[On Tour] Yayuco 2014 – Öfter mal was Neues

Da der Mensch öfters mal was Neues probieren sollte, erkor ich diesen Spruch für mich und tastete mich an die Yayuco heran. Die Yayuco ist eine Yaoi und Yuri Con, das heißt deren Hauptthemen sind Boyslove und Girlslove. Sie findet jährlich in Dachau statt und bietet verschiedene Stationen wie Händler passend zum Thema, einen Zeichnerbereich, Bring & Buy, verschiedenste Wettbewerbe, zahlreiche Workshops und teilweise Außenaktionen. Zusätzlich konnte man direkt auf dem Congelände übernachten, da die gesamte Veranstaltung in einer Jugendherberge stattfand. Unten liefen quasi alle Aktivitäten und oben schliefen die Leute. Ok, der Workshopraum war noch oben, aber ansonsten absolutes Schlafgebiet.

Die Zimmer waren sauber und Bettwäsche wurde gestellt. Diese musste man selbst aufziehen und vorm Auschecken wieder abziehen. Die Bettenmenge in den Zimmern variierte, möglich waren Zweierzimmer und aufwärts mit Einzelbetten oder Doppelstockbetten. Teilweise hatten die Zimmer außerdem eine Dusche sowie Toiletten. Die Wände dort sind übrigens sehr dünn und die Matratzen sehr hart. (Ich bin zumindest die weichere Fraktion gewöhnt XD.) Geschlafen habe ich trotzdem wie ein Stein. Übers Essen kann ich nicht wirklich klagen. Frischer Salat wurde immer gereicht und die Auswahl war groß genug. Einzig mittags hätte das Essen wärmer sein können, denn stellenweise war es bereits kalt, bis es auf die Keller kam. Da würde ich von meiner Seite aus eine Verbesserung empfehlen.

Ich selbst besuchte die Con hauptsächlich, um mein Label bekannter zu machen und mein Wissen in Form eines Kurses weiterzugeben. Natürlich nahm ich in der Zeit einige Programmpunkte war, doch dazu später mehr. Aufgrund der langen Anreise machte ich bereits einen Tag vor offiziellem Conbeginn auf den Weg. Viele Stunden Fernbus lagen vor mir, die ich übrigens größtenteils verschlief. So oder erreichte ich abends erschöpft mein Ziel, nahm an einer Besprechung teil und fiel schließlich todmüde ins Bett. Stunden später ging der Aufbau weiter und für so ne Con ist einiges aufzubauen. Beispielsweise die Zeichneralle, Händlerstände, Deco und vieles mehr.

Auf diese Weise verging die Zeit bis zur Eröffnung sehr schnell. Mein Stand sah übrigens erst nach absolutem Chaos aus, ehe ich mir klar war, was wo hin sollte, um es den Leuten anständig zu präsentieren. Allerdings fand ich auch hier die Wand im Hintergrund mehr als praktisch. Ok, eigentlich war es nur eine Teilwand, aber auf jeden Fall ne Möglichkeit, um Banner, Taschen und Tombolahauptpreise zu verstauen. Kleiner Tipp für alle, die ein solches Abenteuer ebenfalls wagen wollen: Nutz den Platz, den man euch gibt komplett aus. Geht auch mal ungewöhnliche Wege. Ihr fallt so garantiert auf.

 

Kurz nach dem offiziellen Constart, musste ich auch schon wieder weg, denn mein Workshop zum Thema „Mützen nähen“ begann. Ich zeigte dort meinen Teilnehmern von Anfang an, wie so was funktioniert. Mehr dazu könnt ihr in diesem Beitrag lesen. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und werde meine Fühler Richtung Sonderthemen sicherlich weiter ausstrecken. Wer jetzt allerdings glaubt, dass der Tag damit für mich gelaufen war, der irrt sich. Für mich hieß es nun zurück zum Stand und Freunde begrüßen, die in der Zwischenzeit Stellung bezogen hatten. Schließlich sollte noch einiges an die Besucher gebracht werden. Irgendwann geht jedoch selbst dem besten Verkäufer die Luft aus und der Feierabend durfte kommen. Danke für diesen ersten Tag. Wie wohl Tag 2 verlaufen würde? Nun, das sollte ich Stunden später erfahren. Es stand auf jeden Fall einiges auf dem Zettel, da ich diesmal einen Teil der angebotenen Programmpunkte erkunden wollte. Abgesehen von diesen, war die Devise des Tages: Label vorstellen, meine Produkte präsentieren und neue Kontakte knüpfen. Schließlich war ich deswegen hauptsächlich da XD.

Erster Programmpunkt war für mich die Wahl zu „Mister“ und „Miss“ Yayuco. In diesem Wettbewerb konnte man sich, je nach Cosplay, für die Wahl als Miss oder Mister anmelden. Anschließend musste man sich passend zu einem unbekannten Lied bewegen. Wie genau lag bei jedem Selbst. Niemand wusste vorher welches Lied, da diese echt erst mit dem Betreten der Bühne angespielt wurden. Ich persönlich weiß nicht mehr welches ich hatte. Ich kann mich jedoch bei anderen Teilnehmern an Sachen wie „Titanic“ oder „König der Löwen“ erinnern. Auf jeden Fall echt ne super Idee.

Ich konnte mich am Ende zwar nicht platzieren, aber das machte nichts. Ok, ein bisschen schon, denn ein bisschen Hoffnung macht sich jeder, aber hier ist der Spaß Lohn genug. Zumal am Ende bei den Jungs und bei den Mädels jeweils noch ein Battle stattfand, da sich die Zuschauer nicht einig waren. Jap, am Ende entschieden die Zuschauer darüber, wer gewinnen sollte. Fand und finde ich für diese Art des Wettbewerbes ok. Ich für meinen Teil wüsste nicht wie man sowas bewerten könnte. Vielleicht könnt ihr bei den folgenden Bildern erahnen wieso.

@ Yayuco

 

Ursprünglich wollte ich mit einer Freundin von mir noch am „Seme-Uke-Wettbewerb“ teilnehmen, leider war dieser bereits komplett ausgebucht und die Kandidaten auf der Nachrückerliste hatten das Nachsehen. Bei diesem Wettbewerb musste man sich zusammen mit seinem Partner verschiedenen Spielen stellen. Die Bandbreite reichte von Geschicklichkeitsspielen über Aufgaben bishin zu Fragen. Wichtig dabei: perfekte und quasi blinde Zusammenarbeit beider Seiten. Ich selbst bekam nur den Anfang des Wettbewerbes mit und der war echt zum Piepen.

Ich wusste zwar vorab, dass die Games und Aufgaben teilweise echt schräg sind, damit hatte ich nicht gerechnet. Auf jeden Fall ne super Idee und ne coole Sache. Ich denke, das könnte sich noch weiter entwickeln und im Laufe der nächsten Jahre richtig groß werden. Ein Foto dazu gibt’s ebenfalls. Sie sind wie zuvor während der Wahl entstanden. Zum Zeitpunkt des Wettbewerbes war auch Tag 2 quasi fast zu Ende, ehe später tatsächlich die Lichter ausgingen. Wobei, die gingen erst nach dem Mitternachtseis wirklich aus. Hehe, jap, es gab Punkt Mitternacht noch leckeres Eis.

@ Yayuco

 

Sonntag, dritter und letzter Tag der Yayuco. Allerdings frage ich mich dezent, wie ich den überstanden habe. Ihr glaubt nicht wie müde ich morgens aus dem Bett stieg und wirklich munter wurde ich die gesamte Zeit über nicht. Mir fehlte einfach ein bisschen was und jeder der als arbeitendes Wesen schon mal auf ner Con war, weiß wie fertig der normale Mensch irgendwann ist. Andererseits, so müde wie ich war, mindestens genauso tiefenentspannt wuselte ich durch die Gegend. Aber, ein echter Cosplayer ist ein echter Cosplayer und steht trotzdem seinen Charakter oder so.

Schließlich fand heute die Cosplayparade statt und die wollte ich mir nun wirklich nicht entgehen lassen. Ihr könnt euch die Cosplayparade wie einen japanischen Cosplaywettbewerb vorstellen. Sprich, du bist als Teilnehmer auf die Bühne gegangen, zeigst 2-3 Posen entsprechend deinem Charakter und gehst wieder. Die Jury bewertet dabei deine Wirkung und das Cosplay selbst. Ich selbst trat als Nachtara an. Auch hier konnte ich mich nicht platzieren. (Randbemerkung: Hinterher erfuhr ich, dass es wohl nur an einem Punkt scheiterte XD.) Hihi, dafür aber meine Favoriten, die beiden Sailorleute. Klasse Mädels.

@ Yayuco

 

Soviel zu den Wettbewerben und Programmpunkten, die ich mitbekommen habe. Natürlich hatte die Con noch viel mehr zu bieten wie Lesungen oder eine Fotoecke, aber da schaut ihr lieber mal selbst vorbei. Mein Bericht würde sonst ewig lang werden und er ist jetzt schon lang. Insgesamt ist die Yayuco eine sehr interessante Con, war für mich als Händler jedoch nur mäßig erfolgreich. Woran es lag? Nun, ich weiß es nicht. Aber vielleicht beispielsweise am passendes Angebot, zu wenig Besucher, fehlende Kaufkraft, nicht ansprechende Standdeko…

Ob ich diese Con noch mal besuche? Keine Ahnung. Aber, und das muss hier mal klar gesagt werden, ich hatte meinen Spaß. Ich hatte liebe Kunden, konnte viel mit ihnen quatschen und mich zur Abwechslung mit den Zeichnern unterhalten. Von daher ist die Yayuco eher als Kontaktknüpfung zu betrachten, wahlweise als Experimentierbühne für Sonderthemen im Workshopbereich. Ich bin mir noch nicht sicher, da ich bisher keinen Vergleich habe, aber wer weiß, vielleicht kann ich den 2015 ziehen.

 

[Auftrag] Ameise vom Dienst

Ich liebe Herausforderungen, besonders im Plüschtierbereich. Diesmal hieß die Herausforderung Ameise. Nun, an sich ist eine Ameise nicht kompliziert, aber sie kann es werden. Diese Ameise wollte stolze 80 cm erreichen und ihren echten Artgenossen in nichts nachstehen. Während ich sonst freier Arbeiten darf, musste ich diesmal so naturgetreu wie möglich bleiben. Letzter Wunsch der neuen Besitzerin: grau und schwarz bitte schön.

[Rezension] Eiselfen-Der Kodex – Josefine Gottwald

Werbung / Rezensionsexemplar

Eiselfen – Der Kodex

Auriel ist glücklich. Endlich hat Luthien gelernt, sie mit seinem ganzen Herzen zu lieben – auch über die Grenzen ihrer Kulturen hinweg. Er will sogar mit ihr in die Auen reisen … Aber dann kommt alles anders! Das Reich der Hochelfen bittet sie um Hilfe: Überall auf dem Kontinent werden Elfen von schrecklichen Erdspalten verschluckt. Luthien soll einen Rat leiten, der die ewigen Kriege der Völker beendet und sie gemeinsam gegen die fremde Magie kämpfen lässt. Doch plötzlich wendet sich ihr Feind gegen Auriel.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin.)

Ja, ich weiß, ausnahmsweise habe ich mir hier an den Originaltext der Autorin gehalten, jedoch hat das seinen Grund. Ich nahm an einer Sonderaktion der Schriftstellerin teil. Ihr Angebot: Erhalt des Manuskriptes vor dem eigentlichen Release und Verfassung einer Rezension sobald das Werk erscheint. Ok, das hat bei mir nicht ganz geklappt, aber dafür könnt ihr jetzt meine Meinung zu “Eiselfen – Der Kodex” lesen. Eine Vorbemerkung sei mir an der Stelle noch gestattet: Ich habe die Vorgänger bereits käuflich erworben, aber noch nicht lesen können. Diese Rezension spiegelt also nur meinen Eindruck zu Teil 3 wider.

Mir persönlich fiel sofort der intime Moment auf mit dem das Buch quasi beginnt. Sorry Prolog, aber du gehst da unter. Klar, auch Elfen haben Sex, denn irgendwoher müssen die Kinder ja kommen, aber dennoch hatten für mich Elfen und Sex bisher nichts miteinander zu tun. Für mich ist es dementsprechend faszinierend das die Autorin es geschafft hat beides zu verbinden ohne in plumpes Rein-Raus zu verfallen. Ok, streng genommen ist es das auch, aber wundervoll umschrieben und so das es dennoch mehr als zärtlich wirkt. Die unterschiedlichen Wesenszüge der beiden kommen gut zur Geltung und vermischen sich dennoch teilweise. Bewundernswert wie intim der Liebesakt sein kann und dennoch selbstverständlich. Ich für meinen Teil hatte zumindest nicht das Gefühl zu Spannern.

Diese verhaltene und dennoch sichtbare Leidenschaft zieht sich übrigens durch das gesamte Buch. Als König und Königin sind Luthien und Auriel natürlich gewissen Grenzen unterworfen, da manche Dinge erwartet werden und angesichts ihres gesellschaftlichen Standes selbstverständlich. Die Autorin schafft es ungeachtet dessen den Spagat zwischen offenen Gefühlen und versteckter Leidenschaft zu verdeutlichen. Wobei ich mir in manchen Fällen doch die Frage stelle, ob dies wirklich nötig ist, da es einiges umständlicher als nötig wirken lässt. Andererseits spornt genau das den König zu Höchstleistungen an. Ob es ohne diese kleinen Heimlichkeiten ebenfalls möglich wäre?

Direkt nach diesem intimen Einstieg wird der Blick des Lesers auf den Grundkern der Story gelenkt und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Er wird gerufen, da es in einem weit entfernten Teil des Reiches zu Problemen kommt und die Bevölkerung leidet. Jedoch tritt nicht nur er die Reise an, sondern seine Frau, welche ursprünglich zusammen mit ihm zu ihrer Familie reisen wollte. Dieser Plan wird jedoch nun erst mal auf Eis gelegt. Eines aber bleibt: Die erste gemeinsame Reise der beiden. Zuvor reiste er, wenn er unterwegs war stets allein. Diesmal jedoch begleitet ihn Auriel, zusammen mit des Königs Schwester sowie weiteren Personen, die aufgrund ihrer Funktion nicht fehlen dürfen. Er ist und bleibt eben der König.

Im Laufe der Ereignisse wird das Verhältnis zwischen Auriel und des Königs Schwester Thiriel in den Vordergrund gestellt. Sie ist wie die Königin Priesterin, aber dennoch von einem ganz anderen Schlag. Sie wirkt auf mich sehr verschlossen und stark unterkühlt. Man merkt ihr ihre Stellung überdeutlich an. Auriel hingegen schwankt gern mal zwischen Stand, Priester und ihrer Art. Nun, die Erziehung der beiden verlief vermutlich völlig unterschiedlich, verknüpft mit getrennten Erwartungen. Ich persönlich bin gespannt wie sie sich noch entwickelt. Zumindest wird in diesem Band zum Ende hin deutlich, dass Thiriel auch anders kann und in ihr eine empfindliche Seele steckt, die bisher nicht zum Zuge kam. In meinen Augen bleibt sie dennoch eine starke Persönlichkeit, die sich nicht hinter ihrer Macht verstecken muss.

Apropos, mich persönlich beeindruckt in diesem Band besonders der König selbst, da seine Entwicklung besonders deutlich wird. Am Anfang ist er ein liebender Mann, später König, dann sogar König über alle Könige, gleichzeitig traurig über den zeitweisen Verlust seiner Frau und einiges mehr. Das dem Mann da nicht der Kopf platzte ist ein Wunder. Ich persönlich begrüße es, dass man seinen jeweiligen Zustand überdeutlich merkt. Die Autorin verschweigt hier nichts, aber verliert sich dennoch nicht. Sie versorgt den Leser mit vielen Infos, aber nicht zu vielen.

Der Schreibstil selbst wirkt ein wenig altbacken, aber nicht so dass man das Buch gleich wieder weglegt. Die Autorin passt ihre Worte dem Thema ohne steif zu wirken und mit Floskeln um sich zu werfen. Ebenso gibt sie Details im richtigen Ausmaß preis. Die Story selbst schreitet schnell voran, aber nicht zu schnell. Ich weiß, dass die Reihe auf insgesamt 9 Bände ausgelegt ist, aber selbst ohne dieses Wissen würde ich hier gern mehr wissen. Das Ende ist abgeschlossen und offen zugleich.

Insgesamt beeindruckten mich besonders die Schreibweise und der flotte Storygang. Ich habe diesen Band gern gelesen und mich sofort in ihre Welt versetzen können. Schade ist einzig, dass mir der Zugang ein wenig fehlt, da ich die anderen Teile nicht kenne. Es ist dementsprechend gut möglich, dass ich später eine erneute Rezension verfasse. Aktuell kann ich euch dieses Werk sehr empfehlen.

Huch, fast vergessen, ein wenig technisch darf es auch sein. Bei „Eiselfen-Der Kodex“ handelt es sich um Band 3 einer 9-teiligen Serie und ist im Taschenbuchformat erhältlich.  Das Werk besteht aus 121 Seiten und kann selbstverständlich auch als E-Book erstanden werden. Farblich fügt sich das Cover bestens in die bereits erschienenen Abschnitte ein. Es sind ausreichend Abschnitte, Einzüge und ähnliches für einen angenehmen Lesefluss vorhanden.  Die Illustrationen innerhalb des Buches wurden gut platziert. Dennoch dürfen es gern beim nächsten Band deutlich mehr sein.

[Auftrag] Gatomon aus Digimon

Gatomon, eines meiner ältesten Werke, hatte es in vielerlei HInsicht in sich. Nicht nur, dass Gatomon stolze 60 cm groß sein sollte, nein, es kam noch viel besser. Dieses süße Kätzchen sollte nach Möglichkeit stehen und sitzen können. Normalerweise ist bei Plüschtieren nur eines von beiden möglich, durch die Nutzung von Gelenken jedoch beides. Hier habe ich erstmals Gelenke benutzt. Nicht einfach und heute würde ich es anders regeln, aber zu dem Zeitpunkt war ich mehr als zufrieden.

 

 

 

 

[Rezension] Yukosan – Bärenkind

Bärenkind

Anya ist ein junges Mädchen, geht noch zur Schule und wirkt gern verpeilt. Eines Morgens verschläft sie einmal mehr und schafft es gerade noch so zum Unterricht. Dummerweise entwischt ihr dabei der am Tag zuvor gefundene Bär und die Prüfung wird zur Qual. Natürlich sucht Anya kurz nach der Prüfung weiter ihrem Bären und wird dabei gestört. Ein junger Mann sucht den Bären. Die Verfolgungsjagd führt an einen überraschenden Ort und der junge Mann ist nicht das, was er auf dem ersten Blick zu sein scheint.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin / Autorin.)

Die Story ist frisch, fröhlich und leicht. Hier kann ich mich als Leser zurücklehnen und die Zeit einfach genießen. Meine eigene Schulzeit ist zwar bereits einige Zeit her, aber die Story ist so aufgebaut, dass ich mich problemlos wieder in diese Zeit versetzen kann. Man wird quasi selbst zu einem Teil von Anyas Klasse. OK, der Großteil der Handlung spielt nicht in der Schule, aber trotzdem fühle ich mich hier deutlich wohler als in meiner eigenen Schule. Wobei, vielleicht ist es weniger Anyas Schule als ihr Charakter? Auf jeden Fall fühle ich mich so oder so sehr wohl.

Der Storyverlauf ist schnell und der Leser wird von einer Situation in die nächste geworfen. Nie bleibt man als Leser länger an einer Stelle stecken und weiß am Ende trotzdem, was vorher war. Ich durfte bereits erleben, dass Storys auf Basis eines solchen Prinzips völlig an Sinn verlieren, aber hier tritt genau dieser Fall nicht ein. Ich bin immer am Ball und muss keine Angst davor haben immer und wieder neu lesen zu müssen. Mich persönlich begeistert dabei besonders das gelungene Zusammenspiel zwischen Textmenge und Situationskomik. Panel und Sprechblasen sind so angeordnet, dass genügend Freiraum für die Zeichnungen selbst bleibt.

Obwohl „Bärenkind“ eindeutig typische Mangamerkmale zeigt, so ist dennoch Yukosans eigener Style erkennbar. Trotz großer Augen und kleiner Chibieinlagen dringt sie einfach durch. Ok, ich lese / sehe nicht zum ersten Mal was von ihr, aber selbst wenn dem so wäre würde mir der Unterschied auffallen. Ihre Zeichnungen sind für mich einfach menschlicher und erreichen mich emotional schlicht weg eher. Ich fühle mich mit ihnen verbunden.

Das Cover dieses Dojinshis ist komplett farbig. Die Rückseite zeigt liebevoll wie Anya und der Bär zueinanderfanden. Im Heft selbst gibt es 3 komplett farbige Einzelillustrationen und das Cover noch mal extra ohne Schriftzüge. (Ich selbst habe in meinem Heft zusätzlich noch eine Zeichnung und ein Autogramm von ihr.) Die Story selbst ist schwarz / weiß. Yukosan arbeitet mit unterschiedlichen Strukturen. Licht und Schatten werden hier zwar gar nicht benutz, aber im vorliegenden Fall muss das auch nicht sein. Dieser Dojinshi kommt auch ohne aus.

Fazit

Zusammenfassend kann ich hier nur sagen: Ein zwar extrem kurzweiliger Dojinshi, aber von der Story her so süß das ich ihn dennoch liebe. Er ist für mich einfach eine tolle Abwechslung und wer eine Pause braucht, muss hier unbedingt reinschauen.