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[Interview] Luna Wood – Urban Fantasy mit Tiefgang

Luna Wood veröffentlichte vor kurzem ihren neuesten Streich „Apocalyptic Lovers“ bei Impresse Books. Worum es dabei geht erzählt sie euch ausführlich im Interview. Außerdem spricht Luna über ihre Bloggertätigkeit und hat am Ende sogar einen Tipp für alle Erstlingsautoren.

Die Autorin Luna Wood mit ihren Romanen.

Hallo Luna, freut mich das du Zeit gefunden hast. Erzähl doch mal ein bißchen über dich. Wer bist du?

Ich bin eine 32-jährige Mama, die vor ungefähr drei Jahren das Schreiben und Bloggen für sich entdeckt hat 🙂 Ich liebe Fantasybücher und sammle Merch rund um meine liebsten Geschichten.

Mit „Apocalyptic Lovers“ ist dein mittlerweile drittes Buch erschienen. Worum geht es?

„Apocalyptic Lovers“ ist ein Urban-Fantasy Roman, in dem die vier apokalyptischen Reiter eine tragende Rolle spielen. Der Leser lernt im Laufe der Geschichte besonders Kelyan, den Krieg und Trintje, einen Halbengel, kennen. Beide sind auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen und kommen sich dabei immer näher.

Welchen Charakter deines Buches hast du besonders gern und warum?

Eine schwierige Frage, aber wenn ich mich entscheiden muss, würde ich Kelyan wählen. Ich liebe seinen trockenen Humor, der meinen eigenen widerspiegelt 😀

Cover Apocalyptic Lovers von Luna Wood

Ist „Apocalyptic Lovers“ ein Einzelband oder dürfen die Leser auf eine Fortsetzung hoffen?

„Apocalyptic Lovers“ ist ein Einzelband, allerdings könnte ich mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen 😉

Mittlerweile gibt es eine Printversion deines Romans. Wie fühlt es sich an E-Book und Print seines eigenen Romanes zu haben? Welches Medium bevorzugst du?

Das ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, denn all die Arbeit wird mit dem gebundenen Buch belohnt. Es ist ein Stück von mir, das ich jetzt mit allen anderen teilen kann. Eine Printausgabe ist für mich schöner, da ich etwas in der Hand haben möchte. Ein E-Book kann so leicht gelöscht werden, da verkörpert ein Print für mich einfach mehr Beständigkeit.

Du bist ja keine Debütantin mehr. Mit „Anam 1 & 2“ konntest du beim Tagträumer Verlag erste Erfolge feiern, allerdings unter anderem Namen. Wie kam es dazu? Um was geht es in beiden Büchern?

Ich hatte damals Leseprobe und Exposé an den Verlag geschickt. Nach dem ersten Feedback habe ich es noch einmal überarbeitet und meine wundervolle Verlegerin hat mir eine Chance gegeben. In Anam Fear geht es um ein zerrüttetes Land, dass nur durch die Elementträgerin wieder vereint werden kann. Sechs Elemente müssen gefunden werden, um das Gleichgewicht der Kräfte herzustellen.

Ein Buch schreibt sich bekanntlich nicht mal eben so. Wie lange brauchst du im Schnitt für ein Buch? Schaffst du es regelmäßige Schreibzeiten einzuplanen?

Das ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Manchmal schaffe ich einen halben Roman in 3 Wochen, dann dauert es wieder einen ganzen Monat für 50 Seiten. Ich persönlich bin produktiver, wenn ich eine Deadline habe 🙂

Du schreibst im Bereich Fantasy. Ist das dein Lieblingsgenre? Welches Genre würdest du gern mal ausprobieren?

Fantasy ist mein absolutes Lieblingsgenre, dennoch kann ich mir durchaus vorstellen auch einen Thriller zu schreiben.

Es gab eine Vorbestellerphase. Wie erging es dir dabei? Würdest du aus heutiger Sicher etwas anders machen?

Durchwachsen. Ich muss gestehen, dass ich es mir etwas mehr erhofft hatte, aber  man weiß ja nie, was sich noch ergibt.

Du bist als Autorin und Bloggerin unterwegs. Welche Themen behandelt dein Blog? Worüber berichtest du?

Ich berichte hauptsächlich über Bücher aus dem Genre Fantasy und manchmal auch New Adult. Ab und zu sind auch Beiträge zu Kinderbüchern darunter. Schon seit längerer Zeit, überlege ich noch einen Blog zum Thema Inneneinrichtung zu erstellen;) Mal schauen was die Zukunft bringt.

Bücher schreiben, einen Blog führen, den Alltag durchstehen – bleibt da noch Zeit für Ruhe? Was machst du, um nicht völlig durchzudrehen?

Ich muss gestehen, dass ich selten wirklich Ruhe habe. Mit zwei kleinen Kindern, einem Vollzeitjob, Blog und dem Autorendasein bleibt nicht wirklich viel Zeit, um sich zu entspannen.

Oh nein, wie schnell die Zeit vergeht. Eine Frage habe ich noch: Wenn du anderen Erstlingsautoren einen Rat geben könntest, welcher wäre das?

Lasst euer erstes Werk ruhen und verschickt es nicht sofort an die Verlage. Sucht euch Testleser und arbeitet erst einmal an anderen Projekten. Wenn ihr dann nach einigen Wochen/Monaten ein weiteres Mal über die Geschichte lest und damit immer noch zufrieden seid, dann verschickt die Geschichte. Meist ist die Realität jedoch eine andere.

Toller Rat. Danke dafür. Und natürlich ebenso für die tollen Bilder. Danke, dass ich sie nutzen darf. Mehr davon findet ihr übrigens auf Lunas Instagramaccount.

[Interview] Anna – Erfahrungen beeinflussen, wie wir sind

Wie aufregend, gleich startet mein erster Videochat mit Anna. Wer Anna ist? Nun, dass erfahrt ihr im Interview. Eigentlich wollten wir uns an der Alster in Hamburg treffen. Da die Welt jedoch immer noch in einem Ausnahmezustand ist, haben wir uns kurzerhand umentschieden. Hoffentlich geht alles gut.

@Yvonne Orrego

Willkommen Anna. Schön, dass du dir ein wenig Zeit für mich nimmst. Aus welchem Buch stammst du eigentlich? Wie ist es dort so?

Hallo Lisa. Danke, dass du mich eingeladen hast.
Ich bin in „Als wären wir ich“ zuhause. Es ist eine verwirrende Welt, in der ich nie weiß, was real ist und was nicht. Es gibt so viele Dinge, die ich erlebt habe und denen ich immer wieder begegne. Aber mich umgeben auch viele liebe Menschen, die mich unterstützen.

Wie gut kommst du mit den anderen Charakteren klar? Wen hast du besonders gern und wen magst du gar nicht?

Ich bin sehr glücklich, mit meiner besten Freundin Lotte in einer WG wohnen zu können. Wir kennen uns schon sehr lange. Sie ist immer für mich da und versteht mich, auch wenn sie nicht weiß, warum ich so bin wie ich bin. Sie ist ein wunderbarer Mensch und ich beschütze sie, so wie sie mich.

Auch Mary ist mir sehr wichtig. Ich bin mir nicht sicher, wie lange sie schon zu meinem Leben gehört. Sie kommt mir so vertraut vor und andererseits scheinen alle Erinnerungen an sie sehr neu zu sein. Aber sie ist einzigartig. Ich habe immer das Gefühl, dass auch sie mich beschützt. Ich mag ihre Wohnung und ihre liebevolle und warme Ausstrahlung.

Es gibt zwei Menschen, denen ich aus dem Weg gehe: Meinen Vater Holger würde ich am liebsten aus meinem Leben und meinen Erinnerungen verbannen. Und meine Mutter Helena … macht mich traurig.

Die Story spielt in Hamburg. Warum eigentlich? Wäre beispielsweise New York auch möglich gewesen?

Ich war noch nie in New York. Überhaupt bin ich bisher nicht viel verreist. Das würde ich gerne ändern. Aber ich kann die Geschichte nicht an einem Ort erzählen, den ich nicht kenne. Ich weiß nicht, wie es dort aussieht. Und noch viel wichtiger: Ich weiß nicht, wie sich die Orte, an denen ich noch nicht war, anfühlen. Ich verbinde nichts mit ihnen.

Welche Plätze in Hamburg magst du besonders gern und warum?

Ich bin sehr gerne an der Alster. Es ist so schön grün dort und ich mag Wasser. Es gibt eine Bank, auf der ich besonders gerne sitze und auf das Wasser schaue. Diese Bank ist hinter Sträuchern und Bäumen versteckt und so bin ich für mich, obwohl dort immer sehr viele Menschen spazieren gehen.

Aber auch in den kleinen Straßen des Univiertels bin ich gerne. Es gibt viele kleine Geschäfte und Cafés, in denen ich gerne mit Lotte sitze.

Wohnst du eigentlich noch zu Hause? Falls nicht, wo wohnst du dann und wie lebt es sich dort?

Ich bin vor fünf Jahren aus meinem Elternhaus ausgezogen und wohne jetzt mit Lotte in einer WG. Ich finde es schön, sie bei mir zu haben. Sie ist manchmal etwas chaotisch und laut, aber das mag ich an ihr. Sie ist ganz anders als ich und genau deshalb verstehen wir uns so gut. Auch im WG-Leben. Nur die Partys, die sie manchmal bei uns feiert, mag ich nicht so gerne. Ich habe lieber meine Ruhe.

Im Roman liest du ein Buch das dir gewidmet ist. Kannst du uns verraten worum es geht?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Anfangs dachte ich, es sei nur eine Geschichte. Eine, in der die Hauptfigur heißt wie ich und auch andere Figuren aus meinem Umfeld auftauchen. Zufall? Dafür ist es zu ähnlich. Ich lerne mich darin in anderen Leben kennen und begegne doch überall den gleichen Problemen und meiner Vergangenheit. Und inzwischen bin ich mit auch gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich nur eine Geschichte ist.

Liest du generell gern Bücher? Falls ja, was bedeuten dir Bücher an sich?

Bücher sind magisch. Sie sind meine Freunde und begleiten mich seit jeher. In ihrer Gegenwart fühle ich mich wohl und ohne sie ist mein Leben leer. In Büchern steht so viel mehr als nur eine Geschichte. Sie enthalten Leben.

Was hast du für Hobbys?

Am liebsten lese ich. Aber ich höre auch gerne Musik und tanze. Aber nur, wenn mich niemand sieht. Und wenn Träumen ein Hobby ist, dann ist das mein Drittliebstes.

Deine Erschafferin hat mir verraten, dass du eine soziale Phobie hast. Könntest du dazu mehr sagen? Was für eine Phobie? Wie geht dein Umfeld damit um?

Für mich ist es sehr schwierig, unter Menschen zu sein. Je mehr, umso schlimmer. Am Schlimmsten ist es, wenn mich jemand anspricht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll oder wie ich mich verhalten soll. Ich habe immer Angst, etwas total Peinliches zu machen oder zu sagen und dann würden mich alle angucken und über mich reden und lachen. Diese Situationen kann ich nur schwer ertragen und meistens muss ich dann schnell weg, weil ich sonst eine Panikattacke bekomme. Ich merke es immer daran, dass mein Herz rast und ich schwitze. Manchmal wird mir auch übel und schwindelig.

Unter Menschen zu sein, die ich nicht kenne, ist für mich sehr anstrengend. Deshalb bin ich lieber allein. Zuhause. In Sicherheit.

Außer meiner besten Freundin Lotte weiß niemand von meiner Erkrankung. Ich will nicht, dass jemand davon weiß. Es ist mir unangenehm. Lotte unterstützt mich sehr. Sie merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt. Schon oft war sie meine Rettung. Wenn sie mich aus Menschenmengen rauslotst und nach Hause bringt. Oder sich einfach nur vor mich stellt, damit ich den neugierigen Blicken der anderen nicht ausgesetzt bin.

Leider ist die Zeit auch schon wieder rum. Vielen Dank für all deine Antworten. Hast du zum Schluss noch eine Botschaft für andere Buchfiguren?

Unserer Erfahrungen beeinflussen, wie wir sind. Aber unsere Handlungen bestimmen, wer wir sind.

Vielen Dank für das Interview. Ich wünsche dir und allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr.

[Unpacking] Halloweenbox Vampire die bellen beißen nicht

Halloweenbox „Vampire die bellen beißen nicht“

Autor: Christin Thomas
Webseiten: FB / Instagram / HP
Verlag: Selfpublisher
Seitenanzahl: 289
Preis 12,99

Als die Privatdetektivin Caitlyn einen Routineauftrag annimmt, ahnt sie nicht, auf was sie sich einlässt. Statt einen untreuen Ehemann auf frischer Tat zu ertappen, stolpert sie in eine Welt jenseits ihrer Vorstellungskraft. Nicht nur dass Jonathan Green ihr Herz durcheinanderbringt, obwohl sie eigentlich auf ihn angesetzt ist. Nein, auf einmal wird Cait auch noch von einem mächtigen Vampir gejagt, der ein unerklärliches Interesse an ihr zeigt. Bald hat sie nur ein Ziel: überleben – um jeden Preis.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin.)

Inhalt

Halloween – Tag der kleinen Geister, Hexen und allerlei anderer wundersamer Gestalten. In Gruppen ziehen sie von dir zu Tür und fordern Wegzoll, damit keiner von ihnen zurückbleibt. Begleitet von Spinnen und allerlei anderem Getier, erschrecken sie dabei so manchen Passanten.

Christin Thomas brachte mit der Halloweenbox ihre erste Buchbox raus und landete damit einen Volltreffer. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Exemplare ausverkauft. Gott sei Dank konnte ich eine Box erwischen und packe diese mit euch zusammen aus.

Stoffbeutel Halloween und Süßigkeiten

Direkt am Anfang erwartete mich diese schaurige und zugleich zuckersüße Minitüte. Ob die sich gut für Süßigkeiten macht? So oder so, mit diesem schicken Beutelchen lässt sich die Süßigkeitentour definitiv gut überstehen. Bis dahin konnte ich bestimmt die Spinnen überreden, dass es viel mehr Sinn macht die Süßigkeiten daneben zu bewachen.

Postkarten und Cover Sternschnuppenküsse

Außerdem gab es eine Postkarte mit einem wunderschönen Spruch sowie eine weitere Karte im Usedlook. Ich finde beide absolut traumhaft. Außerdem konnte ich einige Sticker entdecken und das Cover zu ihrem neuen Roman als stabiler Print.

Natürlich darf das Buch selbst nicht fehlen. Mit „Vampire, die bellen, beissen nicht“ zieht nach langer Zeit ein Vampirroman bei mir ein. Das Cover spricht für sich selbst, macht Bock auf mehr und spiegelt den oben geposteten Klapptext sehr gut wieder. Doch nicht nur da, auch im Buch selbst finde ich immer wieder putzige Details wie kleine Fledermäuse zwischen den Kapiteln oder einzelne Illustrationen über ihnen. Danke Christin für so eine gelungene Gestaltung.

Absolutes Highlight ist und bleibt jedoch diese traumhafte Buchkerze. Ich mein, wie kann so was Einfaches bitte so schön sein? Ich bin so glücklich darüber, dass ausgerechnet diese schicke Buchkerze meine erste Buchkerze ist. Ich hätte mir keine schönere Variante wünschen können. Vermutlich werde ich sie genau deswegen niemals anzünden.

Ach ja, bevor ich es vergesse, die Kerze hat einen Holzdocht! Ja, richtig gelesen, ein Holzdocht. Hat jemand Erfahrung damit?

Fazit

Zugegeben, Halloween ist mir als Fest egal, aber mit dieser Buchbox werden selbst Feiermuffel wie ich zu echten Halloweenfans. Den passenden Beutel samt Süßigkeiten sowie Kerze und Buch habe ich jetzt.

[Interview] Martin Mächler – Illustrator der Eiselfenreihe

Spitze Ohren, kalter Schnee, alte Feindschaften – Josefine Gottwald schafft mit ihrer Reihe „Eiselfen“ in mittlerweile 5 Bänden eine magische Welt und wird dabei von verschiedenen Künstlern unterstützt. Einer von Ihnen ist Martin Mächler – verantwortlich für die wundervollen Illustrationen in jedem Band. Ich hatte die Ehre mit ihm ein Interview führen zu dürfen. Im Interview erfahrt ihr unter anderem einiges über seine Arbeitsweise, wie sich Autorin und Zeichner kennenlernten und wie die weitere Zusammenarbeit aussieht.

Hallo Martin, schön das du da bist. Magst du zu Beginn ein wenig über dich erzählen?

Hallo, Lisa. Vielen Dank. Kurz zu mir: Ich bin an der Ostseeküste groß geworden, lebe und arbeite in Rostock und bin neben meinem Job viel kreativ unterwegs.

Auf deiner Webseite zeigst du hauptsächlich großflächige Arbeiten. Siehst du darin deine wahre Berufung?

Ja und nein. Oder um es anders zu sagen: Ob es die wahre »Berufung« ist, weiß ich nicht. Jedenfalls mache ich es neben dem Schreiben und dem Illustrieren sehr gerne. Mal schauen, was daraus wird. Mein tägliches Brot verdiene ich mit Büroarbeit im öffentlichen Dienst. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, irgendwann als Autor/Maler/Illustrator hauptberuflich zu arbeiten. Das ist mein Ziel. Ob ich es verwirklichen kann, steht auf einem anderen Blatt, da wir Kreativen ja wissen, wie schwer es ist, davon zu leben.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Josefine Gottwald?

Wir trafen uns das erste Mal in Graal-Müritz an der Ostsee auf einer ihrer Lesungen. Das muss 2004 oder 2005 gewesen sein. Wir fanden heraus, dass wir literarisch dicht beieinander waren, auf Fantasy standen. Wir waren regelmäßig in Kontakt und vor einigen Jahren sprach mich Josie wegen der Illustrationen an. Da habe ich »ja« gesagt.

Entscheidest du selbst welche Szenen illustriert werden?

Das passiert in enger Zusammenarbeit. Josie hat immer einen bestimmten Textabschnitt, in dem sie sich eine Illustration vorstellen kann. Aber ja, die ersten Vorschläge kommen in der Regel von mir.

Wie viel Zeit brauchst du für einzelne Illustrationen?

Einige Stunden. Das hängt auch vom Motiv ab und ob mehrere Überarbeitungen des ersten Entwurfes nötig sind. Oft geht es relativ zügig, manchmal brauchen wir etwas länger.

Was fällt dir beim Erstellen einer Illustration besonders schwer?

Das ist unterschiedlich. Beispielsweise sind Menschen und Gesichter immer eine gewisse Herausforderung, da ich kein geübter Comic- oderPortraitzeichner bin. Im aktuellen Band wollte ich das erste Mal von mir aus Menschen darstellen.

Illustration Fantasyroman Eiselfen

Was verbindest du persönlich mit ihrer Romanreihe?

Ein gutes Gefühl beim Lesen und die Freude an der Zusammenarbeit.

Ist es für dich die erste Zusammenarbeit mit einer Autorin?

Ja, ist es. Ich kann mir natürlich auch vorstellen, mit anderen Autoren zu arbeiten und meine Erfahrungen als Illustrator noch zu erweitern. Aber die Arbeit mit Josie wird immer etwas besonders bleiben.

Wirst du auch die restlichen Bände der Eiselfenreihe illustrieren?

Ja– wir haben dahingehend auch eine entsprechende Vereinbarung. Ich denke, dass bei solchen Dingen Kontinuität sehr wichtig ist.

Was findest du entspannender? Großflächige Leinwände oder „kleine“ Zeichnungen für Romane?

Antwort: Schwierig. Malen und Zeichnen ist für mich beides: entspannend und anstrengend. Wahrscheinlich zeigt das die Passion, die dahinter steht. Es hängt sicherlich auch von der Tagesform ab, ob man sich quält oder es genießt.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?

Möglichst viel Kreatives zu schaffen. Egal, ob schreiben, malen oder illustrieren. Der Weg ist das Ziel. Aber wie gesagt, schön wäre es, wenn dieser wichtige und erfüllende Teil noch mehr Platz in meinem Leben einnehmen könnte und irgendwann auch meine Ausgaben tragen kann.

Hast du noch ein paar Tipps für angehende Illustratoren?

Finde deinen Stil, mache auch nach Rückschlägen weiter und glaube an dich. Einige Erfolge kommen erst nach einigen Jahren harter Arbeit und Engagement. Dranbleiben – das Glück begünstigt den Mutigen!

Danke für deine Zeit und den Einblick in die Arbeit eines Illustrators. Damit hast du sicherlich einigen geholfen.

Gerne. Danke nochmal für das Gespräch.

Illustration Fantasyroman Eiselfen
Illustration Fantasyroman Eiselfen
Illustration Fantasyroman Eiselfen

[Rezension] Safia-Millenion – Iseki Band 1

Iseki Band 1

Es ist Brauch, der Person, mit der man eine Beziehung eingehen, möchte etwas Besonderes zu schenken. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um ein Objekt, welches den größten Erfolg symbolisiert. Marin begibt sich ebenfalls auf die Sache, da er seinem besten Freund Kono ein solches Geschenk machen möchte. Leider muss er dabei feststellen, dass sein Schwarm jenes Versprechen einer Frau gibt. Enttäuscht flüchtet Marin daraufhin. Kono rennt ihm nach und es kommt zur Aussprache. Über die Jahre bleibt die Freundschaft der beiden dennoch erhalten und es dauert einige Zeit bis sich in Marins Leben erneut etwas verändert.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin / Zeichnerin.)

Insgesamt besteht die Geschichte aus 3 Teilen: der Übergabe der Kette, einem kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Rasse und einem Aufbruch in unbekannte Gebiete mit neuen Erlebnissen. Speziell die Entstehungsgeschichte empfand ich während des Lesens als verwirrend. In meinen Augen handelt es sich hier weniger um eine Geschichte, als um einen verbildlichten Zeitraum. Im Dojinshi erfolgt Marins Aufbruch 2 Jahre später. Beziehen sich die 2 Jahre auf den Zeitpunkt der vergeblichen Kettenübergabe oder auf die Entstehung selbst? Nach der Entstehung wäre jedoch unlogisch, da die Rasse an sich dort zwar entstand, aber Marin und Kono vermutlich erst später.

Ich glaube eher, dass sich die 2 Jahre auf die Kette beziehen. Marin hätte so ausreichend Zeit das Erlebte zu verarbeiten und der Gedanke einer Flucht entsteht gar nicht erst. Somit ist die Zwischensequenz in meinen Augen ungünstig positioniert. Günstiger wäre es gewesen diese direkt am Anfang zu platzieren, da damit ja alles begann. Ungeachtet dieser Tatsache bauen Teil 1 und 2 trotzdem aufeinander auf und sind in sich geschlossen. Eine Nachfrage bei anderen Lesern wie sie das sehen wäre interessant.

Marin ist ein Charakter, zu dem ich eine persönliche Verbindung aufbauen kann. Er bleibt trotz seiner Gefühle für Kono stark und stellt sich dem, was danach kommt. Er hält an der Freundschaft fest, um Kono nicht gänzlich zu verlieren und an seiner Seite bleiben zu können. Die Kette trägt er nach dem Fehlschlag zwar nicht mehr, aber ich vermute, dass diese weiterhin existiert. Generell steckt der Grünhaarige offenbar Erlebnisse sehr gut weg. Allerdings schiebt der Gute ebenso gern Dinge vor sich her. Kommt es jedoch zum Startschuß, dann legt Marin mit großem Elan los. Zusätzlich wirkt Marin auf mich so, als hätte er keine Probleme damit sich auf neue Leute einzulassen. Kono selbst, sein Gegenstück, wirkt hingegen unnahbar und unerreichbar auf seine Umgebung. Er vermittelt den Eindruck eines großen Bruders oder aber Beschützers.

Der Storyverlauf selbst ist sehr flüssig und die Ereignisse schreiten rasch voran. Die Zeichnerin verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten. Die Zukunft offenbart sich nicht als verwirrendes Etwas, sondern eher als Fass ohne Boden in dem zahlreiche Möglichkeiten schlummern. Insgesamt wirkt nichts langweilig oder verstaubt und die Weltinterpretation der Zeichnerin interessant. Das offene Ende macht Bock auf mehr und die Hoffnung auf eine nahtlose Anknüpfung an Teil 2 steigt.

Die Panelaufteilung wurde abwechslungsreich umgesetzt. Es gibt ganzseitige Panels, weniger große, mehrere auf einer Seite oder überstehende Panel – es ist für jeden etwas dabei. Teilweise sind die Panellinien sogar unterbrochen, sodass mehr Raum für Figuren und Ereignisse innerhalb einer Seite bleibt. Auflockerung wird durch Illustrationen der Hauptcharaktere mittels Ganzkörper, Porträt und Hauptschmuck geboten. Eine Idee für den nächsten Band: zusätzliche Infos zu den Charakteren.

Die Hintergründe sind meist einfach gehalten. Jedoch beweist die Zeichnerin vereinzelt, dass stärker detaillierte Hintergründe ebenfalls kein Problem sind. Zusätzlich spielt bei der Intensität der Hintergründe das jeweilige Zeitalter eine Rolle. Die beliebten Stilmittel Soundwörter und Bewegungslinien finden sich hier ebenfalls wieder, jedoch sehr differenziert und bewusst. Die Sprechblasen innerhalb der Panels sind gut verteilt. Auch hier erfolgt der Einsatz bewusst bis gering und Gedankengänge sind eher an der Tagesordnung.

Die Zeichnungen empfinde ich als flüssig. Teilweise wirken sie sogar skizzenhaft. Licht und Schatten kommen wenn nötig zum Einsatz und Schraffur vereinzelt als weiteres Stilmittel ebenfalls. Doch nicht nur das, auch Rasterfolie ist dabei. Für den nächsten Band wünsche ich mir in dem Zusammenhang mehr Vielfalt innerhalb der Varianten, um Gleichwertigkeit zu vermeiden.

Das Cover des Dojinshis ist farbig und an den pikanten Stellen perfekt zensiert. Gerade Letzteres ist je nach Altersklasse der Zielgruppe ausgesprochen wichtig. Das Motiv spricht mich mit seiner Colo sehr an, speziell der Ansatz der Verbindung zur technisierten Welt.

Der Dojinshi lebt vom Format A5. Beim vorliegenden Werk handelt es sich um Band 1 der Reihe. Entsprechend der Brisanz des Inhaltes ist dieser Dojinshi erst für Leser ab 15 aufwärts empfehlenswert. Die Story ist in schwarz / weiß gezeichnet, Cover und Rückseite jedoch farbig. Für einen Dojinshi ist das Werk ausgesprochen dick und nicht gleich ausgelesen. Die Charakterillustrationen zu einzelnen Charakteren und die Bilder am Ende runden das Ergebnis ab. Im Heft werden zudem die Auflage und die Nummer des Bandes innerhalb der Auflage vermerkt. Der Dojinshi ist ein Heftroman, der Umschlag glänzt und die Seiten innerhalb sind matt.

Fazit

Insgesamt ist „Iseki 1“ ein überaus interessanter Band, welcher Bock auf mehr macht. Die Zeichnungen sind schön, ansprechend und passend zur Story. Aufgrund des guten Leseflusses ist die Story angenehm zu lesen. Es gibt keine Unterbrechungen. Die Aufmachung passt sich nahtlos an das Gesamtbild an. Extras in Form von zusätzlichen Illustrationen sind ebenfalls vorhanden und für einen Dojinshi ist dieser echt dick.
Für einen weiteren Band fände ich als Leser einer Farbseite im Heft interessant, welche beispielsweise Bilder vom Entstehungsprozess beinhaltet. Hintergrundinfos oder die Beantwortung von Fanfragen wären ebenfalls ein interessantes Extra.

Zwischensequenzen wie die Entstehungsgeschichte der Rasse dieses Bandes müssten nach persönlicher Meinung besser platziert werden. Stilmittel sollten unbedingt beibehalten werden, denn die kommen hier richtig gut rüber.

[Rezension] Eisblume – Legenden

Legenden

Enrise lebt in einer Welt, die von magischen Wesen herrscht, wird und trainiert von Kindesbeinen an. Jahre später steht der Kampf um die Thronfolge unmittelbar bevor. Enrise geht mit seinen Freunden Remo und Sarah auf Reisen, um die Zutaten für seine neue Waffe zu sammeln. Die kleine Truppe erlebt auf ihrer Reise einige Abenteuer und es kommt schließlich zum alles entscheidenden Kampf zwischen den beiden Prinzen.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei Eisblume.)

Enrise ist der jüngere der beiden Prinzen und zugleich scheinbar der Unsichere von beiden. Er ist charakterlich schwer einzuschätzen, da er als Person nicht wirklich näher beleuchtet wird. Ebenso sind seine Handlungen während der Suche als gering einzustufen. Als Betrachter sehe ich nur seine Freunde in Bewegung. Spontan würde ich behaupten, dass Enrise generell gern Arbeiten abgibt. Zusätzlich kommt es mir so vor, als würde sich Enrise vor seinem älteren Bruder fürchten. Im Vergleich zu diesem ist er sich nicht sicher, wie stark er selbst ist und was er kann. Viel lieber verbringt er Zeit mit seinen Freunden.

Akaya entspricht dem, was man von einem großen Bruder erwartet. Er ist sehr selbstsicher und weiß was er will und noch besser was er kann. Akaya kennt einfach seine Kräfte. Der junge Mann handelt besonnen und unterschätzt seine Gegner nicht.
Reno und Sarah, die Freunde des jüngeren Prinzen, lieben Impulsität und handeln danach. Er handelt ohne nachzudenken und sie heißt mit zweiten Vornamen wohl Gefahr. Ungeachtet dieser Tatsache halten beide zum Prinzen.

Als Leser werde ich mitten in die Story geworfen. Die Vorgeschichte wird zwar erwähnt, aber nur sehr kurz und knapp. Im Laufe der Story wird darauf auch nicht weiter eingegangen und ich muss als Leser mit dem bisschen leben, was mir gegeben wird. Die Namen der einzelnen Personen gehen zudem ebenfalls unter. Den des älteren Prinzen habe ich beispielsweise am Anfang gänzlich überlesen, und wie der Vater der beiden heißt, ist mir bis heute nicht klar. Die Geschichte selbst haut mich generell nicht vom Hocker. Die Abenteuer der Reise sind zu kurz. Da hätte man mehr Spannung aufbauen können, ausführlicher werden können. Der Endkampf fällt dem leider ebenfalls zum Opfer. Kaum beginnt der Kampf, ist er auch schon wieder vorbei. Die Story endet damit abrupt. Einer der Prinzen wird besiegt und nun? Keine Lust mehr weiter zu machen? Kurz um: Die Geschichte ist für mich ein sehr knapp bemessener Ausschnitt aus einem großen Werk.

Die Panelführung ist insgesamt sehr gleichwertig. Ich konnte keine Ausbrüche durch die Figuren oder innerhalb eines einzelnen Handlungspunktes entdecken. Die Zeichnerin nutzt jedoch je nach Seite unterschiedliche Formen und Mengen. Kleiner Tipp für nächstes Mal: ganzseitige Panel als Stilmittel.
Soundwörter unterstützen die Handlungen und dienen als weiteres Stilmittel. Die Unterschiede zwischen den Gedanken- und den Sprechblasen der Figuren sind klar erkennbar. Der Leser wird dadurch nicht verwirrt.
Vereinzelt nutzt die Zeichnerin sogar reine Gesichterpanels, was an den betreffenden Stellen ausreicht.

Die Story wurde im Modus Schwarz / Weiß umgesetzt. Rasterfolie und unterschiedlichen Graustufen schaffen eine plastische Atmosphäre. Schatten werden dabei ebenfalls nicht vergessen. Außerdem beachtet die Zeichnerin auch Falten innerhalb der Kleidung. Sie passen zum Schwung der Sachen.

Die Graustufen sind mir vereinzelt jedoch zu gleichwertig. Ich würde mir fürs nächste Werk mehr Vielfalt wünschen, beispielsweise durch zusätzliche Gestaltungsmittel. Ein weiterer Tipp: Hintergrundpanel besser mit dem Inhalt abstimmen. Dies gilt besonders für Panels, in denen nur Gesichter gezeigt werden. Die Proportionen stimmen teilweise nicht gänzlich. Hier ein paar Beispiele: zu große Hände, zu kleine Köpfe oder Gesichter im Seitenprofil zu lang.

Die Nummerierung ist auf allen Seiten doppelt. Es reicht völlig die Seitenzahl nur einmal zu vermerken. Alles andere ist überflüssig.

Zusätzlich fehlt mir die Inhaltsangabe auf der Rückseite völlig. Sie gehört für mich unbedingt dazu, denn sie entscheidet, ob ich überhaupt im Manga blättere. Beim vorliegenden Werk habe ich durch deren Nummerierung keine Ahnung was mich erwartet und im Normalfall bei so was keine Lust mich damit näher zu beschäftigen. Eine Inhaltsangabe ist einfach eingängiges Gestaltungsmittel.

Die Angabe des Preises und einer ISBN, insofern diese vorhanden ist, sind ebenfalls von Interesse. Wird der Manga privat produziert, reicht mir persönlich eine Preisangabe. Der Preis ist, neben Inhalt und Zeichenstil, eine der wichtigen Entscheidungen für einen möglichen Kauf.

Die Zeichnerin stellt sich mittels verschiedener Infos zu Beginn des Mangas selbst vor. An sich keine schlechte Sache und interessant, aber für mich ungünstig platziert. Für mich ist so was am Ende des Werkes repräsentativer und sinniger. Oftmals wird so was als zusätzliches Extra genutzt. Die Inhaltsangabe oder eine Illustration erachte ich zu Beginn eines Mangas als sinnvoller. Natürlich sollte dabei korrekte Rechtschreibung durchgehend beachtet werden. Zu lange Links bitte kürzen. Dadurch spart Frau Platz und kann ihn für andere Sachen nutzen.

Cover und Buchrückseite kommen farbig daher. Ich finde das Motiv in Form eines Adlerkopfes mit Schwert im Schnabel richtig stark. Es zeugt für mich von Kraft und Sicherheit. Sein entschlossener Blick passt perfekt. Leider ist die Farbintensität an sich schwach. Den ersten Buchstaben des Titels habe ich beispielsweise lange Zeit gar nicht erkannt. Der Druck selbst offenbart sich als verpixelt und verrauscht. Auf Dauer kein schöner Anblick. Drucke ist daheim etwas im Entwurfsmodus aus, ist es nicht besser. Das Logo auf der Rückseite könnte etwas höher sein. Für mich klebt es zu sehr am Berg. Platz genug ist ja. Vom Design her mag ich die Rückseite.

Zum Ende möchte ich noch mal auf die Panelgestaltung eingehen oder besser gesagt auf einen Teil davon. Auf Seite 1 wird die Vorgeschichte ein wenig erläutert. An sich ok, aber bitte nicht mit der benutzten Schriftart. Sie ist aufgrund ihrer Größe nicht leicht zu entziffern. Durch die reine Großschreibung wird dem Leser keine Möglichkeit für eine Pause geboten. Je nach Charakter des Lesers kann das zu schnellem Abschalten führen. Kurz um: zu eintönig und gefühlt kein Abstand zwischen den Wörtern. Tipp: andere Schriftart und anderes Schriftformat.

Fazit

Insgesamt ist „Legenden“ ein sehr kurzweiliges Werk ohne große Höhepunkte. Die Story erscheint langweilig und ohne Schwung. Die Zeichnerin arbeitet mit verschiedenen Stillmitteln, um ihr Können zu zeigen. Grundlegende Infos wie eine Inhaltsangabe oder der Zeichnername gehören nach außen. Bei der Nummerierung bitte nur ein Format verwenden. Weniger ist in dem Falle mehr.

Ich betrachte „Legenden“ als Erstlingswerk mit Entwicklungspotenzial. Die Charaktere bieten Stoff für eine intensivere Ausarbeitung. Neues darf gern probiert werden. Hervorheben möchte ich an der Stelle eine coole Entdeckung auf Seite 6. Dort kleben Reno und Sarah an der Wand oder aber lösen sich von dieser. Unreal lässt grüßen. Ich nehme zumindest an das es so ist, denn im Normalfall bleibt der Hintergrund hinter den Figuren.