Seelenschmerz

[Interview] Wenn die Seele weint - Schreckgespenst Depression

Nein, man kann es nicht wirklich in Worte fassen, da es jeder anders empfindet. Die Welt war für mich in solchen Momenten einfach nur ein großer Klumpen. Es gab nur mich und alle anderen. Ich wollte und konnte nichts machen, nicht mal aufstehen oder so simple Sachen wie Post reinholen. Ich hatte weder Ausbildung, noch mein Leben unter Kontrolle. Alles plätscherte vor sich hin und war bedeutungslos.

Es fühlte sich so an, als würden weder Körper noch Geist zu mir gehören. Ich schaute mir quasi selbst zu und funktionierte nur noch. Alles schien ohne jegliche Farbe zu sein, nicht mal ein kleines Tröpfchen zeigte sich. Kurz um: Ich war von mir oder eher von dem ich glaubte das bin ich ganz weit weg.

Leben im Zeichen der Depression

Eine junge Frau, mitten im Leben, mitten in der Ausbildung, von Freunden umgeben – plötzlich ist nichts mehr wie es war. Ein eigentlich ganz normaler Freitag wird zum alles entscheidenden Wendepunkt und Tränen zur Hauptnahrung.