[Auftrag] Ohnezahn aus Drachenzähmen leicht gemacht

Drachen sind ein schwieriges Feld hinsichtlich Schnittmuster, aber es gibt nichts was nicht machbar ist. Mit Ohnezahn zog ein weiterer Drache in mein Portfolio ein. Diesmal habe ich das Schnittmuster nicht selbst entwickelt, sondern mich bei LiebesBinchen orientiert. Sie hat ein echt tolles Schnittmuster entwickelt. Man hat am Ende zwar sehr viele Einzelteile, die es zu vernähen gilt, aber die Arbeit lohnt sich. Ich würde die Anleitung jedoch keinem absoluten Anfänger empfehlen. Ich selbst habe Ohnezahn per Hand genäht und dementsprechend speziell im Schwanzbereich ein bisschen was angepasst. Ich empfehle Fleece oder ähnliche Stoffe für dieses Plüschtier.

[Rezension] Safia-Millenion – Iseki Band 1

Iseki Band 1

Es ist Brauch, der Person, mit der man eine Beziehung eingehen, möchte etwas Besonderes zu schenken. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um ein Objekt, welches den größten Erfolg symbolisiert. Marin begibt sich ebenfalls auf die Sache, da er seinem besten Freund Kono ein solches Geschenk machen möchte. Leider muss er dabei feststellen, dass sein Schwarm jenes Versprechen einer Frau gibt. Enttäuscht flüchtet Marin daraufhin. Kono rennt ihm nach und es kommt zur Aussprache. Über die Jahre bleibt die Freundschaft der beiden dennoch erhalten und es dauert einige Zeit bis sich in Marins Leben erneut etwas verändert.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen bei der Autorin / Zeichnerin.)

Insgesamt besteht die Geschichte aus 3 Teilen: der Übergabe der Kette, einem kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Rasse und einem Aufbruch in unbekannte Gebiete mit neuen Erlebnissen. Speziell die Entstehungsgeschichte empfand ich während des Lesens als verwirrend. In meinen Augen handelt es sich hier weniger um eine Geschichte, als um einen verbildlichten Zeitraum. Im Dojinshi erfolgt Marins Aufbruch 2 Jahre später. Beziehen sich die 2 Jahre auf den Zeitpunkt der vergeblichen Kettenübergabe oder auf die Entstehung selbst? Nach der Entstehung wäre jedoch unlogisch, da die Rasse an sich dort zwar entstand, aber Marin und Kono vermutlich erst später.

Ich glaube eher, dass sich die 2 Jahre auf die Kette beziehen. Marin hätte so ausreichend Zeit das Erlebte zu verarbeiten und der Gedanke einer Flucht entsteht gar nicht erst. Somit ist die Zwischensequenz in meinen Augen ungünstig positioniert. Günstiger wäre es gewesen diese direkt am Anfang zu platzieren, da damit ja alles begann. Ungeachtet dieser Tatsache bauen Teil 1 und 2 trotzdem aufeinander auf und sind in sich geschlossen. Eine Nachfrage bei anderen Lesern wie sie das sehen wäre interessant.

Marin ist ein Charakter, zu dem ich eine persönliche Verbindung aufbauen kann. Er bleibt trotz seiner Gefühle für Kono stark und stellt sich dem, was danach kommt. Er hält an der Freundschaft fest, um Kono nicht gänzlich zu verlieren und an seiner Seite bleiben zu können. Die Kette trägt er nach dem Fehlschlag zwar nicht mehr, aber ich vermute, dass diese weiterhin existiert. Generell steckt der Grünhaarige offenbar Erlebnisse sehr gut weg. Allerdings schiebt der Gute ebenso gern Dinge vor sich her. Kommt es jedoch zum Startschuß, dann legt Marin mit großem Elan los. Zusätzlich wirkt Marin auf mich so, als hätte er keine Probleme damit sich auf neue Leute einzulassen. Kono selbst, sein Gegenstück, wirkt hingegen unnahbar und unerreichbar auf seine Umgebung. Er vermittelt den Eindruck eines großen Bruders oder aber Beschützers.

Der Storyverlauf selbst ist sehr flüssig und die Ereignisse schreiten rasch voran. Die Zeichnerin verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten. Die Zukunft offenbart sich nicht als verwirrendes Etwas, sondern eher als Fass ohne Boden in dem zahlreiche Möglichkeiten schlummern. Insgesamt wirkt nichts langweilig oder verstaubt und die Weltinterpretation der Zeichnerin interessant. Das offene Ende macht Bock auf mehr und die Hoffnung auf eine nahtlose Anknüpfung an Teil 2 steigt.

Die Panelaufteilung wurde abwechslungsreich umgesetzt. Es gibt ganzseitige Panels, weniger große, mehrere auf einer Seite oder überstehende Panel – es ist für jeden etwas dabei. Teilweise sind die Panellinien sogar unterbrochen, sodass mehr Raum für Figuren und Ereignisse innerhalb einer Seite bleibt. Auflockerung wird durch Illustrationen der Hauptcharaktere mittels Ganzkörper, Porträt und Hauptschmuck geboten. Eine Idee für den nächsten Band: zusätzliche Infos zu den Charakteren.

Die Hintergründe sind meist einfach gehalten. Jedoch beweist die Zeichnerin vereinzelt, dass stärker detaillierte Hintergründe ebenfalls kein Problem sind. Zusätzlich spielt bei der Intensität der Hintergründe das jeweilige Zeitalter eine Rolle. Die beliebten Stilmittel Soundwörter und Bewegungslinien finden sich hier ebenfalls wieder, jedoch sehr differenziert und bewusst. Die Sprechblasen innerhalb der Panels sind gut verteilt. Auch hier erfolgt der Einsatz bewusst bis gering und Gedankengänge sind eher an der Tagesordnung.

Die Zeichnungen empfinde ich als flüssig. Teilweise wirken sie sogar skizzenhaft. Licht und Schatten kommen wenn nötig zum Einsatz und Schraffur vereinzelt als weiteres Stilmittel ebenfalls. Doch nicht nur das, auch Rasterfolie ist dabei. Für den nächsten Band wünsche ich mir in dem Zusammenhang mehr Vielfalt innerhalb der Varianten, um Gleichwertigkeit zu vermeiden.

Das Cover des Dojinshis ist farbig und an den pikanten Stellen perfekt zensiert. Gerade Letzteres ist je nach Altersklasse der Zielgruppe ausgesprochen wichtig. Das Motiv spricht mich mit seiner Colo sehr an, speziell der Ansatz der Verbindung zur technisierten Welt.

Der Dojinshi lebt vom Format A5. Beim vorliegenden Werk handelt es sich um Band 1 der Reihe. Entsprechend der Brisanz des Inhaltes ist dieser Dojinshi erst für Leser ab 15 aufwärts empfehlenswert. Die Story ist in schwarz / weiß gezeichnet, Cover und Rückseite jedoch farbig. Für einen Dojinshi ist das Werk ausgesprochen dick und nicht gleich ausgelesen. Die Charakterillustrationen zu einzelnen Charakteren und die Bilder am Ende runden das Ergebnis ab. Im Heft werden zudem die Auflage und die Nummer des Bandes innerhalb der Auflage vermerkt. Der Dojinshi ist ein Heftroman, der Umschlag glänzt und die Seiten innerhalb sind matt.

Fazit

Insgesamt ist „Iseki 1“ ein überaus interessanter Band, welcher Bock auf mehr macht. Die Zeichnungen sind schön, ansprechend und passend zur Story. Aufgrund des guten Leseflusses ist die Story angenehm zu lesen. Es gibt keine Unterbrechungen. Die Aufmachung passt sich nahtlos an das Gesamtbild an. Extras in Form von zusätzlichen Illustrationen sind ebenfalls vorhanden und für einen Dojinshi ist dieser echt dick.
Für einen weiteren Band fände ich als Leser einer Farbseite im Heft interessant, welche beispielsweise Bilder vom Entstehungsprozess beinhaltet. Hintergrundinfos oder die Beantwortung von Fanfragen wären ebenfalls ein interessantes Extra.

Zwischensequenzen wie die Entstehungsgeschichte der Rasse dieses Bandes müssten nach persönlicher Meinung besser platziert werden. Stilmittel sollten unbedingt beibehalten werden, denn die kommen hier richtig gut rüber.

[Rezension] Tesla – Dogdance:Revolution

Dogdance Revolution

Ian und Andrew sind bereits seit einigen Jahren ein festes Paar. Die beiden jungen Männer führen nicht nur aufgrund ihres Geschlechtes eine ungewöhnliche Beziehung. Hinzu kommt, dass Ian ein halber Wolf ist und dementsprechend seine tierischen Instinkte äußerst ausgeprägt sind.

Vorne weg sei gleich gesagt, dass „Dogdance:Revolution“ nichts für zarte Seele ist. Dieser Dojinshis beschäftigt sich nicht nur mit der Liebe zwischen Männern, sondern auch mit SM. SM ist bekannt als Sadomaso. Der im Dojinshis dargestellte Sex ist expliziert, genau und nicht sanft. Wer nicht in der Lage ist damit umgesehen zu können sollte es lieber gleich lassen. Nicht, weil ich es aus Eigennutz verbieten möchte, sondern um euch zu schützen.

Zum Beginn des Dojinshis sind Ian und Andrew bereits mehrere Jahre zusammen. Leider wird nicht deutlich wie sie sich kennengelernt haben. Im Vorwort wird zwar erwähnt, dass Andrew Ian gefunden hat, aber nicht wo und nicht unter welchen Umständen. Es wird zudem nicht klar, warum der Halbwolf am Ende bei Andrew bleibt. OK, es liegt sicherlich zum Großteil an der sexuellen Begierde zwischen beiden und ihren Gefühlen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies immer so war.

Man erfährt in „Dogdance:Revolution“ nur, dass Andrew arbeiten geht und Ian die klassische Rolle eines Haustieres einnimmt. Wobei es Ian aufgrund seiner tierischen Merkmale so oder so schwer haben dürfte. Es wird deutlich der Dojinshi eine Auskopplung ist und noch weitere Nachfolger oder aber auch Vorgänger existieren. Die Story ist an sich zwar abgeschlossen, aber mir persönlich fehlt an manchen Stellen das Verständnis. Wobei, die Tiefe der Figuren wäre, treffender. Im Moment sind sie für mich schlichtweg nicht greifbar.

Deutlicher greifbarer ist da der Sex zwischen den beiden. Er ist heftig und wird sehr detailliert gezeigt. Seien es ihre Geschlechtsteile, mögliche Werkzeuge oder aber Handlungen selbst. Speziell eine Stelle schmerzt selbst vom Hinsehen. (Und ich bin nicht mal männlich.) Ich schwanke selbst zwischen Faszination und einem Gefühl, welches ich nicht genauer beschreiben kann. Ich kann noch nicht mal genauer sagen, woran es liegt. Sicher, es gibt Dojinshis / Mangas, bei denen Sex deutlich gewaltsamer gezeigt wird, aber trotzdem komme ich nicht umhin festzustellen, dass ich bei „Dogdance:Revolution“ nicht einig mit mir selbst bin.

Cover und Rückseite des Dojinshis sind farbig, die Story selbst schwarz / weiß. Die Figuren selbst wirken kantig und wenig filigran. (Was angesichts des Themas allerdings auch verwunderlicher wäre.) Sie wirken trotz ihrer Emotionen hart. Der Einsatz von Rasterfolien lockert das jedoch auf und auch Licht sowie Schatten hauchen dem Ganzen Leben ein. Im Gegensatz zu anderen Dojinshis ist Text „rar“ und verdeutlicht mehr die Tätigkeiten selbst als mögliche Hintergründe. Die Panels füllen meist ganze Seiten und größere Einzelbilder sind gut platziert. Sie bilden eher die Ausnahme und sind aus diesem Grund umso wertvoller.

Fazit

„Dogdance:Revolution“ war ein interessanter Ausflug und ich bereue es nicht diesen Dojinshi gelesen zu haben. Die Zeichnungen sind in Ordnung und zeigen mir, dass Potenzial in der Künstlerin steckt. Die Künstlerin weiß, welches Thema sie zeichnet und wie es umzusetzen ist. Proportionen stimmen hier einfach und es wird nichts zensiert. Wer auf Aktion und hübsche Jungs steht, sollte hier definitiv reinschauen.

[Auftrag] Misha der japanische Spitz

Ich hatte euch bereits bei meinem Versuch mit der Ameise davon berichtet wie es ist Plüschtiere möglichst naturgetreu umzusetzen. In diesem Fall kommt es auf die genaue Anatomie an und wenige rauf künstlerische Freiheit. Natürlich kann es dennoch vorkommen, dass sich nicht alles umsetzen lässt. Sei es, weil die Erfahrung fehlt oder die Anatomie der Natur nicht mit Stoff vereinbar ist. In diesem Fall habe ich mich am japanischen Spitz versucht. Leider ist mir die Nähe zur Natur hier nicht ganz so gelungen wie ich es gern gehabt hätte. Die beiden Jungs kamen trotzdem sehr gut bei ihrer neuen Mama an.

[Rezension] Holger Zwerschke – Joey Nobody Neu Verzeichnet

Joey Nobody – Neu verzeichnet

Joey Nobody ist ein kleiner, weißer Kerl mit einem Schal. Er denkt mehr, als dass er spricht. Sein Kumpel Pipp ist ein kleiner Piepmatz, der gerne ein richtiger Vogel sein möchte. Die beiden unvollendeten Plüschfreunde erleben kleine große Abenteuer.

(Inhaltsgabe entspricht dem Buchrücken. Rechte für den Text liegen beim Autoren / Zeichner.)

Joey Nobody zu beurteilen ist schwer, da „Neuverzeichnet“ eine Sammlung verschiedener Minicomics ist und man an sich jeden einzeln durchgehen müsste. Allerdings würde das deutlich zu lange dauern. Die Geschichten selbst sind meist auf 1 bis 2 Seiten begrenzt, teilweise jedoch auch deutlicher länger. Interessant ist dabei, dass die Bandbreite bezüglich der Thematik schwankt. Mich hat in diesem Zusammenhang speziell die Story „Der Seevogel“ beeindruckt. Sie kämpft mit Vorurteilen und deren Umgang. In dem Falle hat Pipp damit so seine Probleme und erkennt rasch, dass sie nichts bringen. Die Vorurteile werden durch einen Sack symbolisiert und verdeutlichen, dass der Mensch Zeugs mit sich rumträgt, was so nicht sein müsste. Ich bin mir sicher, dass sich so mancher in einer der Figuren dieser Geschichte wiedererkennt.

Es war zwar neu für mich, dass in einer Geschichte so unterschwellig und offen zugleich mit einem Thema umgegangen wird, aber wenn es nach mir geht, dürfte das ruhig öfter so sein. Generell sind Storys mit einer Moral interessant. Wobei ich mir die Übermittlung einer solchen Innerhalb eines Comics als eher schwer vorstelle. An der Stelle sei gesagt, dass ich ein solches Phänomen innerhalb des Werkes nicht entdecken konnte. An der Stelle muss ich doch auf die restlichen Geschichten zumindest etwas eingehen. Joeys Hilfsbereitschaft zieht sich durch alle Geschichten und gehört damit zu den wichtigsten Merkmalen des Comics. Wobei gerade diese Hilfsbereitschaft ein wenig in Eigennutz umschlagen kann, jedoch so gering und sicher eingesetzt, dass ich zumindest darüber nur lächeln kann und eine andere Gefühlsregung nicht mal ansatzweise entsteht.

Joey selbst spricht zwar nicht, aber seine Gedanken werden trotzdem liebevoll in Gedankenblasen offenbart oder so gezeichnet, dass es sich anfühlt, als würde er sprechen. Es ist, ohne Probleme möglich dem Handlungsstrang zu folgen. Ich persönlich finde dieses Stumme an Joey in Verbindung mit seinen großen Augen sehr reizvoll. Joey scheint ein Charakter zu sein, der einfach macht und wenig hinterfragt. (Wenn er es denn überhaupt einmal tut.) Er reagiert und lässt sich erst Zeit verstreichen, die man wertvoller nutzen könnte. Auch Pipp, sein kleiner Vogelkumpel, wirkt sehr lebensfroh und offen. Er ist stets an Joeys Seite und dermaßen niedlich, dass es eigentlich verboten werden müsste.

Insgesamt lebt der Comic schlichtweg durch das schlichte Design seiner beiden Haupthelden. Andere Figuren passen sich dem Design nahtlos an. Das Gesamtbild stimmt hier einfach. Im Comic wird jedoch nicht einfach eine Geschichte an die andere gereiht. Vielmehr werden die einzelnen Storys durch Kapitelcover unterteilt. Unter einer solchen Illustration ist zudem noch vermerkt, wo es die Story schon mal gab bzw. was es sonst zu wissen gibt. Die jeweiligen Titel der einzelnen Geschichten wiederholen sich auf den Seiten, auf denen sie gezeigt werden. Fraglich, ob das wirklich notwendig ist. Klar, es hat seinen Reiz und ich finde es interessant, dass jemand mit dieser Methode arbeitet, aber ein wirkliches muss ist es für mich nicht.

Sehenswert ist in meinen Augen der Zeichenstil selbst, welcher für mich aus einer Mischung von kindlich bis profihaft und teilweise etwas Amerikaflair. Die Figuren selbst entsprechen aufgrund ihrer Aufmachung eher dem was ein Kind zeichnen würde. Einfach, schlicht und ohne große Schnörkel, die am Ende eh keiner braucht. Jedoch machen die Kapitelcover und die Umsetzung des Gesamtwerks klar, dass hier sicherlich kein Kind am Werk war. Zum Schluss fühle ich mich im Comic selbst ein wenig nach Amerika versetzt. Ohne es zu wollen, zeigt mir der Comic, dass er genauso gut auch aus Amerika sein könnte. Ich kann mir nicht helfen, aber der Stil ist drin. Ich kenne zugegebenermaßen noch nicht so viele Comics, aber wenn das so weiter geht, empfinde ich das am Ende bei jedem Comic so. Für mich ist allerdings diese persönliche Erscheinung nicht als negativ zu betrachten.

Cover und Rückseite des Comics sind farbig. Zwar ist die Farbpalette in ihrer Menge sehr eingeschränkt, aber so harmonisch aufeinander aufgebaut, dass ich beides genau dafür liebe. Es passt sich schlichtweg nahtlos an und macht dadurch Bock auf mehr. Ich persönlich verliere zumindest bereits bei einem schlechten Cover die Lust darauf neugieriger zu werden. (Auch wenn die Story selbst genau das Gegenteil von dem ist, was das Cover suggeriert.) Die Panel sind so angeordnet, das zwischen ihnen ausreichend Platz ist, ohne dass sie sich verlieren. Es überschneidet sich nichts, und wenn denn doch eine Verbindung zum Nachbarpanel besteht, wird auf Lösungen wie beispielsweise Pfeile zurückgegriffen.

Klasse und stimmig finde ich die bereits weiter oben erwähnten Hinweise unter den Kapitelcovern. Gerade weil die Abenteuer für dieses Exemplar fast durchgehend komplett neu gezeichnet wurden, ist es interessant zu erfahren, wo der Ursprung liegt. Am Ende des Comics kann der Leser durch das Bonusmaterial die Entwicklung von Joey verfolgen. Übrigens wird bereits im Vorwort auf beide Figuren Bezug genommen. (Dabei erfährt der Leser alles, was er über die beiden wissen muss, bereits in der Inhaltsangabe.)

Fazit

Insgesamt gesehen ist „Joey Nobody – Neu verzeichnet“ mein erster Ausflug in diese Form des Comics gewesen und hoffentlich nicht der Letzte. Nur noch darauf beschränken möchte ich mich nicht, aber es ist eine richtig tolle Welt. Die Aufmachung des gesamten Comics ist für mich sehr stimmig und ich wüsste nicht, was man besser machen könnte. OK, die ständige Wiederholung der Storytitel vielleicht, aber sonst nichts. Joey und Pipp sind 2 Charaktere zum Knuddeln und ich bin mir sicher, dass ihr sie ihr ebenfalls lieb haben werdet. Mehr Storys von den beiden dürfen liebend gern bei mir vorstellig werden.