[Rezension] Strubbelrute und der verschwundene Pilz

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Wer oder was ist Strubbelrute? Hinter Strubbelrute steckt ein zuckersüßer Fuchs, der gemeinsam mit seinem Freund Marvin, einem Wald- und Wiesenoktopus, zahlreiche Abenteuer erlebt. Zusammen bilden die beiden ein unschlagbares Team. Ihr könnt die Zwei über folgende Kanäle finden: Facebook und auf der Webseite. Zusätzlich findet ihr auf der Webseite coole Ausmalbilder sowie die Storys zum Ausdrucken im PDF-Format. Berücksichtigt jedoch bitte eines: Nur für den privaten Gebrauch. Wenn ihr die Künstler hinter den Geschichten unterstützen wollt, dann könnt ihr eines der wundervollen Postkartensets kaufen.

Postkartenset ist ein gutes Stichwort, denn genau darum geht es in meinem heutigen Beitrag. Ich widme mich Set 1 mit seiner Story „Der verschwundene Pilz“. Das Set besteht aus 5 Postkarten im Format A5. Die Vorderseite ist mit einer ganzseitigen Illustration und / oder mehreren Panels verziert. Auf der Rückseite findet ihr den jeweiligen Storyabschnitt, ein Feld für die spätere Briefmarke und Freifläche für die Adresse sowie die üblichen Hinweise. Ja, der Name sagt es bereits, ihr könntet die Geschichte verschicken. Ich allerdings werde meine Exemplare behalten, da ich diese Schönheit nicht hergeben mag.

Die Illustrationen wurden allesamt sehr liebevoll und ansprechend umgesetzt. Sicher, teilweise erscheinen sie skizzenhaft, aber ich liebe genau das. Den Zeichnungen wird dadurch ein besonderer Charme verliehen. Unterstrichen wird dieser Effekt durch die sehr dünnen und fahrig wirkenden Outlines. Ich könnte mir die Illustrationen allerdings auch nicht mit dicken Outlines vorstellen. Strubbelrute wäre dann nicht mehr der Strubbelrute, wie ich ihn jetzt sehe. Ebenfalls ansprechend finde ich die Konzentration auf einen Punkt des jeweiligen Textparts. Es wird nicht versucht krampfhaft die Fläche vollzuklatschen. Kurz um, rein von den Illustrationen her alles richtig gemacht.

Kommen wir zur Geschichte selbst. Die Story wurde auf 5 Postkarten verteilt und nimmt pro Karte jeweils die Hälfte des Formates A5 ein. Zusätzlich wird über jedem Textabschnitt der Titel erwähnt und ein Pilz mit Seitenzahl hilft dem Leser dabei die richtige Reihenfolge zu wählen. Ich persönlich empfinde den Pilz als etwas zu groß. Etwas kleiner würde ihm in meinen Augen nicht schaden. Ebenso vermisse ich Leerzeilen. Mir ist klar, dass diese angesichts des Formates nur schwer anwendbar sind, aber zumindest eine Leerzeile dürfte machbar sein. Allerdings, keine Sorge ihr Lieben, der Text wird durch Absätze unterteilt, was an sich für einen leichteren Lesefluss sorgt.

In der Story dreht sich alles um die Suche nach einem neuen Pilz für Marvin. Ihr müsst wissen, jeder Oktopus besitzt seinen persönlichen Pilz und möchte keinen anderen. Leider verschwindet Marvins Pilz, da er nicht daran denkt sich anzupassen. Strubbelrute hilft ihm bei der Suche und erlebt dabei ein neues Abenteuer. Er lernt seinen neuen Freund besser kennen und erfährt mehr über die Eigenarten des Wald- und Wiesenbewohners. Kurz und knapp wird genau das in der Geschichte erzählt und ich liebe es. Obwohl Marvin und Strubbelrute sich noch nicht lange kennen, spürt der Leser, dass sie sich gern haben. Beide sind vom Charakter her völlig verschieden, aber gerade das lässt sie so liebenswert wirken. Ich mag den Ablauf, ich mag die Art, wie geschrieben wurde und ich mag das was an Infos rüber kommt. Ich kannte vor diesem Projekt keine Postkartengeschichten, aber ich liebe sie ab sofort. Man kann die Suche nach dem Pilz an einem Tag lesen oder nimmt sich jeden Tag eine Karte vor.

Fazit

Mit „Strubbelrute und der verschwundene Pilz“ erreichte mich meine allererste Postkartengeschichte überhaupt. Ich kann, nachdem ich die Karten ausführlich betrachtet habe, ein solches Format zu 100 % empfehlen. Die Zeichnungen werden mit Liebe angefertigt, der Inhalt der Story gut durchdacht und das Selbst zu einem fairen Preis angeboten. Unbedingt zuschlagen.

[Auftrag] Banette und Megabanette

Hach ja, das arme Banette, was gab es da für einen Ärger. Ernsthaft Leute, wenn ihr bei jemanden etwas in Auftrag gebt, meldet euch rechtzeitig. Mit rechtzeitig meine ich auch rechtzeitig, sprich während der Entstehung und nicht erst am Ende. Wenn das Plüschtier bereits fertig ist, kann ich meist nicht mehr viel machen. Es besteht zwar noch die Möglichkeit das Plüschtier komplett auseinander zu nehmen, aber das bedeutet zugleich mehr Arbeitsaufwand als ursprünglich geplant. Während der Fertigung kann ich auf Probleme, Sonderwünsche und ähnliches eingehen. Es ist mir jedoch nicht möglich, wenn man sich nicht meldet oder aber nur über Dritte in einem eher beleidigenden Ton. Gott sei Dank sind solch problematische Auftraggeber eher die Ausnahme und Banette fand am Ende doch ein neues Heim. Mit ihm auch Megabanette wenig später.

[Rezension] Safaia – Herbstwind Wegen dir Band 1

Herbstwind – Wegen dir, Band 1

Der Waldelf Herbst lebt in einem kleinen Dorf mit seiner Familie. Er malt gern und liebt die Natur. Eines Tages spürt er tief in sich eine unbekannte Sehnsucht und verlässt das Dorf. Während seiner Reise landet Herbst in einem Sumpfgebiet und wird von dessen Wächter Nagi überrascht. Später erwacht Herbst im Heim des Wächters, welcher ihn zu einem Pakt überredet. Er soll 3 Monate bei dem Fremden bleiben. Die Zeit vergeht und beide vertrauen sich immer mehr, verlieben sich sogar ineinander. Doch ihre Zweisamkeit wird jäh unterbrochen und es ändert sich alles.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin / Zeichnerin.)

Herbst ist neugierig, aufgeschlossen und sehr interessiert. Er lernt gern neue Dinge kennen bzw. erforscht sie sehr gerne. Herbst hat ein Auge für die Natur und deren Schönheit, weswegen er sie öfters malt. Zusätzlich ist Herbst mit einem generellen Forschungsdrang gesegnet. Auf der einen Seite ist der junge Mann für mich ein diszipliniertes Wesen, welches jedoch zugleich sehr gefühlsbetont in seinem Inneren lebt. Herbst steht hinter seinen Pflichten und hilft, wo es nur geht. Teilweise schwankt der Waldelf zwischen seinem Seelenleben und das was andere wollen. Seine Umgebung bemerkt davon jedoch nichts bzw. zieht sich Herbst hinterher einfach entsprechend zurück.

Wenn Herbst fühlt, dann intensiv und zu 100 % ehrlich. Allerdings dauert es etwas, bis er sich überhaupt bindet, dann jedoch wie bereits erwähnt entsprechend stark. Ich würde mal behaupten der süße Waldelf lässt es bei so was generell lieber Zeit vergehen. Vielmehr lässt sich er sich von Eingebungen leiten und hört auf seine Gefühle. Für mich ist das eine besondere Kraft. Kein Wunder also, dass er vor seiner Reise auf mich wie ein verlorenes Schaf wirkt. Aber je, wozu gibt es Sümpfe und schnucklige Jungs?

Nagi ist das komplette Gegenstück zu Herbst und nicht mit diesem zu vergleichen. Er ist misstrauisch und ausgesprochen vorsichtig. Allerdings, und das hat er mit Herbst gemeinsam, lässt auch Nagi nicht so schnell jemanden zu sich. Leute vertreiben und alleine leben ist ja auch so sinnvoll. Noch etwas verbindet ihn mit Herbst: die Liebe zur Erforschung der Dinge. Der Wächter beschützt sein Reich und die in ihm lebenden Wesen. Als Schamane ist ihm zudem Medizin nicht fremd. Ich konnte in seinem Heim Bücher entdecken. Ob er wohl zaubern kann? Nun, tricksen kann der Gute auf jeden Fall. Bestes Beispiel dafür sind Alarmanlagen oder Ähnliches, um Feinde vorab zu spüren.

Dumm nur, dass Übertreibung bisweilen so einiges versaut oder aber zumindest „schlimmer“ macht, als es ist. Speziell Konkurrenz in Liebesdingen sollte sich lieber vom Acker machen. Es heißt nicht umsonst: „Harte Schale, weicher Kern“. Ich sehe sein Inneres als empfindlich und einsam an. Trotz aller bisherigen Enttäuschungen besitzt er für mich ein Herz, welches ehrliche Gefühle verspricht und an das Gute glaubt. Wenn Nagi verliebt ist, dann richtig und bestimmend. Im Falle eines Falles stellt der Schamane seine eigenen Gefühle hinten an und lässt seinen Liebsten ziehen. Kurz um, er ist der bestimmende Part der Beziehung und will schnell mehr.

Doch genug der Charakteranalyse, kommen wir lieber zur Gestaltung des Einbandes. Auf dem Cover und auf der Mangarückseite befindet sich um das eigentliche Bild herum ein weißer Rahmen. Ich persönlich erachte genau diesen als völlig unnötig. Im Bild selbst ist sowieso weiß enthalten, welchen Sinn macht da der Rand? Mich stört er. Ich hätte das Bild komplett bis an den Rand gezogen. Tipp für weitere Werke: Auf unnötige Gestaltungsmittel verzichten.

Ebenso macht der Banner unter der Inhaltsangabe auf der Rückseite keinen Sinn. Was soll der da? Er fällt a) vom Design her aus dem Rahmen und b) gehört so was an eine andere Stelle. Auch hier der Tipp: Auf unnötige Gestaltungsmittel verzichten oder sie zumindest dem Gesamtdesign anpassen.
Die Inhaltsangabe ist zudem in Großbuchstaben gehalten. Ich persönlich bevorzuge die reguläre Groß- und Kleinschreibung, da sie mir Ruhe bietet und ich Pausen machen kann. Im vorliegenden Fall kann ich mit der reinen Großschreibung sehr gut leben. Es wurde eine passende Schriftart gewählt und auf Auszeichnungen verzichtet. So lasse ich meine eigene Empfindung sehr gerne betrügen. Tipp: Beim nächsten Werk eventuell Blocksatz testen und Seite vorher an Testleser geben zwecks Wirkungsbeurteilung.

Das Cover selbst ist farbig und interessant gestaltet. Titel des Werkes und der Name der Künstlerin wurden durch verschiedene Formen, welche sich innerhalb des Covers wiederholen, integriert. Abgebildet sind die beiden Hauptcharakter Nagi und Herbst in inniger Liebe, welche mittels zarter Geste ausgedrückt wird. Ich mag subtile Botschaften. Was mir hier jedoch weniger gefällt ist die Colo an sich. Versteht mich nicht falsch, Schatten und Co wurden perfekt gesetzt, aber für meinen Geschmack sind die Schatten zu weich und die Strähnen innerhalb der Haare wirken hilflos gesetzt. Auch wenn es böse klingt, so zeichnen auch Anfänger, wenn sie sich erstmals mit dem Thema Strähnen beschäftigen.

Die Story selbst kommt in Schwarz / Weiß daher und arbeitet mit unterschiedlichen Graustufen. Diese Graustufen werden nur durch Flächenfärbungen verdeutlicht. Rasterfolie kommt hier gar nicht zum Einsatz. Ich finde das Schade, denn an einigen Stellen könnte man mit Rasterfolie viel mehr rausholen. Mir fehlt da schlicht weg Plastizität und Leben. Das macht sich besonders bei Seiten mit starkem Weißanteil bemerkbar. Mir ist klar, das s / w nicht farbig ist, aber nur weiß törnt einfach ab. Für das nächste Werk wünsche ich mir mehr Vielfalt, auch in Punkto Bewegungsstriche oder andere Optionen aus dem Bereich. Es ist erstaunlich, wie sehr selbst Kleinigkeiten die Außenwirkung beeinflussen können.Der Zeichenstil ist durchgehend gleich gut, schwankt jedoch teilweise. Es nicht so, dass er total abfällt, im Gegenteil – oftmals sind es einfach nur Kleinigkeiten. Glückwunsch übrigens zu den süßen Chibis. Die sind putzig und einfach nur herrlich schräg. Ich hoffe sehr, dass diese auch in Zukunft eingesetzt werden.

Nicht nur der Zeichenstil zieht sich durch, ebenso die bereits bei der Rückseitengestaltung angesprochene komplette Großschreibung. Diese wird in den Sprechblasen ebenfalls verwendet und in dem Falle liebe ich es. Die Schriftart ist klar und die Größe genau richtig. Bei einem Blick in frühere Werke fällt auf, dass es dort ebenso ist. Ich würde sagen, da hat jemand sein Erkennungszeichen gefunden.
Ebenso liebe ich die Zeichnerin für ihre Art und Weise Panels zu verwenden. Ich finde beim vorliegenden Werk ganzseitige Panels, übergeordnete Panels, Ausbrüche und vieles mehr. Ich liebe es, wenn Panel nicht starr sind, sich innerhalb der Story bewegen und so die Ereignisse noch mehr unterstützen. Einzig die Hintergründe innerhalb des Panels sind für meinen Geschmack stellenweise zu gleichwertig.

Fazit

Insgesamt ist Herbstwind ein schönes Werk, welches speziell im Bereich Layout / Gestaltung Potenzial bietet. So wie ich die Werke der Zeichnerin bisher erlebt habe, mache ich mir keine Sorgen, dass dort in Zukunft nichts passiert. Die Story selbst ist echt süß und zuckrig. Mich würden weitere Abenteuer der beiden sehr interessieren, denn mit den Jungs könnte man viel machen. Ich denke auch, dass interessierte Leser für zusätzliche Illus oder andere Extras mehr zahlen würden. Meiner Meinung nach ist „Herbstwind“ das auf jeden Fall wert. Ehe ich es vergesse, bitte die Illus vor einem neuen Kapitel beibehalten.

[Auftrag] Unratütox aus Pokemon

Pokemon ist noch immer ein topaktuelles Thema. Waren es damals nur 150 virtuelle Tierchen, gibt es mittlerweile sehr, sehr viele. Es gibt zahlreiche Welten, zahlreiche Turniere, viele Spiele und jede Menge Fanstuff. Die Bandbreite ist schier unerfindlich. Leider vergaloppiert sich Pokemon bisweilen und setzte uns Wesen mit sehr lustigen Namen vor. Im Idealfall inklusive sehr merkwürdigem Aussehen. Im aktuellen Fall sollte es Unratütox werden. Von Namen her gar nicht mein Ding, aber dennoch ein absolut angenehmes Nähprojekt.

[On Tour] Yayuco 2014 – Öfter mal was Neues

Da der Mensch öfters mal was Neues probieren sollte, erkor ich diesen Spruch für mich und tastete mich an die Yayuco heran. Die Yayuco ist eine Yaoi und Yuri Con, das heißt deren Hauptthemen sind Boyslove und Girlslove. Sie findet jährlich in Dachau statt und bietet verschiedene Stationen wie Händler passend zum Thema, einen Zeichnerbereich, Bring & Buy, verschiedenste Wettbewerbe, zahlreiche Workshops und teilweise Außenaktionen. Zusätzlich konnte man direkt auf dem Congelände übernachten, da die gesamte Veranstaltung in einer Jugendherberge stattfand. Unten liefen quasi alle Aktivitäten und oben schliefen die Leute. Ok, der Workshopraum war noch oben, aber ansonsten absolutes Schlafgebiet.

Die Zimmer waren sauber und Bettwäsche wurde gestellt. Diese musste man selbst aufziehen und vorm Auschecken wieder abziehen. Die Bettenmenge in den Zimmern variierte, möglich waren Zweierzimmer und aufwärts mit Einzelbetten oder Doppelstockbetten. Teilweise hatten die Zimmer außerdem eine Dusche sowie Toiletten. Die Wände dort sind übrigens sehr dünn und die Matratzen sehr hart. (Ich bin zumindest die weichere Fraktion gewöhnt XD.) Geschlafen habe ich trotzdem wie ein Stein. Übers Essen kann ich nicht wirklich klagen. Frischer Salat wurde immer gereicht und die Auswahl war groß genug. Einzig mittags hätte das Essen wärmer sein können, denn stellenweise war es bereits kalt, bis es auf die Keller kam. Da würde ich von meiner Seite aus eine Verbesserung empfehlen.

Ich selbst besuchte die Con hauptsächlich, um mein Label bekannter zu machen und mein Wissen in Form eines Kurses weiterzugeben. Natürlich nahm ich in der Zeit einige Programmpunkte war, doch dazu später mehr. Aufgrund der langen Anreise machte ich bereits einen Tag vor offiziellem Conbeginn auf den Weg. Viele Stunden Fernbus lagen vor mir, die ich übrigens größtenteils verschlief. So oder erreichte ich abends erschöpft mein Ziel, nahm an einer Besprechung teil und fiel schließlich todmüde ins Bett. Stunden später ging der Aufbau weiter und für so ne Con ist einiges aufzubauen. Beispielsweise die Zeichneralle, Händlerstände, Deco und vieles mehr.

Auf diese Weise verging die Zeit bis zur Eröffnung sehr schnell. Mein Stand sah übrigens erst nach absolutem Chaos aus, ehe ich mir klar war, was wo hin sollte, um es den Leuten anständig zu präsentieren. Allerdings fand ich auch hier die Wand im Hintergrund mehr als praktisch. Ok, eigentlich war es nur eine Teilwand, aber auf jeden Fall ne Möglichkeit, um Banner, Taschen und Tombolahauptpreise zu verstauen. Kleiner Tipp für alle, die ein solches Abenteuer ebenfalls wagen wollen: Nutz den Platz, den man euch gibt komplett aus. Geht auch mal ungewöhnliche Wege. Ihr fallt so garantiert auf.

 

Kurz nach dem offiziellen Constart, musste ich auch schon wieder weg, denn mein Workshop zum Thema „Mützen nähen“ begann. Ich zeigte dort meinen Teilnehmern von Anfang an, wie so was funktioniert. Mehr dazu könnt ihr in diesem Beitrag lesen. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und werde meine Fühler Richtung Sonderthemen sicherlich weiter ausstrecken. Wer jetzt allerdings glaubt, dass der Tag damit für mich gelaufen war, der irrt sich. Für mich hieß es nun zurück zum Stand und Freunde begrüßen, die in der Zwischenzeit Stellung bezogen hatten. Schließlich sollte noch einiges an die Besucher gebracht werden. Irgendwann geht jedoch selbst dem besten Verkäufer die Luft aus und der Feierabend durfte kommen. Danke für diesen ersten Tag. Wie wohl Tag 2 verlaufen würde? Nun, das sollte ich Stunden später erfahren. Es stand auf jeden Fall einiges auf dem Zettel, da ich diesmal einen Teil der angebotenen Programmpunkte erkunden wollte. Abgesehen von diesen, war die Devise des Tages: Label vorstellen, meine Produkte präsentieren und neue Kontakte knüpfen. Schließlich war ich deswegen hauptsächlich da XD.

Erster Programmpunkt war für mich die Wahl zu „Mister“ und „Miss“ Yayuco. In diesem Wettbewerb konnte man sich, je nach Cosplay, für die Wahl als Miss oder Mister anmelden. Anschließend musste man sich passend zu einem unbekannten Lied bewegen. Wie genau lag bei jedem Selbst. Niemand wusste vorher welches Lied, da diese echt erst mit dem Betreten der Bühne angespielt wurden. Ich persönlich weiß nicht mehr welches ich hatte. Ich kann mich jedoch bei anderen Teilnehmern an Sachen wie „Titanic“ oder „König der Löwen“ erinnern. Auf jeden Fall echt ne super Idee.

Ich konnte mich am Ende zwar nicht platzieren, aber das machte nichts. Ok, ein bisschen schon, denn ein bisschen Hoffnung macht sich jeder, aber hier ist der Spaß Lohn genug. Zumal am Ende bei den Jungs und bei den Mädels jeweils noch ein Battle stattfand, da sich die Zuschauer nicht einig waren. Jap, am Ende entschieden die Zuschauer darüber, wer gewinnen sollte. Fand und finde ich für diese Art des Wettbewerbes ok. Ich für meinen Teil wüsste nicht wie man sowas bewerten könnte. Vielleicht könnt ihr bei den folgenden Bildern erahnen wieso.

@ Yayuco

 

Ursprünglich wollte ich mit einer Freundin von mir noch am „Seme-Uke-Wettbewerb“ teilnehmen, leider war dieser bereits komplett ausgebucht und die Kandidaten auf der Nachrückerliste hatten das Nachsehen. Bei diesem Wettbewerb musste man sich zusammen mit seinem Partner verschiedenen Spielen stellen. Die Bandbreite reichte von Geschicklichkeitsspielen über Aufgaben bishin zu Fragen. Wichtig dabei: perfekte und quasi blinde Zusammenarbeit beider Seiten. Ich selbst bekam nur den Anfang des Wettbewerbes mit und der war echt zum Piepen.

Ich wusste zwar vorab, dass die Games und Aufgaben teilweise echt schräg sind, damit hatte ich nicht gerechnet. Auf jeden Fall ne super Idee und ne coole Sache. Ich denke, das könnte sich noch weiter entwickeln und im Laufe der nächsten Jahre richtig groß werden. Ein Foto dazu gibt’s ebenfalls. Sie sind wie zuvor während der Wahl entstanden. Zum Zeitpunkt des Wettbewerbes war auch Tag 2 quasi fast zu Ende, ehe später tatsächlich die Lichter ausgingen. Wobei, die gingen erst nach dem Mitternachtseis wirklich aus. Hehe, jap, es gab Punkt Mitternacht noch leckeres Eis.

@ Yayuco

 

Sonntag, dritter und letzter Tag der Yayuco. Allerdings frage ich mich dezent, wie ich den überstanden habe. Ihr glaubt nicht wie müde ich morgens aus dem Bett stieg und wirklich munter wurde ich die gesamte Zeit über nicht. Mir fehlte einfach ein bisschen was und jeder der als arbeitendes Wesen schon mal auf ner Con war, weiß wie fertig der normale Mensch irgendwann ist. Andererseits, so müde wie ich war, mindestens genauso tiefenentspannt wuselte ich durch die Gegend. Aber, ein echter Cosplayer ist ein echter Cosplayer und steht trotzdem seinen Charakter oder so.

Schließlich fand heute die Cosplayparade statt und die wollte ich mir nun wirklich nicht entgehen lassen. Ihr könnt euch die Cosplayparade wie einen japanischen Cosplaywettbewerb vorstellen. Sprich, du bist als Teilnehmer auf die Bühne gegangen, zeigst 2-3 Posen entsprechend deinem Charakter und gehst wieder. Die Jury bewertet dabei deine Wirkung und das Cosplay selbst. Ich selbst trat als Nachtara an. Auch hier konnte ich mich nicht platzieren. (Randbemerkung: Hinterher erfuhr ich, dass es wohl nur an einem Punkt scheiterte XD.) Hihi, dafür aber meine Favoriten, die beiden Sailorleute. Klasse Mädels.

@ Yayuco

 

Soviel zu den Wettbewerben und Programmpunkten, die ich mitbekommen habe. Natürlich hatte die Con noch viel mehr zu bieten wie Lesungen oder eine Fotoecke, aber da schaut ihr lieber mal selbst vorbei. Mein Bericht würde sonst ewig lang werden und er ist jetzt schon lang. Insgesamt ist die Yayuco eine sehr interessante Con, war für mich als Händler jedoch nur mäßig erfolgreich. Woran es lag? Nun, ich weiß es nicht. Aber vielleicht beispielsweise am passendes Angebot, zu wenig Besucher, fehlende Kaufkraft, nicht ansprechende Standdeko…

Ob ich diese Con noch mal besuche? Keine Ahnung. Aber, und das muss hier mal klar gesagt werden, ich hatte meinen Spaß. Ich hatte liebe Kunden, konnte viel mit ihnen quatschen und mich zur Abwechslung mit den Zeichnern unterhalten. Von daher ist die Yayuco eher als Kontaktknüpfung zu betrachten, wahlweise als Experimentierbühne für Sonderthemen im Workshopbereich. Ich bin mir noch nicht sicher, da ich bisher keinen Vergleich habe, aber wer weiß, vielleicht kann ich den 2015 ziehen.

 

[Auftrag] Ameise vom Dienst

Ich liebe Herausforderungen, besonders im Plüschtierbereich. Diesmal hieß die Herausforderung Ameise. Nun, an sich ist eine Ameise nicht kompliziert, aber sie kann es werden. Diese Ameise wollte stolze 80 cm erreichen und ihren echten Artgenossen in nichts nachstehen. Während ich sonst freier Arbeiten darf, musste ich diesmal so naturgetreu wie möglich bleiben. Letzter Wunsch der neuen Besitzerin: grau und schwarz bitte schön.