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[Interview] Vivian Tan Ai Hua – Covergenie bei Eiselfen & Mermaid

Vivian arbeitet hauptberuflich als freie Künstlerin und Grafikdesignerin. Dadurch kommt sie mit verschiedenen, kreativen Menschen in Berührung. Egal ob Premadecover, extra angefertigtes Cover oder Grafiken – jedes ihre Werke ist einzigartig.

Aktuell arbeitet sie unter anderem für die Autorin Josefine Gottwald. Sie kümmert sich um die Cover der brandneuen Mermaidreihe und seit Band 5 um die Traumdesigns der Eiselfen.

Ich hatte die Ehre Vivian interviewn zu dürfen, um mehr Infos über ihre Zusammenarbeit und die Arbeit als Coverdesignerin zu bekommen.

Hallo Vivian, freut mich, dass du Zeit hast. Magst du ein bisschen über dich erzählen? Wer bist du? Was machst du?

Hallo!
Wie viele andere im Geschäft, habe ich einige Zwischenschritte gemacht bis ich da angekommen bin wo ich jetzt bin. Angefangen im Bereich Kunstvermittlung, folgten später Onlinemarketing, Communityaufbau und Buchmarkt mit Schwerpunkt E-Book und Selfpublishing. Schließlich entschied ich mich dazu als Künstlerin und Grafikerin selbstständig zu werden, wobei meine Kunden zumeist aus dem Buchbereich kommen. Ich gestalte also Cover, mache Werbematerial etc.

Du arbeitest als Illustratorin mit der Autorin Josefine Gottwald zusammen. Welche Aufgaben übernimmst du? Wie habt ihr euch gefunden?

Für Josefine male ich die Bilder für die Cover ihrer Reihen „Eiselfen“ und „Mermaid“, wobei ich bei „Eiselfen“ erst das zweite Coverbild erstellt habe und bei Mermaid von Anfang an dabei sein durfte. Am Ende setze ich auch das Cover, aber die Schriftart und Ähnliches sind vorgegeben und aus anderer Hand.


Josefine hatte über eine Facebookgruppe nach einer neuen Illustratorin gesucht, die die Cover ihrer Reihe „Eiselfen“ fortführen könnte. Ich habe mir die Arbeit angeguckt und mir es zugetraut.

Oh ha, Covergestaltung ist sicherlich nicht einfach. Wie läuft so ein Auftrag eigentlich ab? Wie viel Zeit vergeht bis zum fertigen Ergebnis?

Das ist unterschiedlich, aber gerade die Cover für Josefine sind arbeitsaufwendig. Eigentlich wollen wir das Ganze innerhalb eines Monats fertigbringen, aber die beiden Cover für die „Eiselfen“-Reihe haben den Rahmen deutlich gesprengt. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass ich das Projekt übernommen habe und in dem Stil einer anderen Illustratorin arbeiten muss. Bei dem „Mermaid“-Cover habe ich freiere Hand und muss nicht darauf achten, ob mein Stil auch zu der Arbeit einer anderen passt.

Josefine hat klare Vorstellungen was sie auf ihren Covern haben möchte und welcher Stil. Außerdem nutzt sie die Arbeit an dem Cover für ihren Schreibprozess. Josefine pitcht mir das Buch, stellt mir die Hauptfigur/en vor, die ich auch auf dem Cover darstellen soll. Sie hat genaue Vorstellungen von vielen Einzelheiten und Merkmalen. Das geht über die Augenfarbe der Figuren weit hinaus.

Ein Beispiel: Sie beschreibt mir die Art der Kleidung so weit, dass Muster von Broschen vorgegeben sind und Schlagworte fallen wie Wind im Haar, Trauer im Gesicht, entschlossenes Kinn, Art der Landschaft, Farben …
Ich versuche daraus ein Ganzes zu machen. Und dabei habe ich mich auch schon öfter verrannt, sodass einige Monate ins Land gehen können.

Wahnsinn, mit der Zeitspanne hätte ich nicht gerechnet. Wie viel Mitspracherecht hast du bei der Gestaltung? Wie viel Vivian Ai Hua steckt beispielsweise im Cover von Mermaid?

Ich denke, in diesem Cover steckt wahrscheinlich genauso viel von Josefine, wie von mir.

Apropos Mermaid, hast du eine persönliche Verbindung zum Buch? Wie findest du Zugang zu der Geschichte dahinter? Oder lässt du dir erzählen um was es geht?

Josefine ist auch bei dieser Reihe sehr gut vorbereitet. Sie hatte eine visuelle Richtung, z.B. die Farbskala, vermittelte mir ein Bild über die Thematik und Einordnung der Reihe. Das Buch habe ich also noch nicht gelesen, wenn ich an dem Cover arbeite, aber mich reizt die Thematik. Das fängt mit einer kindlichen Vorprägung an. Ich mochte immer Andersens Undine, aber auch in meinem Studium der Kunstgeschichte und der neuen deutschen Literatur habe ich mich mit verwandten Stoffen befasst. Josefine und ich haben da schlicht und einfach dieselben Interessen.

Danke für die Erklärung. Hast du vor Josefine bereits mit anderen Kreativen zusammengearbeitet? Könntest du dir vorstellen in dem Bereich aktiver zu werden?

Ich arbeite hauptberuflich in diesem Feld. In diesem Monat habe ich beispielsweise das Cover für einen Lokalkrimi gestaltet, illustrierte ein englischsprachiges Kinderbuch, habe ein weiteres Cover gemalt und Werbebanner erstellt.

Ich sehe gerade, du führst selbst einen Blog. Leider liegt der letzte Eintrag bereits einige Zeit zurück. Hast du vor ihn wieder aufleben zu lassen? Wenn ja, mit welchen Beiträgen ist zu rechnen?

Oh ja, ich nehme mir immer wieder vor einfach drauf los zu schreiben, doch immer kommt etwas dazwischen. Die Tage an denen ich täglich gebloggt habe sind lange Vergangenheit. Aber ja, ich möchte wieder bloggen. Ich schrieb bisher vor allem über Kunst und Kultur und Marketing.

Oh nein, wie schnell die Zeit vergeht. Wir sind am Ende angelangt. Hast du abschließend Tipps für andere Coverzeichner, die diesen Beruf ebenfalls ergreifen möchten?

Ich sehe mich eigentlich nicht in der Lage tolle Ratschläge zu geben. Vielleicht so was wie: Rechne durch was du selbst ausgibst und du im Monat verdienen musst, um dir diesen Job leisten zu können. Von irgendwas muss man die Miete und Versicherungen zahlen und selbstständig sein ist nicht immer einfach. Das sollte man bedenken, ansonsten verliert man die Freude an der Arbeit.

Danke für deine Zeit, die zahlreichen Bilder und den Blick hinter die Kulissen.

Ich habe zu danken.

Übrigens, mehr zu Vivian gibt’s auf ihrer Homepage oder über ihre Facebookseite.

[Interview] Stefanie Steenken – von Poesie und Poetry Slam

Abgelegt – Stefanies zweiter Gedichtband. Diesmal beschäftigt sie sich mit den Themen Verlassen, Verlieren und Verlieben. Viele ihrer Texte gewähren Einblicke in Stefanies privates Leben, zeigen den Menschen dahinter. Damit zeigt sich die Poetry Slamerin offener denn je.

Ich hatte die Ehre, die Autorin mit meinen Fragen löchern zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr Einiges über Stefanie als Person, ihre Zusammenarbeit mit der Künstlerin Heike Niderehe und ihre Schreibmotivation.


Hallo liebe Stefanie, seit Kurzem ist dein zweiter Gedichtband „Abgelegt“ erhältlich. Dabei dreht sich alles ums Verlassen, Verlieren & Verlieben. Was inspiriert dich beim Schreiben deiner Texte?

Hallo liebe Lisa, ich freue mich über deine Fragen! Ich liebe Fragebögen! Also los geht’s! Was mich inspiriert? Meine Emotionen. Mein Leben. Ich verarbeite viel beim Schreiben. Ich habe das Gefühl, es muss raus. Vieles ist fertig in meinem Kopf. Gedanken, die zu Zeilen werden. Zu Geschichten. So entsteht fast alles, was ich zu Papier bringe.

Apropos Inspiration, was ist dir beim Schreiben besonders wichtig? Auf was achtest du?

Auf mein Gefühl. Ich bin kein Profischreiber. Ich mache viel ganz intuitiv, nicht nur beim Schreiben. Natürlich habe ich auch schon mal einen Schreibworkshop besucht, war auf Seminaren rund ums Schreiben und Verlegen und lasse meine Texte auch lektorieren. Ich will ja schließlich Profi werden. Wenn dann Fachleute von meinen Zeilen begeistert sind motiviert mich das total. Das macht mir ein gutes Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Ich denke, am wichtigsten ist mir meine Authentizität.

autorenfoto stefanie steenken
@Hannah Nolte

Laut deiner Facebookseite bist du als Poetry Slamerin unterwegs. Was genau bedeutet Poetry Slam überhaupt? Was kann ich mir darunter vorstellen?

Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit mit drei Kriterien.

1. Der Text muss selbst geschrieben sein.
2. Keine Requisiten.
3. Maximale Zeitangabe (meistens so 6 Minuten).

Man battelt sozusagen gegeneinander, das Publikum wählt aus. Entweder mit Punkten oder per Applaus. Je nach Größe der Veranstaltung gibt es zwei Runden. Also 8 Teilnehmer treten beispielsweise gegeneinander an.

Runde 1: Die besten 4 kommen eine Runde weiter und dürfen noch mal mit einem anderen Text. Wer dann in der Finalrunde die meisten Punkte (oder Applaus) erhält, trägt den Pokal nach Hause. Der „Pokal“ besteht im Übrigen meistens aus einem Jutebeutel mit Dingen, die niemand braucht. Oder aus Rum.

Danke für die Erklärung. Wie bist du zum Poetry Slam gekommen? Was reizt dich daran?

Reizen? Der Rhythmus. Das steckt mir im Blut. Ich konnte schon immer gut dichten. Das hab ich von meinem Vater geerbt. Tun muss ich dafür nichts. Es ist schon da. Ich muss es nur aufschreiben. Viele kleine Zettelchen liegen in sämtlichen Schubladen hier herum und wollen in Form gebracht werden. Die Arbeit besteht dann darin, es zu einem kompletten Text zusammenzubauen. Das ist wie puzzeln. Irgendwann ist es fertig.

autorenfoto stefanie steenken
@ Hannah Nolte

Du wolltest dieses Jahr auf Tour, aber dank Corona ist alles anders. Leider bedeutet das auch für dich Einschnitte. Oder findet die Tour trotzdem statt?

Nein, leider ist dieses Jahr alles aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Bisher jede Lesung, jede Veranstaltung. Aber das ist in Ordnung. Auch die Leipziger Buchmesse im März hab ich sausen lassen, bereits bevor sie abgesagt worden ist. Das ist mir zu heikel. Auch ich muss mich schützen.

Das finde ich sehr vernünftig und richtig von dir. Gesundheit ist kostbar. Ich bin trotzdem neugierig, wie würde so ein Tourabend aussehen?

Ein Tourabend, das klingt toll. Bisher waren es ja „nur“ Auftritte. Ich bin wahnsinnig nervös, jedes Mal. Aber das Schöne ist, man sieht es nicht. Wenn ich es hinter mir habe verfliegt alles, die ganze Anspannung. Ich trete immer gern als Erste auf, damit ich wieder durchatmen kann. Dann kann ich auch viel besser den anderen Teilnehmern zuhören.

Wie schade, wird die Tour denn nächstes Jahr nachgeholt? Oder kannst du dazu noch nichts sagen?

Das weiß ich noch nicht. Es war ja keine Tour an sich, sondern einzelne Veranstaltungen. Einige holen wir nach, andere entfallen gänzlich. Aber es kommen ja immer wieder neue hinzu.

Ich muss und mag ja an Reichweite gewinnen, daher bin ich immer interessiert und engagiert an Events teilzunehmen. Schaue wo was los ist und unterstütze auch Einrichtungen, mit denen ich zusammenarbeite, indem ich vor Ort bin, das Veranstaltungsprogramm mitgestalte, dort dann auch lese oder Texte vortrage.

Mein erster Solo-Abend, also ein ganzes Programm nur von und mit mir, ist am 19.11.2020 in der Bücherei Oranienburg geplant. Aber durch die Gesundheitskrise kann noch niemand wissen, ob es tatsächlich stattfinden kann. Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden!

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@ Original Stefanie Steenken / Bearbeitung Lisa Erbe

Lebst du eigentlich komplett vom Schreiben? Oder übst du nebenher noch einen anderen Beruf aus? Wenn ja, was für einen?

Nein. Bisher gebe ich mehr fürs Schreiben aus, als ich damit einnehme. Aber ich bin optimistisch, dass mal irgendwann irgendwas zurückkommt. Außerdem würde ich es auch ganz genauso machen, nur für mich, weil es das ist, was ich eben gerne mache. Schreiben macht mich glücklich.

Ich arbeite freiberuflich für eine Hausverwaltung. Das ist super, weil ich mir die Zeit frei einplanen kann. Davon lebe ich. Davon kann ich meine Brötchen bezahlen. Und kleine Schokoladentäfelchen für die Blogger!

Hihi, von den Täfelchen hatte ich selbst einige Exemplare in meiner Bloggerbox. Genug der Süßigkeiten, zurück zu den Fakten. Heike Niderehe ist für die tollen Bilder in deinem Buch verantwortlich. Woher kennt ihr euch?

Heike und ich haben in Spanien zusammen gearbeitet. Das ist 26 Jahre her. Ich war sieben Jahre dort, Heike zehn. Den Kontakt haben wir nie verloren, auch nicht als wir beide wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind. Ihre Kunst fand ich schon immer großartig.

Als ich anfing, mir Gedanken zu machen, wer meine Bücher illustriert, das Cover gestaltet und dergleichen, hab ich stets gedacht, ihre Werke passen nicht zu meinem Schreibstil. Oder zu meiner Wohnung. Eher schlicht, modern und schwarz-weiß, da passen irgendwie keine Öl-Malereien oder Aquarelle dazu.

Ich wollte nie Lyrik veröffentlichen, sondern Romane. Dennoch war mein Debüt Abgeheftet, Band 1 der Poesie-Reihe, als Erstes fertig. Irgendwann hab ich einen Geistesblitz gehabt und sie gefragt, ob sie mir nicht einige ihrer Bilder für die Poesietexte zur Verfügung stellen würde. Weil es da doch irgendwie gut passt. Und da sie, wie ich, so viel im Fundus hat, konnte ich aus den Vollen schöpfen und aussuchen, was ich für passend hielt. So ist unser erstes Buch entstanden.

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@ Original Stefanie Steenken / Bearbeitung Lisa Erbe

Spannendende Story. Wonach wählst du die Bilder aus? Wie entscheidest du welche Malerei welches Gedicht unterstützt?

Intuitiv. Ausgewählt habe ich einfach alle Bilder, die mir gefielen, meine Favoriten. Dann hab ich alles einzeln ausgedruckt, ebenso die Gedichte. Bei manchen war sofort klar: Das gehört zusammen. Dann hab ich noch etwas auf die Reihenfolge geachtet, wie zum Beispiel nicht drei blaue Bilder hintereinander oder aber auch, an welchem Ort die Bilder entstanden. Zu vielen der Malereien habe ich einen persönlichen Bezug, weil es Erinnerungen dazu gibt. Eins ist von der Finca, wo wir uns kennenlernten. (S. 85) Da wählte ich dann natürlich einen Text, der auch dort gespielt hat.

Mir fällt noch eine Geschichte dazu ein. Letztes Jahr schrieb ich im Allgäu ein Gedicht über einen Regenbogen. Ich fragte Heike, ob sie nicht auch ein Bild mit Regenbogen habe. Sie verneinte. Aber wenn ich eine Vorlage hätte, malt sie mir eins. Und jetzt entsteht ein Bild, was genau nach dem Foto gemalt wird, wo auch der Text über die Begegnung entstand, über den Menschen, dem ich dort begegnet bin.

Damit wären wir auch schon fast am Ende unseres kleinen Interviews angelangt. Angenommen ich würde mich Gedichten widmen wollen, was kannst du mir als Anfänger empfehlen? Welche Tipps hast du?

Auf seinen Bauch zu hören. Sich nicht zu verstellen. Nie aufgeben!

Vielen Dank für deine Zeit, die bereit gestellten Bilder und die tollen Antworten. Übrigens, einen kleinen Einblick ins Buch findet ihr hier.

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[Interview] Martin Mächler – Illustrator der Eiselfenreihe

Spitze Ohren, kalter Schnee, alte Feindschaften – Josefine Gottwald schafft mit ihrer Reihe „Eiselfen“ in mittlerweile 5 Bänden eine magische Welt und wird dabei von verschiedenen Künstlern unterstützt. Einer von Ihnen ist Martin Mächler – verantwortlich für die wundervollen Illustrationen in jedem Band. Ich hatte die Ehre mit ihm ein Interview führen zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr unter anderem einiges über seine Arbeitsweise, wie sich Autorin und Zeichner kennenlernten und wie die weitere Zusammenarbeit aussieht.

Hallo Martin, schön das du da bist. Magst du zu Beginn ein wenig über dich erzählen?

Hallo, Lisa. Vielen Dank. Kurz zu mir: Ich bin an der Ostseeküste groß geworden, lebe und arbeite in Rostock und bin neben meinem Job viel kreativ unterwegs.

Auf deiner Webseite zeigst du hauptsächlich großflächige Arbeiten. Siehst du darin deine wahre Berufung?

Ja und nein. Oder um es anders zu sagen: Ob es die wahre »Berufung« ist, weiß ich nicht. Jedenfalls mache ich es neben dem Schreiben und dem Illustrieren sehr gerne. Mal schauen, was daraus wird. Mein tägliches Brot verdiene ich mit Büroarbeit im öffentlichen Dienst. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, irgendwann als Autor/Maler/Illustrator hauptberuflich zu arbeiten. Das ist mein Ziel. Ob ich es verwirklichen kann, steht auf einem anderen Blatt, da wir Kreativen ja wissen, wie schwer es ist, davon zu leben.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Josefine Gottwald?

Wir trafen uns das erste Mal in Graal-Müritz an der Ostsee auf einer ihrer Lesungen. Das muss 2004 oder 2005 gewesen sein. Wir fanden heraus, dass wir literarisch dicht beieinander waren, auf Fantasy standen. Wir waren regelmäßig in Kontakt und vor einigen Jahren sprach mich Josie wegen der Illustrationen an. Da habe ich »ja« gesagt.

Entscheidest du selbst welche Szenen illustriert werden?

Das passiert in enger Zusammenarbeit. Josie hat immer einen bestimmten Textabschnitt, in dem sie sich eine Illustration vorstellen kann. Aber ja, die ersten Vorschläge kommen in der Regel von mir.

Wie viel Zeit brauchst du für einzelne Illustrationen?

Einige Stunden. Das hängt auch vom Motiv ab und ob mehrere Überarbeitungen des ersten Entwurfes nötig sind. Oft geht es relativ zügig, manchmal brauchen wir etwas länger.

Was fällt dir beim Erstellen einer Illustration besonders schwer?

Das ist unterschiedlich. Beispielsweise sind Menschen und Gesichter immer eine gewisse Herausforderung, da ich kein geübter Comic- oderPortraitzeichner bin. Im aktuellen Band wollte ich das erste Mal von mir aus Menschen darstellen.

Illustration Fantasyroman Eiselfen

Was verbindest du persönlich mit ihrer Romanreihe?

Ein gutes Gefühl beim Lesen und die Freude an der Zusammenarbeit.

Ist es für dich die erste Zusammenarbeit mit einer Autorin?

Ja, ist es. Ich kann mir natürlich auch vorstellen, mit anderen Autoren zu arbeiten und meine Erfahrungen als Illustrator noch zu erweitern. Aber die Arbeit mit Josie wird immer etwas besonders bleiben.

Wirst du auch die restlichen Bände der Eiselfenreihe illustrieren?

Ja– wir haben dahingehend auch eine entsprechende Vereinbarung. Ich denke, dass bei solchen Dingen Kontinuität sehr wichtig ist.

Was findest du entspannender? Großflächige Leinwände oder „kleine“ Zeichnungen für Romane?

Antwort: Schwierig. Malen und Zeichnen ist für mich beides: entspannend und anstrengend. Wahrscheinlich zeigt das die Passion, die dahinter steht. Es hängt sicherlich auch von der Tagesform ab, ob man sich quält oder es genießt.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?

Möglichst viel Kreatives zu schaffen. Egal, ob schreiben, malen oder illustrieren. Der Weg ist das Ziel. Aber wie gesagt, schön wäre es, wenn dieser wichtige und erfüllende Teil noch mehr Platz in meinem Leben einnehmen könnte und irgendwann auch meine Ausgaben tragen kann.

Hast du noch ein paar Tipps für angehende Illustratoren?

Finde deinen Stil, mache auch nach Rückschlägen weiter und glaube an dich. Einige Erfolge kommen erst nach einigen Jahren harter Arbeit und Engagement. Dranbleiben – das Glück begünstigt den Mutigen!

Danke für deine Zeit und den Einblick in die Arbeit eines Illustrators. Damit hast du sicherlich einigen geholfen.

Gerne. Danke nochmal für das Gespräch.

Illustration Fantasyroman Eiselfen
Illustration Fantasyroman Eiselfen
Illustration Fantasyroman Eiselfen

[Interview] Künstlerin Annichen – Welten werden real

Einst suchte ich meinen Roman „Anders Gleich“ eine Coverzeichnerin bzw. einen Coverzeichner. Nicht, weil ich darauf keinen Bock hatte, sondern schlichtweg weil sich mein Talent für gezeichnete Bilder in Grenzen hält. Ergo musste jemand mit Talent her. Zu diesem Zweck veranstaltete ich über meine Facebookseite einen Wettbewerb.

Anninchen bewarb sich mit einem sehr beeindruckenden Beitrag. Am Ende konnte sie sich durch ihren einzigartigen Stil in Verbindung mit der zeichnerischen Umsetzung der Jungs durchsetzen. Sie wurde / ist meine Coverzeichnerin und fertigte zudem einige Skizzen für ein kommendes Video an. Auch sie stellte sich 2012 meinen Fragen.

Illustration Cil aus Anders Gleich
Illustration Draco aus Anders Gleich

Wer steckt hinter der Künstlerin Annichen? Stell dich doch mal vor.

Ich bin eigentlich eine sehr unscheinbare Person. Gehe nicht so gerne weg und bin auch gerne mal für mich. Ich arbeite im Büro, habe tagsüber viel zu tun. Zum Zeichnen bleiben meistens nur die Wochenenden bzw. Abende. Meine Leidenschaft gilt nicht nur dem Zeichnen, sondern auch Tieren und Pflanzen. Es ist immer wieder lustig, wenn mir meine Katze beim Zeichnen zuschaut und mir die Stifte klaut. Ich kann mich daran sehr erfreuen und das macht eigentlich mein Glück aus. Zeichnen und dabei meine Liebsten um mich herum haben!

Stichwort Beruf und damit nächste Frage: Wie sehen deine Pläne aus?

Meine Pläne … gute Frage. Ich möchte versuchen mich stetig weiter zu entwickeln. Zeichnerisch, persönlich und auch beruflich. Leider ist das nicht in allen Kategorien so einfach. Doch ich versuche immer mein Bestes zu geben. Stillstand ist Rückstand.

Stillstand ist Rückschritt meinte ich.

Was fasziniert dich so am Zeichnen?

Wenn ich zeichne, kann ich mich in eine komplett andere Welt zurückziehen. Ich kann sie durch das, was ich zeichne, greifbar machen …sie lebendig werden lassen. Alle meine Gefühle und Stimmungen fließen dann ist die Zeichnung ein. Stressabbau mal anders.

Kommt mir bekannt vor. Welche Technik verwendest du besonders gern?

Am allerliebsten arbeite ich mit Copics. Ich habe tausende Zeichenutensilien, aber es sind immer wieder Copics mit denen ich meinen Bildern leben einhauche!

Klingt schwer verliebt. Gibt es eine Technik, die du gern mal probieren würdest?

Ich bin für alles offen! Mit Feder und Tusche zeichnen würde mein Interesse wecken oder aber die nass in nass Technik beim Aquarell … Das würde mich schon sehr reizen. Airbrush habe ich probiert und möchte daran auch weiter feilen!

Wie hast du von der Suche nach einer Coverzeichnerin erfahren?

Bei Facebook über deinen Post … Ich habe erst gehadert, ob ich überhaupt gut genug bin und mich dann aber für die Herausforderung entschieden.

Gab es einen Vorentscheid? Wie hast du ihn erlebt?

Wir haben eine Charakterbeschreibung bekommen und mussten danach Skizzen der Figuren anfertigen. Gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß wie genau im Einzelnen die Figuren aussehen sollen, und wie du es dir vorgestellt hast. Eine echte Herausforderung wie sich rausstellte … Bis zur Entscheidung war ich noch unsicher, ob meine Skizzen/Figuren gut ankommen oder nicht.

Gab es außer dem Job der Coverzeichnerin noch weitere Anreize? Wenn ja, welche und was bedeuten sie dir?

Es ist mein erster offizieller Auftrag und das ist mit ganz besonders viel wert. Mein Hauptaugenmerk lag aber darauf das Zeichnen von männlichen Figuren zu vertiefen. In dem Bereich einen Schritt voran zu kommen bedeutet mir mehr als alles andere.

Würdest du so eine Chance jederzeit wieder nutzen?

Hmm, ich glaube das hängt von der jetzigen Herausforderung ab, wenn ich positive Erfahrungen mache, steht dem wohl nichts im Weg.

Du hast es inzwischen geschafft und bist Coverzeichnerin für „Anders gleich“ geworden. Wie fühlt sich das für dich an?

Der erste Augenblick war überwältigend, ich war wirklich mehr als erfreut und brauchte ein bisschen um es wirklich zu verstehen. Jetzt folgen die Erwartungen an mich selbst. Ich möchte es so gut wie möglich machen! Das ist auch ein großer Druch.

Druck!

Denkst du, die Arbeit am Cover bringt dich weiter?

Definitiv ja! Das Zeichnen von männlichen Figuren wird dadurch geübt und es ist auch eine andere Sache nach Wünschen zu arbeiten, als nach seinen eigenen Vorstellungen!

Wie stellst du dir die Zusammenarbeit mit der Autorin vor? Freust du dich darauf?

Ich bin sehr gespannt wie es wird. Ich denke, wir werden gut zusammenarbeiten um das beste Ergebnis zu erzielen. Ich bin schon sehr aufgeregt!

Danke für das Interview. Magst du von dir aus noch etwas sagen?

Nein, ich denke ich hab alles gesagt.

[Interview] Künstlerin LeCoeurDuCiel – Das Herz des Himmels

Einst suchte ich meinen Roman „Anders Gleich“ eine Coverzeichnerin bzw. einen Coverzeichner. Nicht, weil ich darauf keinen Bock hatte, sondern schlichtweg weil sich mein Talent für gezeichnete Bilder in Grenzen hält. Ergo musste jemand mit Talent her. Zu diesem Zweck veranstaltete ich über meine Facebookseite einen Wettbewerb.

LeCoueurDuCiel bewarb sich mit einem wirklich wundervollem Beitrag. Sie zeichnete meine Jungs in verschiedenen Klamotten. Leider reichte es am Ende nicht für den Posten der Coverzeichnerin. Dennoch ist sie, allein um ihre Ideen und die Details der Zeichnungen zu würdigen, als Gastzeichnerin vertreten. Zusätzlich nutzte ich die Gelegenheit, um ein wenig mehr über sie als Person zu erfahren. Das Interview stammt von 2012.

Illustration Draco aus Anders Gleich
Illustration Cil aus Anders Gleich

Wer steckt hinter der Künstlerin LeCoeurDuCiel – Das Herz des Himmels? Stell dich doch mal vor.

Le Coeur Du Ciel bedeutet das Herz des Himmels. Dieser Name ist mir sehr wichtig, da er mir viel bedeutet. Ein Herz des Himmels ist für mich ein Engel mit reinem Herzen. Genauso möchte ich mich auch gerne sehen.

„Ein reines Herz, was gerne zeichnet und malt. Immer mit Leidenschaft und Liebe.“

Ich stehe sehr zu den Werken, die ich mache, denn sie sind immer mit Herz gezeichnet. Sonst bin ich ein quirliges Wesen, welches neben 12 h Arbeit am Tag (beim Bestatter) jeden Moment zum Zeichnen nutzt. Ich will noch richtig viel erreichen und dafür habe ich noch einiges zu zeichnen und zu erschaffen.

Ich mag es, wenn man sich in meinen Bildern verliert und verliebt. Sie sollen nicht nur schön aussehen, sondern ein gutes Gefühl vermitteln. Einige Werke lasse ich mir bezahlen, wegen Zeit und Material Aufwand, aber das schönste für mich ist, wenn sich jemand einfach über meine Sachen freut. Wie der Hydropi Catboy. ^^

Das ist das Schönste für mich. Und natürlich, wenn meine Bilder bestaunt werden. Ich möchte gerne, dass viele Menschen meinen Namen kennen. Ich bin im Moment bei dem Status, dass Bekannte sagen „Mach einfach, ich vertrau dir, dass es gut wird.“ und das ist einfach sensationell.

Und nicht gerade „unoft“ übertreffen die Ergebnisse deren Vorstellungen. Ein super Gefühl und deswegen mach ich auch immer weiter.

Stichwort Beruf: Wie sehen deine Pläne aus? Was stellst du dir für die Zukunft vor?

Ja, bin halt im Bestattungshaus angestellt. Der Beruf macht mir Freude. Und ich denke, dass es eine ganze Weile so bleiben wird. Hauptberuflich Künstler möchte ich nicht sein, da ich schon festes Geld zum Einplanen brauche, aber zeichnen wird in meinem Herzen immer wichtiger sein, als die Arbeit in meinem Kopf XD. Wenn sich mir nicht ein Job mit besserer Bezahlung bietet, bleibt das erst mal so. ^^

Was fasziniert dich so am Zeichnen?

So vieles …

Neue Sachen und Welten erschaffen ist großartig, aber auch schon Vorhandenes neu und persönlich darstellen. Anderen Menschen Freude oder andere Gefühle zu bereiten, kann auch erstaunen oder Wut sein. Ich finde es einfach gut, wenn Emotionen hervorgerufen werden.

Und für mich und meine Seele wichtig Anerkennung zu bekommen durch das, was man macht. Dass Leute staunen und sagen, dass es echt super aussieht. Zudem ist es der perfekte Ausgleich zu meinem stressigen Alltag.

Beim Zeichnen verliere ich mich total und vergesse die Zeit, kann stundenlang in den unmöglichsten Körperhaltungen sitzen und zeichnen. Und es macht vor allem ganz ganz viel Spaß.

Bevorzugst du eine bestimmte Technik?

Früher war es mit Abstand Bleistift arbeiten … heute ist das Arbeiten mit Copic Markern mit dazu gekommen.

Was würdest du gern mal probieren?

Richtige Aquarellfarben (bekomm ich zu Weihnachten), Airbrush da bin ich sehr gespannt drauf und Polys.

Viel Spaß dabei. Wie hast du von der Suche nach einer Coverzeichnerin erfahren?

Ja, über Facebook XD. Da war auf einmal ein Post, dass eine gesucht wird und Schwups war ich dabei.

Gab es einen Vorentscheid? Wie hast du ihn erlebt?

Ja, wir sollten Skizzen einreichen und hab mich wohl zu sehr an das Wort Skizze gehalten und hätte wohl mehr Arbeit rein stecken sollen, aber naja. Das Warten war grausam aber sonst okay. Würde gerne öfter so was machen und natürlich auch sehr gerne mal gewinnen. ^^

Gab es außer dem Job der Coverzeichnerin noch weitere Anreize? Wenn ja, welche und was bedeuten sie dir?

Ja, das man als Gastzeichner erwähnt wird war eine supergute Überraschung. Es hat nicht dazu beigetragen es locker zu sehen, sondern eher es muss schon gut werden, denn egal was wird man wird die Zeichnungen sehen. ^^

Und, dass der Künstlername erwähnt wird, ist super, gab ein gutes Gefühl. Denn wenn der Name irgendwo auftaucht, gibt das Werbung und Werbung ist sehr wichtig heut zutage.

Würdest du so eine Chance jederzeit wieder nutzen?

Oh ja, sehr sehr gerne wieder, würde so was ja gerne mal gewinnen. ^^ Aber auch, dass mein Name immer dabei ist, ist mir Lohn genug.

Danke für das Interview. Magst du von dir aus noch etwas sagen?

Würde gerne noch ein schönes Zitat von Caspar David Friedrich anbringen:

„Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht. Sonst werden seine Bilder den spanischen Wänden gleichen, hinter denen man nur Kranke und Tote erwartet.“

Denn so sehe ich es auch. Man muss eben mit Herz malen und genau das mache ich.

[Interview] Künstlerin EquinoxX – Zeichen als Sprachrohr

Einst suchte ich meinen Roman „Anders Gleich“ eine Coverzeichnerin bzw. einen Coverzeichner. Nicht, weil ich darauf keinen Bock hatte, sondern schlichtweg weil sich mein Talent für gezeichnete Bilder in Grenzen hält. Ergo musste jemand mit Talent her. Zu diesem Zweck veranstaltete ich über meine Facebookseite einen Wettbewerb.

EquinoxX bewarb sich mit einem wirklich wundervollem Beitrag. Leider reichte es am Ende nicht für den Posten der Coverzeichnerin. Dennoch ist sie, allein um ihre Ideen zu würdigen, als Gastzeichnerin vertreten. Zusätzlich nutzte ich die Gelegenheit, um ihr einige Fragen zu stellen. Das Interview stammt von 2012.

Illustration Cil und Draco aus Anders Gleich

Wer steckt hinter der Künstlerin EquinoxX? Stell dich doch mal vor.

Ich bin eine verrückte, bunte, gefühlszeichnende, kleine Künstlerin, die mit ihren Bildern andere glücklich machen will.
Durch das Zeichnen bin ich ausgeglichen und fühle mich wohl. Ich zeichne gerne – von Gekritzel bis zu großen Bildern

Was machst du beruflich? Wie sehen deine Pläne aus?

Ich studiere Chemie im 1. Mastersemester. Nach Beenden des Masters möchte ich meinen Doktortitel erlangen und dann in die Pharmaindustrie zum Arbeiten gehen. Am liebsten im Sektor Diabetes.

Wieso ausgerechnet dieser Berufsweg? Gibt’s dafür Gründe?

Chemie hab ich schon von Anfang an geliebt. Meine Hobbys wie schreiben und zeichnen kann ich in diesem Berufsfeld auch gut zur Geltung bringen, zum Beispiel beim Verfassen von Zusammenfassungen oder auch beim Designen von Messgeräten oder Ähnlichem.

Interessanter Hintergrund und toller Übergang zur nächsten Frage: Was fasziniert dich so am Zeichnen?

Dass ich während des Zeichnens in eine ganz andere Welt abdrifte. Ich kann mich entspannen, den Stress nehme ich nicht mehr wahr. Alles verlangsamt sich und ich kann einfach frei sein. Zeichnen und singen sind die einzigen „Sprachrohre“ die von der Seele direkt kommen.

Welche Technik verwendest du bei diesen Sprachrohren besonders gern?

Ich zeichne gerne mit Blei- und Buntstiften, da man hier genau wie bei Kohle viele verschiedene Bildtechniken einbringen kann. Es gibt Schraffuren, man kann mit Blendern arbeiten, mit verschiedenen Farbschichten. Es ist einfach sehr spannend, wie verschiedene Bilder rauskommen, wenn man einfach eine andere Schraffur verwendet. Auf dem Blatt kann man das einfach richtig fühlen, deshalb zeichne ich auch lieber traditionell.

Welche Technik würdest du denn gern mal ausprobieren?

Ich würde mich gerne mal an Airbrush versuchen, eine unglaublich interessante Technik Farbe an die Wand zu bringen. Momentan beginne ich gerade damit, etwas mit Acryl rumzuprobieren.

Viel Erfolg dabei. Wie hast du von der Suche nach einer Coverzeichnerin erfahren?

Über den Post bei Facebook. Ich schau mich immer, um was sich da so tummelt. Denn es ist einfach auch toll, mal andere Charaktere zu malen.

Gab es einen Vorentscheid? Wie hast du ihn erlebt?

Ja, es gab einen Vorentscheid. Ich dachte mir, dass bestimmt tolle Künstler teilnehmen werden, deshalb hab ich mir besonders viel Mühe gegeben. Außerdem hat es so viel Spaß gemacht die Figuren zu zeichnen. Egal wer gewinnt, ich denk jeder für sich ist gut.

Gab es außer dem Job der Coverzeichnerin noch weitere Anreize? Wenn ja, welche und was bedeuten sie dir?

Ich will Aufgaben für mich finden, die mich pushen, an denen ich wachsen kann. Und das ist der Anreiz mich an immer Neuem zu versuchen. Nur mit neuen Anreizen kann man wachsen …

Würdest du so eine Chance jederzeit wieder nutzen?

Auf jeden Fall!

Lisa Erbe: Danke für das Interview. Magst du von dir aus noch etwas sagen?

Danke an alle, die an mich glauben, die mir Kritik gegeben haben und sie so formuliert haben, dass ich etwas Positives daraus gewinnen konnte. Danke alle, die mir von Anfang an treu waren und danke an alle, die meine Bilder ansehen! Und spezielles Danke an Rubin (Zeichnerin auf Facebook), denn ohne sie hätte ich keine Zeichnerseite.