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[Interview] 3-Fragen Talk mit Susanne Wolff

Autorin Susanne Wolff zeigt ihr Buch Sirenenbann und Seegesang

Ob Zusammenarbeit mit Isabella Benz, Larp als Hobby oder Zukunftspläne – Susanne Wolff, Autorin von „Sirenenbann und Seegesang“, stellt sich in diesem Interview knallharten Fragen.

Interview: Für dein neuestes Werk „Sirenenbann und Seegesang“ bildest du ein Duo mit Isabella Benz. Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit? Welche Tipps hast du für andere die ähnliche Projekte anstreben? 

Isabella und ich kennen uns schon viele Jahre und kennen auch viele unserer Geschichten. Daher wussten wir schon, dass wir gut miteinander können. Und wir wussten zumindest grob, was uns erwartete, als wir uns für die Zusammenarbeit entschieden. Ich denke, das ist die erste, wichtige Voraussetzung.

Trotzdem haben wir während des gemeinsamen Plottens, Schreibens und Überarbeitens viel übereinander und über uns selbst gelernt. Das war nicht immer einfach, aber wir haben es beide geschafft, offen dafür zu sein. Das ist wahrscheinlich die zweite Voraussetzung.

Aus unseren Erfahrungen würde ich allen, die ein Gemeinschaftsprojekt anstreben, noch diese weiteren Tipps geben:

  • Findet euren gemeinsamen „Kern der Geschichte“ – warum ihr diese Geschichte erzählen wollt, was euch daran fasziniert und begeistert. Idealerweise trefft ihr euch dafür persönlich oder nutzt zumindest einen Video-Call.
  • Plant gemeinsam mindestens einen grundlegenden Plotverlauf. Wenn ihr beide euch mit detaillierten Szenenplänen wohlfühlt, könnt ihr auch das machen. Wenn ihr aber beide eher „Pantser“ seid, könnte euch das Fehlen eines Plans Schwierigkeiten machen. Bei unterschiedlichen Arbeitsweisen (und die haben Isabella und ich definitiv 😉 ) ist hier das erste Mal Kompromissbereitschaft gefragt, damit ihr eine Methode findet, die für euch beide funktioniert.
  • Einigt euch auf eine sinnhafte Aufteilung der Geschichte. Bei „Sirenenbann und Seegesang“ haben wir die verschiedenen Perspektiven untereinander aufgeteilt. Isabella hat Irinas Perspektive geschrieben, ich die von Ethan und Irinas Mutter Celine. Andere Aufteilungen können auch funktionieren, z.B. nach Setting oder nach verschiedenen Ländern innerhalb der Fantasy-Welt. Meiner Ansicht nach ist die Perspektiven Aufteilung aber die einfachste, und damit sind auch andere Autoren-Gruppen schon gut gefahren.
  • Probiert eure Zusammenarbeit am besten zuerst an einem kleineren Projekt wie einer Kurzgeschichte aus, bevor ihr einen ganzen Romanzyklus entwerft. Isabella und ich haben als erstes gemeinsam „Die Göttin der Namenlosen“ für eine Anthologie geschrieben.
  • Erschreckt nicht, wenn es Konflikte gibt. Schreiben ist oft etwas sehr Persönliches und geht unter die Haut. Behaltet deshalb immer im Hinterkopf: den anderen liegt die Geschichte mindestens genau so am Herzen, wie euch!

Interview: Larp und Cosplay – einzigartig, individuell und voller Vielfalt. Was fasziniert dich an Larp? Welche Charaktere verkörperst du?

Fantasy allgemein ist für mich eine großartige Möglichkeit der Gedankenexperimente. Was würde es mit uns Menschen machen, wenn es Magie gäbe / andere intelligente Wesen neben uns existieren / plötzlich ein Drache in meinem Zimmer schlüpft …?

Im LARP ist das alles noch viel hautnaher erlebbar. Ich kann mich selbst erleben, wie ich in einer Schlachtreihe stehe, mir eine Gottheit erscheint oder ich gegen ein übermächtig scheinendes Monster bestehen muss. Dabei mache ich Erfahrungen, die mir im echten Leben verschlossen wären.

Außerdem liebe ich die Gemeinschaft auf solchen Veranstaltungen. Auch wenn wir uns davor nicht kannten und danach vielleicht nie wieder sehen, entsteht auf einem LARP-Wochenende oft eine eingeschworene Gemeinschaft unter den Spielern (und auch mit den Nicht-Spielern, die unsere Gegner darstellen), die man woanders selten findet.

Auf einem LARP-Wochenende gibt es außerdem die besten Feiern – mit Feuer, Musik, Gesang und Tanz – und der Erholungsfaktor vom Alltag ist so gut wie bei einer ganzen Woche Urlaub.

Wenn man mir auf einem LARP begegnet, dann höchstwahrscheinlich in Gestalt meiner Bogenschützin und Kundschafterin Yldrassil oder Ariann, der Priesterin der Mondgöttin.

Interview: Fantasy, Konflikte und sich entwickelnde Charaktere verbinden all deine Bücher. Mit was können wir in Zukunft rechnen?

Meine Leidenschaft sind fantastische Geschichten aus faszinierenden Welten und über spannungsgeladene Beziehungen zwischen Charakteren mit manchmal zweifelhafter Vergangenheit.

Ich stürze meine Figuren mit großer Begeisterung in moralische Grauzonen und innere Konflikte. Meistens haben sie ehrbare oder zumindest nachvollziehbare Ziele und stehen vor der Herausforderung, den „richtigen“ Weg dorthin zu finden. Besonders gerne mag ich es, wenn zwei Protagonisten ähnliche Ziele auf gegensätzlichen Wegen erreichen wollen.

Tatsächlich gibt es auch schon ein Projekt, dass nach „Sirenenbann und Seegesang“ erscheinen wird, allerdings müsst ihr euch bis dahin noch ziemlich gedulden. 😉 Für dieses Projekt habe ich eine eigene Fantasy Welt und ein eigenes Magiesystem erschaffen und begleite zwei Figuren auf unterschiedlichen Seiten eines Konfliktes durch einige harte Entscheidungen.

Leider ist das Interview damit bereits beendet. Mehr über Susanne erfahrt ihr über Instagram bzw. seine Homepage.

[Blogtour / Werbung] Einhornblut und Drachenglut – Montpellier und Umgebung

Baguette, Eiffelturm, Paris – meine ersten Gedanken zum Thema Frankreich. Doch Frankreich ist so viel mehr als das. Folgt mir und der Autorin Isabell Benz nach Montpellier und in umliegende Dörfer, reale Handlungsorte von „Einhornblut und Drachenglut“. Isabella konnte die Orte während ihres Urlaubs 2022 selbst erkunden.


Erste Erkenntnisse


  • Die Dörfer um Montpellier sind per Bus sehr gut an das öffentliche Netz angeschlossen, Montpellier zusätzlich über eine Stadtbahn. Generell ist das gesamte System dort viel besser ausgebaut als bei uns.
  • Montpellier ist selbst im September sehr trocken und sorgt für schwindende Flüsse. Bei uns nur möglich, wenn zu der Zeit die Temperaturen entsprechend hoch sind.
  • Die Wälder sind in Südfrankreich deutlich wilder, wandern abseits der Wege um einiges schwieriger bis unmöglich. Steil bergauf und bergab – Standard bzw. die Regel.

Klingt interessant oder? Aber was macht Montpellier aus? Was sollte man über die Umgebung wissen? Mehr Infos findest du in den folgenden Absätzen. Am Ende wartet außerdem ein kleines Gewinnspiel auf dich!

leckeres Eis aus Frankreich

Blogtour Montpellier und Umgebung



Alle Teilnehmer und ihre Beiträge:


In den Wäldern Frankreichs sitzt ein Vogel einem Stein