Kategorie-Archiv:Kuscheltiere

Kuscheltiere zu bestehenden Serien oder eigenen Themen, liebevoll per Hand genäht und in unterschiedlichen Größen sowie Formen.

[Probenähen] Oben? Unten? Rechts? Links? Nen Bogen nähen reicht doch völlig aus!

Mit „Lumpi“, so heißt der kleine Kerl, habe ich erstmal die Bühne der Probenäher betreten und möchte euch nun meine Erfahrungen mitteilen. Ich selbst nähe bereits seit Jahren und bin es gewohnt mit Stoffen zu arbeiten. Allerdings bin ich es nicht gewohnt nach Anleitung zu nähen. Der Titel bezieht sich dabei auf ein Erlebnis während der Nähzeit. An sich besteht zwischen Freinähen und Anleitungsnähen kein großer Unterschied. Bei beiden muss ich Schritt für Schritt arbeiten, um am Ende ein Ergebnis zu haben. Dennoch gibt es für mich persönlich sehr wohl Unterschiede.

Beim Freinähen handle ich instinktiv und nähe einfach, ohne aufs Papier zu gucken, damit auch jeder Schritt stimmt. Sicher, ich habe gerade bei Wunschplüschis immer die Vorlage vor der Nase, aber ansonsten bin ich mir selbst überlassen. Nicht selten muss ich während der Entstehung eines Werkes das Schnittmuster teilweise überarbeiten oder Schnitte einfügen, die so nicht geplant waren.

Anleitungsnähen hat den Vorteil, dass du wirklich Schritt für Schritt begleitet wirst. Du hast bereits vorab ein fertiges Schnittmuster und musst dir nicht selbst darüber den Kopf zerbrechen. Anhand von Bildern und Texten wird dir gezeigt, wie du was zu machen hast. Klar, es kann dennoch einiges schief gehen, aber bei guten Anleitungen sollte das nicht der Fall sein. Es ist quasi so, als würde eine ständige Begleiterin neben dir sitzen und deine Hand leiten.

Trotz der oben offensichtlich gezeigten Vorteile beider Varianten werde ich schätzungsweise dem Freinähen treu bleiben, da es mir wesentlich mehr liegt. Abgesehen davon sind Probenähanfragen dennoch gern gesehen. Es ist für mich eine nette Abwechslung und wird nicht mit weniger Respekt behandelt als andere Anfragen ebenfalls.

Nähanleitung „Lumpi“ von Kunst&garn hat mir persönlich gut gefallen und ist ansprechend gemacht. Fast jeder Schritt wurde einfach und verständlich erklärt. Zusätzliches Bildmaterial unterstreicht die einzelnen Schritte. Ich gebe zu, dass ich Stolperstellen hatte, aber diese werde ich dennoch hier nicht näher erläutern. Abgesehen davon jedoch zeigt mir die Anleitung, dass sie gut durchdacht ist und die Herstellung der Schnittmusterteile am PC sind problemlos andere Größen möglich. Ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist, denn gerade bei größeren Projekten können sich so Einzelteile sehr schnell verschieben. Die Anleitung ist für Nähmaschinen ausgelegt, aber selbst als Handnäher gibt es keine heftigen Probleme.

Ich habe durch „Lumpi“ eine neue Nähtechnik kennengelernt und bin dankbar dafür. Deren Einsatzgebiet an sich ist mir nicht fremd, aber meine bisher verwendete Technik ist da doch etwas umständlich. Die Erklärung zum „Matratzenstich“ stammt zwar nicht von der Lumpimama selbst, aber sie hat ein einfaches Video rausgesucht, welches vermutlich wirklich jeder kapiert.

Ich selbst habe 2 Exemplare von „Lumpi“ genäht und es faszinierende Weise geschafft beide unterschiedlich aussehen zu lassen. Beispielsweise sind ihren Schnauzen unterschiedlich geformt oder aber ihre Kopfhaltung nicht gleich. Ok, an der Kopfhaltung bin ich selbst schuld. Man sollte Köpfe eben doch eher gerade als schief draufpacken.

Positiv ist an der Stelle auch zu erwähnen, dass „Lumpi“ genug Freiheiten bietet, um das Plüschtier zu erweitern und auszubauen. Zudem lassen sich auf diese Weise prima Nähfehler kaschieren und die eigene Fantasie wird angeregt. Ich liebe Sachen, die mich fordern, aber mir gleichzeitig genug Freiraum lassen, um eigene Erfahrungen einzubringen.

Und damit ich euch nicht verschrecke, hier meine beiden Lumpis:

[Auftrag] Zeus – wenn Namen täuschen

Namen sind gern Schal und Rausch bzw. täuschen wahlweise in vielerlei Hinsicht. Der kleine Zeus von Nicole ist ein solcher Kandidat. Was ihn so besonders macht, erzähle ich euch jetzt in Form eines kleinen Steckbriefes und einer kurzen Beschreibung. 

Name: Zeus
Alter: unbekannt
Spezies: Begleittier und Formwandler
Fähigkeit: Er kann sich in alles verwandeln, abgesehen von Menschen.
Schwäche: Zuckerwatte und andere Süßigkeiten, da er das klebrige Zeug über alles liebt.

Zeus ist das Begleittier von Nicko. Ihre erste Begegnung hatten die beiden im Kerker des Königs. Nicko war dort zu diesem Zeitpunkt angekettet, da er den Tron ablehnte und sein Vater ihn auf diese Weise zwingen wollte den Thron doch zu besteigen.

Mehr zum Charakter selbst erfahrt ihr über die Facebookseite von Nekonickiart.

 

[Auftrag] Kannst du mich selbst nähen?

Ich nähe auf Anfrage nicht nur bestehende Charaktere, sondern ebenso selbst erdachte Figuren oder aber Cosplays im Miniformat. Im vorliegenden Fall bat mich die künftige Mama darum ihr Catgirl-Cosplay möglichst originalgetreu umzusetzen. Ich muss sagen, angesichts der Größe und der vielen Details gar nicht so einfach. Aber wie pflege ich immer so schön zu sagen? „Gebt mir ab und an ein kompliziertes Projekt zum Austoben und ich bin glücklich.“ Genau solche Aufträge verbessern meine eigenen Fähigkeiten und zwingen mich dazu besser zu werden. Für euch hat es im Umkehrschluss den Vorteil, dass eure Plüschtiere noch genauer umgesetzt werden können.

[Auftrag] Rouge The Bat aus Sonic the Hedgehog

Mit „Sonic the Hedgehog“ und all seinen Charakteren hatte ich bis dato keinerlei Berührungspunkte und hatte sie seitdem auch nicht mehr. Jedoch, unabhängig davon, ob ich mit einer Serie etwas anfangen kann oder nicht, im Falle eines Auftrages informiere ich mich natürlich trotzdem. Bei Rouge bestand die Schwierigkeit am Anfang im Busen. Ursprünglich sollte sie diesen bekommen, später entschied sich der künftige Besitzer dagegen. Ebenso mussten die Beine, obwohl sie bei einem Chibiplüschi normalweise nicht so lang sind, entsprechend lang werden, um nicht von ihrem Aussehen abzuweichen. Abgesehen davon ein angenehmer Auftrag für mich, bei dem ich einiges lernen konnte.