme

Was hat dich motiviert sie zu schreiben?

Nachdem ich anfangs im Schulbus so fleißig an meiner Geschichte geschrieben hatte, kam irgendwann das Leben dazwischen. Ich habe nicht wirklich daran geglaubt, dass ich mal ein komplettes eigenes Buch schreiben würde, geschweige denn veröffentlichen. Und deshalb ließ ich mich leicht von anderen Sachen ablenken. Im Nachhinein war das vielleicht aber auch gar nicht so schlecht, denn dadurch konnte ich erst mal mehr Erfahrung sammeln und an meinem Schreibstil arbeiten. Wenn ich den Text von damals lese, muss ich schon manchmal über meine Wortwahl schmunzeln.

Warum habe ich mich dann aber wieder an den Schreibtisch gesetzt?

  1. Ich lasse Dinge nicht gern unbeendet zurück.
  2. Meine Familie kannte die ersten Kapitel meines ersten Entwurfes und hat immer mal wieder gefragt, wann ich die Geschichte denn endlich zu Ende schreiben würde.
  3. Auch wenn es immer eher ein Wunschtraum war, hat mich die Idee, mein eigenes Buch mal in einer Buchhandlung stehen zu sehen, zwischen all den wunderbaren Geschichten, die ich regelmäßig verschlang, nicht so richtig losgelassen.

Und so habe ich den Plot zehn Jahre später wieder aus der Schublade gekramt, ihn komplett überarbeitet und noch mal ganz von vorn angefangen zu schreiben.

Anfangs war Mahsuri übrigens als ein Einzelband geplant. Ich hatte sogar zwischenzeitlich Zweifel, ob ich überhaupt genug Seiten zusammenbekomme für einen „vollwertigen“ Roman. Und dann auf Seite 120 haben sich die Dinge plötzlich verselbstständigt. Am Ende musste ich die Geschichte sogar auf zwei Bücher aufteilen.

Mahsuri auf einem Tisch in der Buchhandlung

Auf was möchtest du damit aufmerksam machen?

Auf ihrer Reise muss Jessica viele schwierige Entscheidungen treffen. Mir ist wichtig zu zeigen, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, nicht nur richtig und falsch. Manchmal sind die Dinge viel komplizierter und egal welchen Weg wir gehen, schaden wir vielleicht jemandem, der uns am Herzen liegt, auch wenn wir das gar nicht wollen.

Abgesehen davon wollte ich einfach eine spannende Geschichte schreiben, die meinen LeserInnen ein paar schöne Stunden beschert und an die sie sich gerne erinnern.

Beide Mahsuri Bände liegen auf einem Schreibtisch

[Interview] 3-Fragen Talk mit Anne-Friederike Heinrich

Ob persönliche Lieblingsausrede, Alliteration als bewusste Entscheidung oder Einfluss durch eigene Erlebnisse aus dem Mutteralltag – Anne-Friederike Heinrich, Autorin von „Allererstes ABC außergewöhnlicher Ausreden“ stellt sich in diesem Kurzinterview knallharte Fragen. Vor einiger Zeit konnte ich außerdem hinter die Kulissen des Buches blicken.

Im Buch beschäftigst du dich mit Ausreden in Reinform. Welche Ausrede hast du selbst schon mal benutzt und warum?

Ach, als Kind hatte ich für alles eine Ausrede – aber die Ausreden in meinem Buch sind ja neu. Die verwenden wir in unserer Familie erst, seit das Allererste ABC außergewöhnlicher Ausreden erschienen ist. Seitdem aber ziemlich regelmäßig. Vor allem Wasser-Zwerg Willibald, Lego-Zwerg Ludwig und Nörgel-Zwergin Nilla besuchen uns regelmäßig. Und Erbsen-Zwerg Edwin ist immer da, wenn es Erbsen gibt.

Eine Seite des Buches zeigt Klorollenzwerg Konstantin

Die Reime im Ausreden-ABC erinnern mich ein wenig an Zungenbrecher. Zufall oder bewusste Formatentscheidung?

Die Texte sind in Alliterationen verfasst, die Zungenbrecher gewollt. Was ich zu jedem Zwerg erzählen wollte, stand schon lange fest. Wie ich es erzählen wollte, daran habe ich bis zur letzten Minute gefeilt.

Ich wollte zu jedem Buchstaben und jedem Zwerg einen kleinen Text schreiben, in dem fast alle Wörter mit dem Buchstaben anfangen, um den es gerade geht. Schließlich ist es ein ABC und der jeweilige Buchstabe sollte dem Leser möglichst oft gezeigt werden.

Zudem können Kinder sich Texte, die einen „Sound“ haben – also Reime oder eben alliterierende Texte – ziemlich gut merken. Und für die vor- oder mitlesenden Erwachsenen bietet die Lektüre ebenfalls einigen Spaß, vor allem wegen der Zungenbrecher.

Eine Seite des Buches zeigt Legosteinzwerg Ludwig

Du bist selbst Mutter. Wie sehr beeinflusst das deine Bücher und anders rum?

Meine Söhne und ihre Altersgruppe inspirieren mich mit ihren Fragen und alltäglichen Sorgen, mit ihren Träumen und Ideen – und sind gleichzeitig meine Leserschaft. Oft geben Gespräche, Diskussionen oder Späße aus meinem Alltag mit meinen Buben den Anstoß für neue Buchideen. Also beeinflussen meine Kinder und überhaupt meine Erlebnisse mit Kindern mein Schreiben.

Meine Söhne wiederum nehmen meine Geschichten mit in ihren Alltag, sie zitieren ständig aus meinen Büchern. Und ich hoffe, dass auch viele andere meiner kleinen Leser etwas aus meinen Geschichten mitnehmen – die Feedbacks, die ich bekomme, deuten darauf hin.

Meine Bücher beeinflussen aber auch mein Muttersein: Seit ich Kinderbücher schreibe, höre ich Kindern bewusster zu, achte noch mehr darauf, was sie tun, wie sie handeln, was sie bewegt. Das hilft mir auch bei meinem „Erziehungsjob“, denn manchmal finde ich bei meiner Argumentation, warum meine Buben etwas Bestimmtes machen sollen, beispielsweise ihr Zimmer aufräumen, einen Dreh, der die beiden überraschenderweise überzeugt. Dadurch, dass ich ständig übe, zu denken wie ein Kind, komme ich recht gut an meine Kinder heran, auch wenn es mal unangenehm wird.

Leider sind wir damit auch schon am Ende angelegt. Mehr über Anne-Friederike Heinrich erfahrt ihr über Instagram bzw. ihre Homepage.

[Warum und Wieso] Ein Blick hinter die Kulissen von „Allererstes ABC außergewöhnlicher Ausreden“

Autorin: Anne-Friederike Heinrich
FB / Instagram / HP
ISBN: 978-3-753-42282-4

Ständiger Süßigkeitenmangel, kein Klopapier, Ohrenkriecher auf Oskar Obermeckers Opelsitz – Erwachsene machen Kinder gern für allen möglichen Mist verantwortlich. Dabei bist Du völlig unschuldig! Schließlich stecken hinter allerlei alltäglichen Ärgernissen 26 furchtbar freche Zwerge: Achim, Bernadette, Cornelia …

Lerne mit dem »Allerersten ABC außergewöhnlicher Ausreden« voller Alliterationen nicht nur die 26 Buchstaben unseres Alphabets, sondern auch die ausgefuchstesten Ausreden, die je eine Mama, ein Nachbar oder eine Lehrerin gehört hat.

Diesen Zwergen kann einfach niemand böse sein. Dein Glück!

Kind greift nach Obst und Becher fällt um

Im Alltag mit Kindern passieren dauernd kleine Pannen und größere Nervereien; außerdem fallen den lieben Kleinen ständig kleine bis mittelgroße Streiche ein. Da brauchen Mama und Papa, Lehrerin und Lehrer eine Menge Geduld, um nicht regelmäßig aus der Haut zu fahren. Am besten, man nimmt umstürzende Wasserbecher und Schmierereien am Esstisch, in der Klasse umherfliegende Taschen, auf Durchzug gestellte Ohren und die täglichen Trödeleien nicht persönlich und mit viel Humor.

Das kommt den Großen und den Kleinen zugute – ist aber leichter gesagt als getan. Das weiß ich aus Erfahrung, schließlich habe ich selbst zwei Racker daheim.

Bonbonpapier

Damit das Erinnern an einen entspannten Umgang miteinander leichter fällt, habe ich 26 freche Zwerge erfunden, denen man den Alltagsstress in die Schuhe schieben kann. Sie liefern die Erklärungen für so manchen Streich und helfen Groß und Klein dabei, über Alltagsquerelen zu lachen: Es war eben Wasser-Zwerg Willibald, der den Wasserbecher umgekippt hat. Kein Grund also, mit seinen Kindern zu schimpfen …

26 freche Zwerge sind in meinem Buch versammelt, für jeden Buchstaben des Alphabets einer. In kurzen, lustigen Texten voller Alliterationen geben sie uns Erklärungen dafür an die Hand, wer in unserem Alltag sein Unwesen treibt. Und ganz nebenbei lernen Schulanfänger auch noch das ABC.